Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
entwërfen stV. (50 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
arn,/ Als er ín die luft wolde uarn/ Gemalít un̄ intwoRfín./ Der hete sich zů woRfín/ Mít den uetíchín beídín,/ Mít zwís golde | |
nim dir eynin czigil und lege den vor dich und entwirf doran di stat Jherusalem. und schicke undir si ummelage und | |
der was grüen als ein gras;/ vil schôn dar an entworfen was/ ein pantel von wîzen berlîn grôz./ den recken dô | |
stêt ez offenbâr./ der selb bâbst was milt./ er hiez entwerfen hundert schilt/ an daz hûs sicherlîch./ ez was gar kostrîch,/ | |
ungef#;euge h#;eut/ Wirt vor den armen uf getan:/ Alda stet entworfen an/ Die freude und trinitat/ Die er mit sinen frunden | |
fröiden vor,/ wunsches wils in gar berihten,/ mit gedanken sîm entwerfen kan/ wunneclîch in sîme sinne/ herzeliep: von dem gewinne/ scheiden | |
dir wilde./ guot wîp in eins jungen mannes muote/ diu ’ntwírf%\et dem sínn%\e vil tugentlîchiu bilde./ //Frouwe, $s schouwe $s junge | |
nahtegal verzeit./ glanze varwe sint verswunden/ mit den meie hiure entwarf/ bluomen bluot/ schœne und guot;/ des wirt manic herze unfruot./ | |
munde, ir bruste, ir arme, ir blankiu bein./ Swelch schiltaer entwurfe daz,/ geselleclîche als si lâgen, des waere ouch dem genuoc./ | |
synne/ Lieb mich der zarten edeln!/ In ires hertzen zedeln/ Entwirf mich sunder wenken!/ Hilff daz sie muß gedenken/ Truwe und | |
varb gesin./ Gotes naturlich pensel scharf/ In molet selber und entwarf,/ Daz man in billich briset./ [161#’r] Er ist geparadiset/ Und | |
ist genant idea, spricht der meister list; / in dem entworfen stet ein ieglich wesen/ unwendelich, wie alles ding sich enden | |
ere des, so muß der laster liden./ sint alle ding entworfen sten/ unwendelich und müssen also bliben,/ was hilfet hoffen, büßen, | |
hat in enges herzen want./ O bilder der vernunst, / entwirf in mines herzen runst / der sprüche forme unde kunst, | |
der sprüche forme unde kunst, / und mich ein lob entwerfen ler / mit der genaden stift./ uß dir sich alle | |
idea und die meister her./ was wesen hat, das ist entworfen funden/ von der vernunst in dines spiegels runden:/ der tumm, | |
speren rat / und alles, das in wesen gat, / entwarf dins hoen sinnes list, / wie es sal ende han,/ | |
genade fischet/ min bet in diner güte tich./ Bin ich entworfen nicht / in dinem spiegel zu geticht, / din barmung, | |
himel ring, / in sines herzen want/ din bilde er entworfen fant./ des er in minnen füre brant/ und sachte durch | |
ane ser / der zen gebot und rechtes ler / entwarf in diner brüste phad. / des rechtes widerpart/ von in | |
das hus der engel sach,/ din forme und din bilde/ entworfen an das tor/ dem hus zu eime schilde,/ da gieng | |
Dô stuont sô minneclîche $s daz Sigmundes kint,/ sam er entworfen wære $s an ein permint/ von guotes meisters listen, $s | |
vieriu dar,/ der man kûm einez bedarf.’/ diu gesidel er entwarf,/ als er si haben wolde;/ ûz silber und ûz golde/ | |
sol,/ der man zder nôt wol bedarf./ wîten rûm man entwarf,/ darûf die Unger solden ligen;/ si wurden nihtes verzigen,/ des | |
für ein grôzez wunder,/ der sô maniger hande kunder/ möht entwerfen hinnâch,/ als man dâ ûf den helmen sach./ etliche grôzer | |
