Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
enthaben swV. (50 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
iesa./ Do si do gebeteten, $s eine naht si sich enthabeten,/ ein sconer engel in erscein, $s er zeiget in einen | |
er gemerchet habete, $s daz er sich von allen sunden enthabete./ der tievel also freissam $s in die wuoste er engegen | |
daz phert dar über schreit,/ ezn mohte sich des niht enthaben,/ ez muose strûchen unde snaben:/ und diu frouwe hêre/ sûmte | |
da machten si einen rat. daz si ihesum mit valsch enthabten vnd in ertoten. aber si sprachen ez sei niht in | |
von den toten. Wan der selb herodes der sante vnd enthabet iohannem vnd bant in in den charcher dvrch herodiadem sines | |
/Alsô ich mich gelabete $s leider nieht langer ich mich inthabete,/ ze stete ich in wîhte $s ze sâligime lîbe./ selb | |
tâte deme wazzer gilîch $s daz in deme vazze nieht inthabit sich,/ daz ûz rinnit $s swâz loch findet:/ alsô îltest | |
zu im in den graben,/ Wen sie sich kunnen nicht enthaben,/ Und werden beide vorlorn/ In ewiclychen Gotes zorn./ __#s+Set, her | |
uf ungnist her abe,/ Daz her sich vor der not enthabe./ So wirt den alle die cristenheit/ Uf den einigen ort | |
und ain ewigkait des reiches, also das der chünig sich enthab und sein hannt entziehe von dem guet und von aigen | |
erwergk ding ist das an dem chünigk das er sich enthabde vor vil rede, nur wann es die notturft vorder; wann | |
Wenn du in dem selbenn trost pist, so solltu dich enthaben von trincken, und laß die anndern nach irem willen trinncken, | |
unnd annders der unedel und der verwarffenn. Gar guet ist enthabenn zehallten und ernste, das tzwischen den unndertanen und dem chünige | |
dochter.’/ Do er das hort, do enwacht er/ Sich nie enthaben vor wainen̄./ Doch trost er die vil rainen̄/ Und dot | |
ſtrich negeualleſt. daz er dich ieht erſlahe. Der wiſe man enthabet ſich uone wine. unt uon wibe. Vvib unt gůt man. | |
gescæhe’./ $sDuo antwurte ir sus/ der hailige apostolus:/ ‘vrowe, nû enthabe dîn muot./ di gedanche sint ze nihte guot./ swer im | |
sprah: ‘ih pitte dih, hêrre,/ durh dîne kuniclîch êre,/ nu enthabe dîn gemuote,/ bescein an mir dîn guote’./ $sDer kunich Gallîênus/ | |
eim zeltenden pferd ritende. Und der ritter hett sin kůfe enthabet fur synen munt und hett syn manikel von synen henden | |
wint denne gelit, ſo enmac der luft die ſteine niht enthaben. So můʒen ſi gaheſ nider uallen. //Do ſprach der iunger: | |
uallen, wen eʒ enmac der luft ʒe langer friſt niht enthaben. //Do ſprac der iunger: Weler hande iſt der regenbogen? Der | |
nieman geirren, alſe vnſerſ herren grap den lichamen nith moht enthaben. Er erſtůnt vnde gienc durch beſloʒſen túre, alſo iſt ouch | |
swar sîn ors nu kêre,/ //er enmages vor jâmer niht enthabn,/ ez welle springen oder drabn./ ___kriuze unde stûden stric,/ dar | |
dem trinchen mazzen und uns s#;euntlicher gwinne und aller girischeit enthaben, das uns die hiligen engel belaiten zů den ewigen genaden | |
aintweder er hazzet einen und mint den andern, oder er enthabt den ainen und vermeit den andern. der vermeit unsern herren, | |
im liep als der lip,/ Vnde mochte sich doch niht enthan,/ ern mvste zv der vrvnden gan./ Wenne minne gibt dir | |
