Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
abegescheidenheit stF. (75 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
an ir selber ist? Hie solt dū wizzen, daz rehtiu abegescheidenheit niht anders enist, wan daz der geist alsō unbewegelich stande | |
blīgīn berc unbewegelich ist gegen einem kleinen winde. Disiu unbewegelīchiu abegescheidenheit bringet den menschen in die grste glīcheit mit gote. Wan | |
daz got ist got, daz hāt er von sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und von der abegescheidenheit hāt er sīne lūterkeit und sīne | |
daz hāt er von sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und von der abegescheidenheit hāt er sīne lūterkeit und sīne einvalticheit und sīne unwandelbęrkeit. | |
crźatūre glīcheit mit gote gehaben mac, daz muoz geschehen mit abegescheidenheit. Diu ziuhet $t danne den menschen in lūterkeit und von | |
sīn. Nū solt dū wizzen, daz got in dirre unbewegelīchen abegescheidenheit ist źwelten gestanden und noch stāt, und solt wizzen: dō | |
ertrīche $t beschuof und alle crźatūre, daz gienc sīne unbewegelīche abegescheidenheit $t als wźnic ane, als ob nie crźatūre geschaffen węre. | |
der mensche in der zīt mac gewürken, $t daz gotes abegescheidenheit alsō wźnic dā von beweget wirt, als ob niendert gebet | |
und wart und die marter leit, daz gienc die unbewegelīche abegescheidenheit gotes alsō wźnic ane, als ob er nie mensche worden | |
dinc. Und alsō stāt got alle zīt in sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und enist doch dar umbe der liute gebet und guotiu | |
gesant. Nū möhte ein mensche sprechen: hāte Kristus ouch unbewegelīche abegescheidenheit, $t dō er sprach: ’mīn sźle ist betrüebet biz in | |
ir klage, - wie mac diz allez bestān mit unbewegelīcher abegescheidenheit? Hie solt dū wizzen, $t daz die meister sprechent, daz | |
ūzern menschen, und stuont der inner mensche in einer unbewegelīchen abegescheidenheit. Und alsō redete Kristus, dō er sprach: ’mīn sźle ist | |
sō stuont doch alzīt ir inwendicheit in einer unbewegelīchen $t abegescheidenheit. Und nim des ein ebenbilde: ein tür gāt in einem | |
kanst rehte tuon. Nū vrāge ich hie, waz der lūtern abegescheidenheit gegenwurf sī? Dar zuo antwürte ich alsō und spriche, daz | |
und spriche, daz weder diz noch daz ist der lūtern abegescheidenheit $t gegenwurf. Si stāt ūf einem blōzen nihte, und sage | |
nihte, und sage dir, war umbe daz ist: diu lūteriu abegescheidenheit stāt ūf dem hhsten. Nū stāt der ūf dem hhsten, | |
wirt. Dā zuo enbringet den menschen kein dinc dan lūteriu abegescheidenheit. Dā zuo mügen wir ouch nemen daz wort, daz Augustīnus | |
werdent. Dirre īnganc enist ūf ertrīche niht anders dan lūteriu abegescheidenheit. Und sō diu abegescheidenheit kumet ūf daz hhste, sō wirt | |
ūf ertrīche niht anders dan lūteriu abegescheidenheit. Und sō diu abegescheidenheit kumet ūf daz hhste, sō wirt si von bekennenne kennelōs | |
alsō hāst dū Kristum an dich geleget. Wer nū volkomener abegescheidenheit adel und nutz merken welle, der neme Kristī wort war, | |
nieman baz gemeit dan der dā stāt in der grsten abegescheidenheit. Ez enmac kein vleischlīcher und līplīcher trōst niemer gesīn āne | |
lust, den wir hān ūf zergenclīchen trōst! Dā von ist abegescheidenheit daz aller beste, wan si reiniget die sźle und liutert | |
liebe. Und dā von, swer begert ze komenne ze volkomener abegescheidenheit, der stelle nāch volkomener dźmüeticheit, $t sō kumet er in | |
Daz uns daz allen widervar, des helfe uns diu oberste abegescheidenheit, daz ist got selber. Āmen. | |
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