Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
entlîben stV. (22 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
arme unde riche $s er muot si alle geliche./ er entlibet in niht, $s der guoten gestet vil chume iht./ So | |
vble. vn2de daz wir ſin wordin vnnvzze. vn2de er vnſ intlîbe in diſim cîte wand er milte iſt. vn2de bîte fon | |
$s denne dîn einiger sun,/ / und dû ime newoldest entlîben $s durch mîne liebe,/ nû wil ich dînes lîbes sâmen | |
leon. Du sollt nichtt greülich wesenn sunder genädigk unnd geprüchenlich zentleibenn den du an gesigtt hast. Gedennckh $t zu den chünftigenn | |
essens und trinckens unnd enthebig warn an iren wegirden unnd entlibenn der fraßhait und lebttenn in ainer getemperten maß die tagwaid | |
der chuninc hêre:/ ‘nû vernemet mîn lêre:/ swer dem besem entlîbet,/ den sun hazzet unt nîdet./ zuht unt vorhte ist guot,/ | |
der sun der muoter enbieten solte:/ ob si ir zorne entlîben wolte,/ unt wolte si ain sent loben,/ lieze zesamene chomen/ | |
antredis,/ dv ovgis vnde zvleidis,/ du zimbris vnde brichis,/ dv intlibis vnde richis,/ dv heiliges vnde uirdamnis,/ dv zestoris vnde samenis,/ | |
gescheide/ di sele uon deme libe/ herre uater dv uns entlibe/ durh di engellischen botscaf,/ di diner mutir wart braht/ durh | |
alles des wir schuldich worden sein, da der richter nicht entleibet, wan also wir ez verdient haben. da choment die #;eubeln | |
Alyse/ diu lat in niht beliben./ nu wiltu der bete entliben,/ so wirt dinem prise shach,/ und geriwet dich her nach/ | |
unzerbrochen/ wan an iwer eines libe./ vil cleine ich dem entlibe/ mit miner grozen stange./ swa ich den lip erlange,/ da | |
arbaite.’/ Marsilie sprach zu den sinen:/ ‘irne scult in nicht entliben./ nemet zehenzec tusent man:/ Grandon fure den uan,/ der furet | |
jene si gar zevuorten,/ di in da dar vuorten./ nu entlip minen sunden/ durch din selbes guote/ an dem wege der | |
ûf [hebet], den anderen uirwirfet unde ainen uillet, deme anderen entlîbet, $t dc er lât ainen gůten chestigen, ainen bezzeren $t | |
bescirmet, den begenâdet sîn uorbesiht, den erhôhet sîn maginchraft, deme intlîbet sîn reht, den e[n]tlûtet sîn wîstům, den eruullet $t sîn | |
si ein ander umbe triben,/ wan si den swerten niht entliben,/ diu si in den handen truogen./ si stâchen unde sluogen/ | |
chreſendeʒ. ſine ſune mit ire wiben. er wolte ime einen intliben. no%;;e unde ſin wip. da ne was inne nehein ſtrît. | |
du di burc ſtan. Do ſprah dev gotes gůte. ich intlibe $t dineme gemůte. ſint da inne ueunf man. ſo laʒe | |
ueſte gegeben. mannen ioh wiben. er ne wolte in niht intliben. ſva er daz zeichen geſach. gotes anden er rach. do | |
frivnt was ſo gůter. uat(er) noch můter. daʒ ſi iht intliben. frivnten noh fienten ſi ne ſcriben. $t ſi rachen goteſ | |
můsen grozze rache/ dolen vn̄ leiden:/ er wolte in niht entleiben./ dreyzek tousent vn̄ mær/ hiez der kvnik her/ ze weinahten |