Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
enphenclich Adj. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
het har geſent. Vn2de denne ſpricht er iſt dv gehorſami anpfanchlich gotte. vn2de ſ#;ovzv din monſchon. da daz. daz da geheizin | |
dû zuogekêret werdest». Kürzlîche gesaget: allez, daz nemen sol und enpfenclich sîn, daz sol und muoz blôz sîn. Die meister sprechent: | |
als daz ouge arm und blôz ist der varwe und enpfenclich aller varwen, alsô der arm ist an dem geiste, der | |
varwen, alsô der arm ist an dem geiste, der ist enpfenclich alles geistes, und aller geiste geist ist got. Vruht des | |
got gesetzet wirt und in allen den wirdigesten gâben gotes enpfenclîcher wirt. Wan der mensche sol aleine ûf got bûwen. //Von | |
sô bringet mich abgescheidenheit $t dar zuo, daz ich nihtes enpfenclich bin wan gotes. Nû ist vil edeler nihtes niht enpfenclich | |
enpfenclich bin wan gotes. Nû ist vil edeler nihtes niht enpfenclich sîn wan gotes, dan alliu dinc lîden durch got, wan | |
genzlîche ledic aller crêatûre. $t Daz aber abegescheidenheit nihtes niht enpfenclich sî dan gotes, daz bewære ich dâ mite: wan swaz | |
herzen wol enthalten mac. Dâ von ist abegescheidenheit $t nihtes enpfenclich dan gotes. Die meister lobent ouch dêmüeticheit vür vil ander | |
ie mê sich der mensche dar ûf setzet, daz er enpfenclich sî des götlîchen învluzzes, ie sæliger er ist; und wer | |
ouch in der obersten sælicheit. Nû enmac kein mensche sich enpfenclich $t gemachen des götlîchen învluzzes dan mit einförmicheit mit gote, | |
ieclich mensche einförmic ist mit gote, dâ nâch ist er enpfenclich $t des götlîchen învluzzes. Nû kumet einförmicheit dâ von, daz | |
in der obersten einförmicheit mit gote und ist ouch aller enpfenclîchest des götlîchen învluzzes. Daz meinet sant Paulus, dô er sprach: | |
werch chuſchlich vnd rainchlich behalten, das er dem almehtigen got amphanchlich werde. Alle die, die rehte vnd chauſchlich lebent vnd den | |
werkes, daz were von siner naturlichen art nit so geswind enphenklich der fúrinen flammen, als daz abgrúnd miner grundlosen erbarmherzkeit einem | |
min liplichú gegenwúrtikeit enzogen werden, e daz sú des geistes enphenklich weren. Waz sol da menschlich bisin hindernús geben! E daz | |
gib nah ir mugentheit in der wise, als si min enphenklich ist, so bewinde ich der sunnen glast in ein tůch | |
er daz so vil adellicher, so vil er sin adellicher enphenklich waz. __#s+Daz wilde#s- zoh aber fúr und meinde, daz er | |
$.s$. Paulus: Ecce nunc tempuſ acceptabile etc. ‘Dizze iſt ein anphanclich $t zît, ieni ſint die tage deſ heiliſ.’ Waz mainet | |
in sich und machet es fúr oder materie die es enpfenglichen ist. Also enist kein mensche so verkert noch so herte | |
ir materilicheit. Aber die sinne sint erkentlichen, wan si sint enphenklich der gesteltnüsse ane materien; unde daz verstan noch mer, wan | |
sprichet: «warheit ist ein gerehtikeit, die allein von dem gemüet enphenklich ist.» Wan daz ist gereht, daz da concordieret mit dem |