Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
einvalteclich Adj. (46 Belege) MWB Findeb.
des niht, sô verwirr dich niht dâ mit und gelaub ainvalticleich. Wâ von daz mer gesalzen sei und andreu dinch niht, | |
han dru ding an sich:/ her sol sin snelle mutwillic einvaldiclich./ der andir ist geheizen annularis/ und bezeichent di maze daz | |
got si/ und di genanten personen dri/ sint ein got einvaldiclich./ ist dir dise rede wundirlich/ nicht marmelvar genuc?/ nu sprich | |
dir alle zît. Ouch ie dû in lediclîcher meinest und einvelticlîcher, sô ie alliu dîniu werk eigenlîcher alle sünde büezent. Ouch | |
werke und grôzer arbeit oder in darbenne, - dâ alsô einvalticlîchen ouch niht grôz ane liget, der mensche enwerde denne sunderlîche | |
wîsin unte chargen $s fore hête firborgen:/ want der dich einvaltechlîchen meinit $s unte sich der suntene gireinit,/ der bezeichinet daz | |
wæhe/ was dem boten ze nihte mære,/ wande er si ainvalteclîche vernam./ mit zorne chêrt er dan/ wider in Baierlant,/ dâ | |
sprach sie, ‘wannen sint ir?’ Er sah off sie sere einfelticlichen und sprach suffczende: ‘Frauwe, ich bin ein knappe und hatt | |
herren den konig und knyet fúr yn und sprach vil einfelticlichen: ‘Herre’, sprach er, ‘ir hant mich ritter gemacht mit uwern | |
minne trehenen |
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gnaden:/ wenne min #;vogen trurent ellendekliche/ und min munt swiget einvalteklich/ und min zunge ist mit jamer gebunden/ und min sinne | |
fúres us der edelkeit gottes |
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stete vorhte tragen, wie wir gotte da inne behagen. Die einvaltekliche minnen und cleine bekennen, die werdent $t grosser dingen inne. | |
lât in mîner hant stên/ iwer kur, sô daz ir/ einvalticlich getrûwet mir,/ daz ich schaffe iwern frum./ daz habt ûf | |
sack det machen also,/ Da gnug waz daz man gelich einfalteclich/ Glaubte inn Got gentzelich;/ Da was aen kl#;eocken und aen | |
frauwe/ Die mich det sere erfrauwen./ Ir gesichte was gar einfeldeclich/ Und einen willen milde und wol gefellig/ Und hatte eine | |
stuont ze sînem gebote,/ und begunde sterken in an gote./ einvalteclîche tet ich daz./ daz nam er vür grôzen haz,/ daz | |
dem willin sins gebotis:/ wand er mit reinem hercen gar/ einvaltecliche brahte dar/ das reine opfir heilig/ an allin vleck ummeilig./ | |
niht gedaht/ noh mit rehte vollebraht,/ wan das ingůtem můte/ einvalteclih ingůte/ dú selbú zal alda geschah./ Joab zů Davide sprah:/ | |
,Das hant ir anders niht getan/ Won in kinlichem můte/ Ainvalteclich und in gůte.’ –/ ,Minnest du danne anders mich/ Den | |
liehtbringerin des ewigen tages, und sprach denn dú wort nit einvalteklich, er sprach sú mit einem s#;eussen stillen ged#;eone in siner | |
ein werk miner almechtikeit. Dar umb so solt du es einvalteklich gl#;voben und solt im nit vil nach gan. Und doch | |
eins, so súlen wir im zwei tůn; minnent sú in einvalteklich, ach, so súlen wir in tusentvalt minnen. Lůgent reht: alle | |
eins, so súln wir ime zwey tůn, minnent sú in einvaltklich, ach, so súln wir in tusentvaltklich minnen. Lůgent, reht alle | |
et additur. Swer auer der iſt, der ſîn alm#;voſen gît einualteclichen durch got unde durc daz goteſ lôn unde daz urolichen | |
mit den vernunftigen grossen dingen, wanne die einvaltigen volgent Gotte einvaltecliche, sú enwissent nit anders. Sunder entruwen volgetent die vernúnftigen und | |
usflússe die uz Gotte gefliessen múgent, dan sú versinkent inrelichen einvalteklichen in Got und sú meinent alleine Gotz lop und sin | |
an einen Got in drivaltikeit der personen, nút manigvalteklich, sunder einvalteclich und luterlichen; wanne Arrius und Sibillus, die wunder verstundent von | |
in dich und dich in in. Und was hilfet das einvalteklichen, als die lúte sprechent, si gedenken und betten die gebet | |
Gotz in dem#;eutkeit in irem arm#;eute und volgent irem růffe einvalteklichen. Armer blinder geistlich mensche, sich fúr dich, nime dines růffes | |
sunder dem vinsternisse siner unbekantheit’, losse sich do inne Gotte einvalteklichen und enfroge nút noch envordere nút, denne meine und minne | |
l#;eosunge beschehen solte. Also můs der mensche sich Gotte lossen einvalteclichen in gantzer getruwunge und in sinen ewigen willen, wenne er | |
tag verainent./ ſeu ſind paidw recht und g#;eut,/ ſo mans ainvaltichleichen t#;eut/ in g#;euter mainung angevaer./ ich waiz nicht daz pezzer | |
und ſew macht tugentreich./ ez waz nicht naturleich:/ ſi waren ainvaltichleich geporen./ daz der Judaz ward verloren/ und waz doch ein | |
dreyhait ſey getan.’/ alſo chert der maiſter wider/ und gelaubt ainvaltichleichen ſider,/ daz er nymmer acht ſo verr./ alſo hat ſich | |
nach der mittern ſtrazzen gut!»/ daz iſt dazzt mit diem#;eut/ ainvaltichleich glauben ſolt./ ob dich ymand verf#;euren wolt/ mit ſeinn chunsten | |
glaubig man/ der l#;eat alle trachtung weichen/ und glaubt nur ainvaltichleichen;/ darnach wirt der lon geczalt./ es iſt ring in gotz | |
den got auch den ſeinen gab/ die da glaubten unczweivelhafft,/ ainvaltichleich an maiſterſchafft/ als die heiligen martrer,/ die da glaubten an | |
tugent die chain man/ mocht gewurchen auf ertreich./ daz glaubtens ainvaltichleich/ und verſmechten ſichtig gelt./ chunig und chaiſer diſer welt/ die | |
gnaden tut/ dort im himel, auf ertreich./ daz glaub nur ainvaltichleich,/ wer nicht irr werden wil./ ander dinge hat man vil/ | |
manigem man,/ dann in der antlas wochen dann/ wan ſy ainfeltigkleichen gant/ mit gep#;ear und mit gewant./ iſt das war, ſo | |
unde in den ellichen, in den so ist blöslicher unde einvelticlicher die betrahtunge, alse zuo der einer betrahtung eins gnuog ist | |
der hat alleine volheit sines wesennes nach etwaz eime unde einveltiklichem. Aber ein ieklich andern ding das hat volheit des wesennes | |
wesendes. __Ez ist zemerken, daz got von einem menschen, der einveltichlich ein mensche ist, niht gesehene mag werden übermitz die wesunge, | |
Îsôt diu hæte ir sene,/ ir triuwe und ir durnehtekeit/ einvalteclîchen an geleit:/ si gerte des, der von ir zôch,/ und | |
sitte und fůg:/ Wan dennocht edel und rich/ Fůrent gar ainvalteklich/ Und nút mit grosser hoffart,/ Als sit gewonlichen wart./ Es |