den kêrt er dan/ wider gegen Müldorf./ zehant dô sich entwarf/ diu friuntschaft zwischen in,/ dô lêrt ir menlicher sin/ des | |
morgens mit aller maht/ fuorens gegen Eckendorf,/ dâ iegelich herr entwarf/ sîn rinc, als er in haben wolte./ zehant man die | |
ervant er/ nâch des schutzenmeister lêr,/ der ez manigen end entworf./ enhalp Tuonouwe zEnzestorf/ ûf dem hûse was gesezzen/ ein Beier | |
diu âventiure gieht,/ von Kölne noch von Mâstrieht/ kein schiltære entwürfe in baz/ denn alser ûfem orse saz./ dô sprach er | |
gerant./ ieweder wol gelêrte hant/ truoc, der diu strîtes mâl entwarf./ in strîte man ouch kunst bedarf./ bî Artûses ringe hin/ | |
in viel stucken so ußgescheiden von,/ Du bist nach Gotte entworffen/ Und sin bilde und gemachet worden./ Von nichte er dich | |
in minen lieben jaren:/ so die maget beginnet sharen/ und entwerfent sich diu br#;eustel,/ so bestat sie ein gel#;eustel,/ daz slichet | |
Swenne aber ir uil wirt an einem libe der sich entroffen hat zu der muselsucht. daz ist ein bose zeichin. Wiltu | |
nit lassen ze lieb werden, wan do der maler hate entworfen mit koln in der capell die alten veter, do ward | |
diener hiess in die nidergeworfen leiter wider uf zu den entworfen alten vetern rihten, und gie die leiter uf und streich | |
teil hie na geschriben, als sú in der capell sind entworfen, und die sprechent ze tútsch also: __Der altvater sant #s+Arsenius#s- | |
m#;eohtind ir mir die togen sinne nah úwer verstentnust etwie entwerfen mit bildgebender glichnus, daz ich es dest baz verst#;eunde! Und | |
begin und ende, als es hie na mit bilden ist entworfen, sind eins worden, und der geist in entgeisteter wise ist | |
underscheid geschriben. __Fro tohter, nu merk eben, daz disú ellú entworfnú bild und disú usgeleiten verbildetú wort sind der bildlosen warheit | |
kein herze nie komen mohte. Doch so si dir dis entworfen ze einem underscheide miner s#;euzen minne und der valschen zerganklichen | |
__Den minniclichen namen Jesus schůf der diener der ewigen wisheit entwerfen in sin capell wol geflorieret und mit gůten sprúchen gezieret, | |
er den trostlichen rosbom zitliches lidens in die capell och entwerfen und noch einen andern bom des underscheides zitlicher und g#;eotlicher | |
kûme erbiten/ der state unde der stunde:/ ir iegelîch begunde/ entwerfen sîniu mære,/ von welhem lande er wære/ und wie er | |
der hier under/ an dem umbehange wunder/ mit spæher rede entwirfet;/ wie er diu mezzer wirfet/ mit behendeclîchen rîmen!/ wie kan | |
hende lieze gân/ schône und nâch meisterlîchem site;/ wie erm entwürfe unde snite,/ den kuonheit nie bevilte,/ den eber an dem | |
unde blanc,/ daz gehürne cleine unde unlanc,/ vil kûme wider entworfen,/ als er ez hin geworfen/ hæt in unlanger zîte:/ den | |
haʒʒent ie die fromen./ gelücke huote sîn dar an./ sich entwarf des nieman,/ ern wære mit der wârheit/ sô vollekomen an | |
umben schaft,/ er het zer tjost guote kraft./ sîn lîp entwarf sich undern schilt:/ swaz mâlære nû lebendic sint,/ ir ougen, | |
helfeclîche hant/ diu bêde wazzer und lant/ vil künsteclîch alrêst entwarf,/ und des al diu crêatiure bedarf/ die der himel umbesweifet | |
solt an mir niht wenken/ und mîne vlust bedenken,/ sît entwarf dîn selbes hant/ daz der vriunt vriundinne vant/ an dem |