Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
enziehen stV. (34 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
mit vlize twingen, alſo ob es ſich da von ſolte enziehen $t [; das m#;evſte es mer mit arbeiten t#;ovn vnde | |
ſo gar niht von ime ſelben komen iſt [; er enz%/vge ſich wol da vone, ob er ſ#;eolte, aber mit arbeiten | |
ist, sô der mensche mê und mê sich der muoter enziuhet und er ir schôz verrer und verrer ist, entvliuhet der | |
reiches, also das der chünig sich enthab und sein hannt entziehe von dem guet und von aigen der undertane. Da von | |
der volkumenhait das ist an dem chünige, wann er sich entzeüchet von dem schatz und von dem aigenn der undertan; wann | |
übenn, von der webegde des gemüetes und von zorn sich entziehenn, das die unfürsichtig pebegde ichtt gähes gespring an die getät; | |
nichtt füeget der chünigklichen wirdigkait, unnd wenn du schwerest, damit enzeuhest vil deinen erenn? Schweren zimt nur deinen undertanen und deinen | |
durch die leibnar.’ Ich han der vil wekant die in entzogen habenn essens und trinckens unnd enthebig warn an iren wegirden | |
deüet sich die speise. Wenn du issest, so solltu dir entziehen des essens, so du dannoch gern mer ässest; wann von | |
unnd der mensch gewinnet $t die huesten. Man sol im entziehen dez essens unnd üben undeüunge, nemen zucker rosat mit dem holtz | |
purg und land/ Wider in des kuniges hand,/ Di im enzogen warn/ Da vor pey manigen jaren./ Er machte ainen frumen | |
harte vil gesluoc/ und Pylâtus die hende twuoc,/ – dâ enzôch er sînes tôdes sich –,/ dô riefe wir alle: «der | |
und arbeit;/ des enmuget ir niht enphliehen./ wir wellen iuchs enziehen/ daz irz nimmer mêr getuot.’/ alsô chuolten si ir muot/ | |
schiuhet/ und ir vil minneclichen lîp,/ und aller fröude sich enziuhet/ dur der vil argen herren kîp,/ /Die lange sint/ an | |
es heisset mins herzen lust, den han ich der welte entzogen, mir selben erhalten unde allen creaturen versaget; nu mag ich | |
der klage der minnenden sele, wie ir got schonet und entzihet sin gabe. Von wisheit, wie dú sele vraget got, wa | |
der klage der minnenden sele, wie ir got schonot und enzihet sine gabe. Von wisheit, wie dú sele vraget got, wie | |
ich dich begriffe./ Eya herre, als du mir hast alles enzogen, das ich von dir habe,/ so la mir doch von | |
das er in wider erwekke. Aber únser lieber herre der entzúhet dem túfel sine maht und beschirmet den menschen, das er | |
van desen/ dan eyn kortz aengesien/ ende eyn snel weder ontzien./ mocht ich daz haben nochtan,/ mit vreden so weer ich | |
unde erhitzit den magen wol ze dowenne. ein ieglich mensche enziehe sich trinkennes so eʒ meiste mac, aller meiste kaltes waʒʒers | |
von bösem herzen was da wirt $s den eren hie entzogen,/ das wirt behalden schande gar. $s dem adelar/ durch milde | |
der hete sich sô verre/ in der zît sîner jugent/ enzogen der tugent,/ daz niemen durch sîn vorhte/ anders niht enworhte/ | |
besten lazzen./ Augbrawen mitten uf gebogen/ Sich uppickeit niht hant entzogen./ Har der augbrawen dicke,/ Die hant zornlich geschicke. / Augbrawen, | |
nidir naicte,/ daz gehorde uon ime floch,/ daz gesune im enzoch./ uil trurlichen er saz,/ sich uerwandelote allez daz an im | |
himile/ in di lufte uil hoch,/ daz im daz ouge enzoch,/ daz si ne sach nimen:/ di lufte si enphiengen./ di | |
uor Kriſteſ urſtende tâtin. Do die iuden Criſt martyrotin, do enzûgin ſi ir lieht, uon div daz ſi daz niht ſehin | |
ſol ſich hivte durch ſine ſunti uon der gemeinen vr#;vode enziehin. Niemin iſt ſo ſuntic, daz er hiute deſ antlazziſ gezwivelin | |
sî. Die nôtdurfte sal man eime vor den anderen niht entzîhen. Darnâch es igelicher bedarf, darnâch sol man im nâch bescheidenheite | |
all da mit betrogen./ doch wirt ſein niemant alz faſt enzogen/ alz ſy ſælb die es treibt/ daz es ir in | |
wis die unrihti: daz ist swenne er die andern niht enzühet von den sünden. Unde da [von] sprichet Ezechias, in dem | |
dar umbe so enahtet man niht sin, daz ist man enzihet sin gotte niht, ob ieman sündet, alse ein sach der | |
werken. Wan dü fürsihtikeit, der teil dü fürbereitunge ist, die enzühet [niht] under die andern sachen, sunder er fürsiht dü werke | |
Unde da von wirt in dem ewigen leben diz mittel enzogen. Ouch enwirt da dekein mittele nach dekeinen gestelnüssen der gotlicher |