Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erkantnisse stFN. (30 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
| gemachet hat. __Gehiliget werde ovch din nam, daz diner hilicheit erchantnvsse in aller le#;evt hertzen also erschin, di dich noch niht | |
| vns genadichlichen [251#’v] von dem vbel vnd gib vns di erchantnvsse, daz wir sin ab chomen, vnd bringe vns in die | |
| in deme gebette werden wir fúrderlicher wider braht ze der erkantnvſſe gottis [vnde ſiner gelichnvſte vnde ze der enphindvnge ſiner minne], | |
| dem ewigen leben, daz da ſtat an gottis vollebrahter $t erkantniſſe[, des vattir vnd des ſvnis vnd ir beider minne, des | |
| inganc iſt ze gottis biwonvnge, dannan vnſ daz lieht ſiner erkantnvſte vnd d%/v hizze ſiner minnen f%/vrderlicher in vlúzit. Die ſiben | |
| weter $t wiſpel iſt d%/v ſ#;evzze r#;ovwe in gottis lvterre erkantniſte $t vnder ſiner minne heinlichi. D%/v heizet vnde k#;evlit, ſi | |
| dritte, wande er iſt ſenfter vnde ger#;ovweter vnde] in lvterre irkantniſte gottis vnde in frvntlicher heinlichi mit gotte. [Da git der | |
| grate in einem lvteren liehte geiſtlicher verſtantniſte vnde gottis heinlicher erkantniſte [, d%/v den blinden hercen virborgen iſt, vnde alſe ein | |
| daʒ vnbegriffen lieht erliden. Vnde doch iſt dis lieht gottis erkantniſte wider der geſihte gottes, alſe man in her nach in | |
| geſiht, ſit ein cleiner ſchin vnde ein gaher blic ſiner erkantniſſe $t in diſem bl#;eoden libe die ſele alſo krefteclichen mac | |
| ſi, das ſi [vor aller der welte creaturen] $t gottes erkantnvſte begrifen mac, ſo mac ſi doch niht vber ſich ſelben | |
| natvrlichen gabe, das ſi mac von gottis liehte z#;ov ſiner erkantnvſte erl%/vhtit werden [, aber das lieht das iſt ſi ſelbe | |
| vnſers herren Ihesu Cristi ſele in totlichem libe in voller erkantniſte alle zit were der gotlichen beſch%)owede, da iſt dehein ʒwivel | |
| der erkennet ſich niender bas denne in deme liehte gottes erkantnvſte $t vnde hn deme ſpiegil ſiner geſihte’. Davon ſwer noch | |
| maister, hinntz dem ich mich versach das er het ettlich erkantnüß der geschrift der weisen maister, den ich nit gefragtt han, | |
| triegen von getruwer art.’/ Die mynnencliche frawe zart/ Sie sprach: ‘erkentnisse were gut./ Ich weiz niht reht in mynem m#;eute/ Wer | |
| hinze Wolkenstein./ daran vil wol schein,/ daz er niht het erkantnus./ wie lang er in der vancnus/ wær, daz wil ich | |
| den gevie ein siechtum grôz:/ dâvon gewan er widerstôz/ rehter erkantnusse./ mit sîner ougen gusse/ bat er unser frouwen,/ sît in | |
| im helfe bezalt,/ sô daz er iht wurd verlorn./ der erkantnusse dorn/ began den selben frechen/ in sîn herze stechen./ gen | |
| hie/ ob dem kunig ergie./ mit maniger zaher gusse/ grôze erkantnusse/ brâhte den kunic an/ von Strâzpurc bischolf Johan,/ und dô | |
| der heilig geist den sæligen. daz war licht und diu erchantn#;eusse des almæchtigen gotes die chumt den sæligen von dem heiligen | |
| in gewizzen waren, der chomen si ze rewe und ze erchantn#;euzze und cherten daz haus umb mit allem vleizze. do wart | |
| nihte, und dis niht erkennet sich selb ane werk der erkantnisse. Aber es ist hie verborgen neiswaz noch inbaz. __#s+Ein frage:#s- | |
| ladenne in mîneſ uater rîche ſunder die ſuntære ze rehter erchantnuſſe.’ Vil lieben, hieran muget ir wol erchennen die uil grozzen | |
| dirre erde chomen, daz ich die becherte unde ze rehter erchantnuſſe bræhte.’ Sante Matheuſ waſ ſelbe der einer, die mit grozzem | |
| unſ helfende ſî, daz wir mit rehtem gel#;voben, mit rehter erchantnuſſe uon dirre werlde geſceiden m#;vozzen. Wir ſculn ane denchen, wie | |
| diu heilige ſcrift, ‘daz rehte niht erchennen danne nach der erchantnuſſe unrehtiv $t werch’; ſo betriuget in der Satanaſ, daz er | |
| diseme gewerlich hielte, in dem wurde endecket und geoffenbaret eine erkentnisse des unsprechenlichen ungelichen, daz alle creaturen nút ervolgen múgent mit | |
| disem ungelichen mit minnen insinket unde smiltzet in dem woren erkentnisse sins ungelichen, und do der geist einen úberslag tete úber | |
| vergeſſen,/ wer ich ſey an meinem leben./ ruech mir herr derchentn#;euzz geben/ aller meiner miſſetat,/ ſeint ez allez an dir ſtat!/ |