Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erbërn stV. (45 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vreude ist mîn sin/ ze chranc, daz ich die rehte erbar;/ wan einez weiz ich: dâ was gar/ swaz ze vreude | |
ir pflegen./ Die herren wâren milte, $s von arde hôhe erborn,/ mit kraft unmâzen küene, $s die recken ûz erkorn./ dâ | |
anme antlütze einem man gelîch,/ deiswâr der wirt ellens_rîch./ //erst erborn von Anschouwe./ diu minne wirt sîn frouwe:/ sô wirt ab | |
jach:/ dâ giengen rîche fürsten nâch./ er was von Anschouwe erborn,/ und hât vor Baldac verlorn/ den lîp durch den bâruc./ | |
ich wæn daz ie geschach./ von wem was der man erborn,/ von dem sîn ane hât verlorn/ den magetuom, als ir | |
werde helt,/ des tôt mit tjoste was erwelt./ er was erborn von Prienlascors./ Lähelîn des heldes ors/ dannen zôch mit sîner | |
sach./ Parzivâl zem wirte sprach/ "ich bin von einem man erborn,/ der mit tjost hât den lîp verlorn,/ unt durch rîterlîch | |
den si mir grôz êre bôt./ von Ithêr du bist erborn:/ dîn hant die sippe hât verkorn:/ got hât ir niht | |
lære,/ mich und elliu mîniu kint,/ diu iu ze dienste erboren sint."/ Gâwân sprach "ir sult mirz sagen./ welt ab ir | |
[alle] drî./ dâ sît ir lasters an bewart:/ si sint erborn von küneges art."/ dirre bete was er vrô,/ die clâren | |
sûr./ sîn lant heizt Terre_de_Lâbûr:/ von des nâchkomn er ist erborn,/ der ouch vil wunders het erkorn,/ von Nâpels Virgilîus./ Clinschor | |
ich gedanke an mich nim/ daz ich ûz freuden bin erborn,/ wirt freude noch an mir erkorn,/ //dâ gît ein fruht | |
poynder rehte:/ ûz der tjoste geslehte/ wârn si bêde samt erborn./ wênc gewunnen, vil verlorn/ hât swer behaldet dâ den prîs:/ | |
iu niht gar bediuten/ ir namn und wan si wârn erborn./ dâ wart durch liebe leit verkorn./ ___Orgelûs diu fiere,/ und | |
minne an mir getân?/ nu bin ich doch ûz minne erborn:/ wie hân ich minne alsus verlorn?/ sol ich nâch dem | |
vater galme er lebendec wirt./ dise zwêne wârn ûz krache erborn,/ von maneger tjost ûz prîse erkorn:/ si kunden ouch mit | |
hânn ze rehter tjost verlorn,/ von dem wir bêde sîn erborn."/ //___"Owê der unregezten nôt!"/ sprach der heiden, "ist mîn vater | |
wir vinden unsern rehten art,/ liut von den wir sîn erborn,/ etslîches houbt zer krône erkorn."/ ___ir deweder dô niht langer | |
vater, den ich hân verlorn:/ der was ûz rehtem prîs erborn."/ ___der Wâleis sprach "ir sult noch sehn/ liut den ir | |
ich zeinem trûte/ mir erkorn:/ ich bin ir ze dienst erborn./ Refr.: Wart umbe dich!/ swer verholne minne, der hüete sich./ | |
wenke hânt gepflegen,/ daz sî der kumber wider ûf die erbornen vriunt gewande:/ Daz sol von gotes lêhen dicke noch geschehen./ | |
mêr./ siu was frümic unde hêr,/ von küneges künne hôch erborn./ swaʒ siu gesprach, daʒ was gesworn:/ sô stæte wârn ir | |
ie./ âne den keiser Karlen nie/ //Sô werder Franzoys wart erborn:/ dâ vür was und ist sîn prîs erkorn./ du hâst | |
ouch niht mîdet,/ sine snîde die von den dû bist erborn./ ir wirt ouch drumbe vil verlorn,/ ez enwende der in | |
ir aller tugende an dich gespart/ was, die sider sint erborn./ dîn edel herze ûz erkorn/ was lûter als der sunnen | |
mir wart dîn tugenthafter lîp/ ze vreude an dise werlt erborn:/ nu hân ich siuften vür erkorn./ hei Termis mîn palas,/ | |
zuovart./ Heimrîch und Irmschart,/ diu zwei von den wir sîn erborn,/ die hât der künec dâ erkorn/ ze êren den hôchgezîten | |
jâr.’/ der koufman hiez Wîmâr:/ //Der was von ritters art erborn./ er sprach ‘mich dunket unverlorn/ daz ich iu ze êren | |
dir sehen ze wer./ wâ nu die von mir sint erborn?/ ditze laster habt mit mir rekorn./ mîn sun ist gesuochet | |
hab wir mit im an verlorn./ die von Heimrîch sint erborn,/ ob sîn künne ir prîs wil tuon,/ sô wirt Willalm | |
wie hân ich armez wîp verlorn/ helde die von mir reborn/ wâren und ouch ich von in!/ ouwê vreude, dîn gewin/ | |
barûn./ ob halt ein swacher garzûn/ von mîme geslehte wære erborn,/ derne hete sippe niht verlorn./ swer mir diz leit hilfet | |
künges nît/ ûf den marcgrâven verkorn./ der von Karel was erborn,/ der begienc dâ Karles tücke./ daz was Gyburge gelücke./ //Turkopel, | |
er jach, ûz israhêlischer art/ wær er von einer maget erborn:/ hân ich dich durh den verlorn,/ den sîn selbes künne | |
ander die wir hân verlorn./ ich wart zem jâmers zil erborn./ nu ding ich, herre, an iuwer zuht,/ sît vreude ûz | |
//[D]er künec Pînel von Ahsim,/ und der süeze künic Tenabruns,/ erborn von Liwes Nugruns./ und Arofel von Persîâ,/ und Fausabrê von | |
unde Bassigweiz,/ Carrîax und Matreiz,/ Merabîax und Morgowanz./ sî wir reborn ûz triuwe ganz,/ die zehene lêret missewende/ mîn armeclîch ellende./ | |
mit dînen hulden sîn,/ so vrâgt ich wannen dû wærest erborn/ woldest dûz lâzen âne zorn.’/ dô sprach er ‘vrouwe, geloubet | |
herze spehte rehte/ daz er ûz ir geslehte/ endelîche wære erborn,/ swie er halt danne wære verlorn./ [S]i tet als ez | |
mîn swacheit ist ir wille./ bin ich von werder diet erborn,/ die hânt ir sælde an mir verlorn.’/ Gyburc in vrâgete | |
mîne mâge pflihte hân;/ daz hœnet manegen edelen man,/ die erborn sint von mîner art./ man wænet daz mîn widervart/ sî | |
ich sus:/ der edele Pompêjus,/ von des gesleht ich bin erborn/ (ich enhân die vorderunge niht verlorn),/ der wart von rœmischer | |
daz ist der eldeste sun mîn./ von mînem êrsten wîbe erborn./ zuo den goten hân ich den erkorn/ durh sîn ellen | |
sulen si werdeclîcher haben/ durh die diu von in ist erborn!/ swaz Gyburge mâge ist hie verlorn,/ die sol man arômâten,/ | |
dâ kuntlîche/ ir namen und ir rîche,/ wannen ieslîcher was erborn,/ und wie er hât den lîp verlorn./ //Mich gerou daz |