Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eiter stN. (78 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
íſt. ſo ſiu uuíle drink%/an. ſo uzſpîget ſiu zêreſt daz eitér. Den uûrm ſculen uuír biledon. ſo uuír uuellên drink%/an daz | |
begin tresen. und t#;eu daz als diche, untz im daz ayter gar aus gerinne. und swenne di naslœcher nimmer rinnent, so ist | |
wazzer dar in: so swirt iz aus. //Swelich ros daz ayter aus geprosten ist, dem cher daz ayter aus als im der | |
aus. //Swelich ros daz ayter aus geprosten ist, dem cher daz ayter aus als im der fuez gespalten sei, und pint dar auf | |
begynne dresyn. unde tu daz zo ofthe bis ym daz eytir uus gerynne: is wert gesunt. //WElch ros boze ougyn hat adir | |
sweuil dor in rynnen: is wirt gesunt. //WElchym rosse daz eyter ist us gegangen us dem vosse, alzo daz im der huwf | |
alle tage czwir: zo swyrt is ym us. //Welch ros eytir in dem wuze hat, dem sal man kaldis wassir gissen | |
steyn unde slach daz ysin wedir an. //Welchym rosse daz eytir uf den vuz ist us gebrochyn, daz sal man reynen unde | |
unde gip im die ze trinchen: als palde fert daz eiter von ime. Sô soltû denne einen wegerich nemen unde mul | |
ôrn tröuft, sô rainigt ez diu fliezenden ôrn von dem aiter und von der unsauberkait. des paums plüet sint kreizelot als | |
und die schebichait. sein wurzel vertreibt die unsauberkait und daz aiter auz den ôrn, wenn man si stœzt. ir saft pricht | |
rainigt die ôrn von iren unsauberkaiten und wert, daz ihts aiters dar inn werd. ez ist auch guot den hinvallenden, die | |
pluot in dem menschen. ain pflaster dâ von gemacht benimt aiter und ander unrainikait. ez sprechent auch etleich, wer den senif | |
nieht ich ûz nime $s iz nevolg ime;/ daz dehein eiter $s sî sô bittir/ daz ez ime scade $s oder | |
list/ Wider vurgift vn2de den stanc,/ Vn2de daz vch daz eitter niht kranc/ Mache mit deme fuere./ Nv ist die arzedige | |
guldin fingerlin,/ Daz wider den zouber solte sin/ Vnd wider eitter vn2de fur|gift gut,/ Wider de1n wurm vn2de wider des fures | |
er gar bitterliche pin,/ Und #s+mit ſchirben ſchub er dan#s-/ #s+Eyter,#s- unvlat, daz er ran,/ #s+Sitzende in des miſtes#s- ſlam./ __#s+Sin | |
dingk und wir verwerrtung $t des lufftz unnd werdennt gegossen aitter, tötlich gift unnd manig annder ungevelligkait chümt da von. Und | |
dem totgifftigen aitter; die leut weginnent nichtt erst vergebenn mit aitter. Es ist wekant das vil künig und herren den tag | |
haiß, guet weter auf dem mere. Die schlanngen werdennt geporn, aitter wirt vergossen. Haittrein wirt an dem lufft; die sat werdent | |
wenig rautten pleter, dem mag des tages nichtt geschadenn $t kain aitter. Von der verwertung des leibes Hoher chünigk, wie solltu dich | |
zwai cophelin winiſ. v3nde trinche div ſamint. ez tribit daz aiter uz dem libe. Daz wib der div bruſt ſwere. div | |
wære daz, weiz got, vil wol,/ wan dû bist bitters eiters vol,/ dâ dîn herze inne swebet/ und wider dînen êren | |
iſt. ſo diu natra trinchen wile ſo ſpiwit ſi daz eiter uon$/ ire. ê ſi trinche. Vvir ſculn die natrun ſus | |
ſo ilet er zů dem luterem wazzere. unt ſpiet daz eiter uz. dannen abe wirfit er daz hâr unt diu horn. | |