VIIIa, S. 5a)@/ wan daz er sih /doh niht wolte unthaben,/ ern m#;ovs/te frivndinne haben,/ wande min/ne git hohen můt,/ davon | |
sere twingen;/ wan daz in liebes gedingen/ an senedem můte enthabte/ und im daz hertze labte,/ so wær er komen in | |
er wolt in gerne haben erslagen./ der kaiser hiez in enthaben,/ er sprach: ‘wir sculen in anderes zuchtigen:/ ich wil hernach | |
imer mere werde/ chlage also fraissam./ wer machte sich des enthaben?/ uon den rossen si uielen,/ uf den toten si giengen:/ | |
so chlagete der herre sini(n) man./ wer machte sich des enthaben,/ erne scolte mite wainen/ also manigen heiligin rainen,/ di si | |
von den miusen nâch geschaben/ was: er dâhte, ob in enthaben/ möhte disiu kleiniu stat,/ dâ er hâte hin gesat/ die | |
wie diu swære sî getân,/ Des kan ich tumber mich enthaben nicht,/ diu welt, diu müeze es künde hân./ //Ir reinen | |
‘Herre, nv la dinen ſchalk varn mit fride. Dvrh daz enthabeteſt dv, herre, mih in diſem lebenne, daz ih dich geſæhe, | |
Daz enhilfet die armen ſele niht, daz ſich der lîp enthâbit uon dem ezzene, er enthabi ſich #;voch uon den ſuntin. | |
niht, daz ſich der lîp enthâbit uon dem ezzene, er enthabi ſich #;voch uon den ſuntin. Von div, ſo wir uaſtin, | |
den ſuntin. Von div, ſo wir uaſtin, ſchûlin wir unſich enthabin uon den ſuntin, ſchulin ûnſir almoſin unſerme armen uil willechliche | |
behielti ſin lîvte unirſlâginiz. Uon div vaſtin #;voch wir williclichin, enthabin unſich uon h#;vopthaftin ſundin, begehin alli ain andir unſerri miſſetât, | |
lanchen bedwingen. Wie iſt daz gemeinet? Da ſculen wir unſ enthaben uon ſunteclichen dingen. Wir birn goteſ iungeren, ſwie ſuntec wir | |
niht gerne wellet lâzen;/ swâ ir iuch aber gemâzen/ und enthaben muget an dirre tât,/ dâ enthabet iuch, daz ist mîn | |
iuch aber gemâzen/ und enthaben muget an dirre tât,/ dâ enthabet iuch, daz ist mîn rât./ lât diz laster under uns | |
ez diu natiure an in vrumet,/ diu sich es danne enthaben kan,/ dâ lît vil lobes und êren an./ wan swelh | |
und kumet der verren lîhter abe,/ danner der nâhen sich enthabe./ hie verwar sich Tristan inne:/ er gerte verrer minne/ und | |
die grôz ungemach,/ die er weder enhôrte noch ensach,/ und enthabete sich der nâhen,/ die sîn ougen dicke sâhen./ er gerte | |
ginesin for den freislichen bechorungen. $t dâ suln wir uns intabin unz er uns dannan leitet als ez chît: Mich leite | |
erbarmetest dû die he[ile]gen guote, dâ wart diu gotes rache enthabet, dâ wart der zorn der magenchr[eft]e gestillet, dâ wart d[a]z | |
wart mîn sêle zerrennet. daz sint die sêle die sich ent[h]abent $t uon uppige[me] loben. zů den sprichet got [etewenne inwartes]. | |
gůte minnet ſeraphym. $t deme gewalte dînent di trône. er inthabet in ſhone. ſi irchennent ſine herſchaft. in der gotelichen crahft. | |
devmůte. $t mit gedingen er redete. uil ſchone er ſich inthabete. er ſprah nů wiſ genadic herre. durh dineſ namen ere. | |
mit fleizze er im daz riet,/ daz er sich da enthabte,/ vnz er im auer sagte/ wanne er solt wider chêren/ | |
suht/ můsen haben die fluht;/ si mohten sich bey niemen enthaben./ er hiez die toten von den graben/ vil gewaltichlich ersten/ |