ubere./ Rômære wurven ubele:/ si verrieten im daz leben,/ mit aiter frumten si im vergeben./ $sDaz buoch kundet uns sus,/ daz | |
vur wâr/ rehte driuzehen jâr/ und ehte mânode mêre:/ mit aiter vergâben si dem hêrren./ $sDaz buoch kundet uns mêre:/ daz | |
arke,/ michel unde starke./ diu arke diu was êrîn;/ daz aiter hiez er tragen dar în,/ er hiez si aiters vullen/ | |
senken in die Tîver./ alsô des wazzeres strân/ uber daz aiter ran,/ swer sîn niderhalp enpaiz,/ der muose sterben gotewaiz./ si | |
brot bereit; $t alſo dv des giſſeſt, ſo vertribeſtu alles eiter vnd allen ſiecht#;ovm von dir vnd von diner criſtenheit. Do | |
Vʒ der inſulen ſwaʒ holʒeſ braht wirt, daʒ uertribet daʒ eiter, an welhen enden eʒ iemer kúmet. Jn dem lande iſt | |
gerungen, der saf an di eiterden ougen gestrichen, vertribet daz eiter. Ein halp pfennic gewichte bilsen samen unde miconis samen, also | |
der nasen. Daz selbe an di ougen gestrichen vertribet daz eiter. Mit starkin wine unde mit rosinolei getempert hilfet iz dem | |
der himel leiter;/ an dir wir klimmen uß des fluches eiter./ her Jacob sach dich heiter/ in sime troume sunder wan./ | |
zünt bi im das blut./ davon in zornes leiter/ das eiter $s in das gehirne stafft./ den slag, die gicht,/ $s | |
de schume alse saffran gestalt, dat bedudet de ghelen sucht. Sustu etter in deme glase, dat bedudet suchtage der lenden eder der | |
et eme to drinkende: et helfet sere. //Van deme de etter vz get. Empinia is eyn suke, daz eyn etter vz | |
eyme wechen swamme eder myd eyme wechen tuchelyn, daz de etter daz herne icht vule. //Daz rode puluer. Das rode puluer | |
ecidemon,/ ehcontîus unt lisîs,/ jêcîs unt mêatrîs/ (die argen slangenz eiter heiz/ tragent), swaz iemen dâ für weiz,/ unt für ander | |
swaz iemen dâ für weiz,/ unt für ander würm diez eiter tragent,/ swaz die wîsen arzt dâ für bejagent/ mit fisiken | |
fiur und enwarre im nicht. sant Johans der tranch daz eiter und enwarre in nicht. sant Gregorius schribet von einem pischolf | |
hilich man, dem sant sein phaffe pei einem chinde daz eiter und wolt im vergeben haben, daz er nach im pischof | |
im pischof wær worden. do daz chint dem pischof daz eiter zů truch, do hiez der pischof daz chint trinchen. do | |
pischof: ‘nicht trinch! ginch wider und sag dinem herren: daz eiter trinch ich in dem namen des almæchtigen gotes, er enwirt | |
aver nicht pischof.’ daz ergieng also. der pischof tranch daz eiter und starb der phaffe sam palde. wir lesen auch von | |
waz ze einem chloster, do schanchten im sein m#;eunich daz eiter. do tet er daz chræutz dar #;euber und zebrast daz | |
des nicht hengest des dir geraten ist, du hast daz eiter getrunchen, ez enwirt aver dir nicht, wan du sinen #;eubeln | |
swa der aiz ist an der hæut, der ziuht daz aitter auz dem leib, daz der leip heilet. swa die hunt | |
an der biht unser aizze beruchent, so zihent si daz aitter von unser sel, daz diu sele heilet, so daz aitter | |
aitter von unser sel, daz diu sele heilet, so daz aitter der s#;eunden $t auz gezogen wirt. ir habt wol vernomen | |
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