Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
einander prn (379 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
von goti larin:/ daz warin di herrin,/ di gutin Israhelin./ ein andir si sagitin,/ also si gilesin habitin,/ daz got wæri uffi | |
beide íngesnítín./ Als manlich truoch nach sínín sítín/ Vaste an ein andír,/ Kolibas un̄ alexandír/ Mít allín den die sie hatín/ Bilasín | |
ein kule also groz;/ Disin handeweichin kloz/ Den wurfin sie ein andir./ Swilch ir da was gerandir/ Und snellir dan die andirn,/ | |
giengin die iungin/ Hupphinde un̄ springinde,/ Von den brutin singinde,/ Ein andir werfinde den bal,/ Der an spile niht ruowin sal./ Vurz | |
bewartín sie uoR den díebín./ Seht, dise zwei gelíebín/ Bi eín andír lagín/ Vil uroudin phlagín,/ Also manlich wol wízzin mac./ Do | |
sie uaste twungin,/ Do dors zů samne sprungin,/ Und trafin beid$/ eín andir sich./ Der romer trůc hôr sínín stich./ //’Die wapin uns | |
rostiges eisen vnd waiches pech vnd lazze das lange vnder einander sieden; das wirt schön prawn auf rotem tuch @@kn:@#k+2#k- #k+Indigoblau#k-@@kn.@ | |
vnd reib die dar vnder vnd lazze das lang vnder einander dorren vnd nim ezzeich vnd lazze es alles dar inne | |
plawe. @@kn:@#k+3#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ Nim grün nusschaln vnd stozz die vnder einander vnd lazze das siben tag vaulen in einm hevelein vnd | |
giuzz ein wazzer dar an vnd misch es vast vnder einander vnd lazz es gevallen, das das wazzer lauter werde vnd | |
wol in ezzeich vnd nim danne alaun vnd gumi vnde einander, so die presilig vnd daz massalterein laup wol gesoten sei, | |
nicht gesehen. die augen an dem menschen sint næher pei anander denne an kainem andern tier nâch seiner grœzen. ain weg | |
visch zend, wann die sint scharf und stênd oben von ainander als ainr sagen zend oder sam die weiten zend an | |
und des affen zend, dar umb daz si geleich nâch ainander gezinelt stênt. der drittenlai zend sint hawer oder auzkrümler, als | |
würd kain stimm auz. si müezent auch geslagen werden auf ainander; dar umb wer ain hant gemach legt auf die andern, | |
sô ist diu ander bedackt: ez mag si paid mit anander niht gedecken. aber Rasis und Avicenna redent anders von dem | |
ains senften griffs, wâ ez dünn ist und zesträut auz ainander, dâ ist ez oft gar rauch und hertgriffig. daz trückner | |
sô dû maist maht und vindest dû si widerwärtig gegen ainander, sô volg dem sterkern und den, die mêr kreft habent. | |
der christen und der juden lêrer setzent zehen himel ob ainander. der êrst und der obrist stêt still und welzt niht. | |
AINER GEMAIN. /Daz sint die siben planêten, als si nâch ainander hie gesetzt sint, reht als ir siben himel ob ainander | |
ainander hie gesetzt sint, reht als ir siben himel ob ainander stênt, und ist ain planêt als vil gesprochen in kriechischer | |
dunst zesträwet ist in vil stuck, die doch nâhent pei ainander swebent in dem luft, und springt denne diu flamm von | |
prinnenden schaub füer über vil kerzen und die snell nâch ainander entzünte. sô dunkt uns denne, daz ain flamm spring in | |
zesamen gesæter stern sint, und der aller lieht prehent in ainander. wenne der luft rain ist vor wolken, sô scheint uns | |
sint zwelif. ez geschiht oft, daz die widerwärtigen wind begegent ainander, als der sudner dem nordner oder der ôstner dem westner. | |
aber, daz si gleich starch sint, sô ringent si mit ainander sô vast, daz si paid zuo der erden vallent und | |
stern kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô daz er sich niht gesamnen mag zuo ainem gar | |
grôz, sô verkêrt si grôzeu stükel des dunstes ze mâl mit ainander, sô vallent gar grôz tropfen. dar umb seh wir sumerzeiten | |
sachen geschiht auch oft, daz ain grôz wazzer ze mâl mit ainander her ab vellet, alsô daz ez ain haus oder ain | |
daz haizt der tonr. dar umb koment diu zwai mit enander donr und plitzen. iedoch siht man den plitzen, ê wir | |
in stuckes weise beslozzen ist und in mangen stücken nâch ainander auz prichet, reht sam der haiz luft in dem feur | |
zeslüeg, alsô daz der wein ain kurzez stündel stüend pei ainander âne vaz, sam er in dem vaz gestanden was. daz | |
flaisch ist. ez geschiht auch oft, daz gar nâhend pei enander entspringent zwai wazzer, der ainz haiz ist und daz ander | |
umb, daz der paider wazzerâdern in dem perg verr von ainander sint und hie vorn zesamen koment. ez sint auch etsleich | |
nâch zwischen den henden und hæht si denn paideu zuo enander unz si getruckent, welhez danne ê trucken wirt, des wazzer | |
der niht gepellen mag. des menschen augen næhernt mêr zuo ainander denn anderr tier augen nâch des menschen grœz; alsô schol | |
götlær oder die weissagen sprechent, wenn sich diu tier von enander tailnt, daz bedäut streit zwischen den menschen, aber wenn sich | |
tier lang an ainr stat wonent, diu streitent gern mit enander, ist daz si wênig ezzens habent, sam daz männel kriegt | |
ez hât auch seineu hörner mit sô vil krümmen in ainander gekrümt, daz ez niht verwundet diu andern tier, auf diu | |
menschen sam schüllen tuon, wan wâ man und fraw mit enander übel lebent, die habent manig swær zeit. daz sterker schol | |
die hirz fürhtent des fuchss stimm. die hirz streitent under anander und welher gesigt under den andern, der ist ir aller | |
und die andern sint im gehôrsam und habent vrid gegen enander under dem ainen herren. des hirzs kälbel, sô daz gevangen | |
der tôten kint. diu pfärt habent sich sunderleichen liep under ainander, mêr dan andreu tier. Alexander spricht, daz diu edeln pfärt | |
ist enwênig grœzer dann ain wisel. diu tierl unkäuschent mit enander gestracht, und ist, daz daz weibel niht ain männel hât | |
jäger iht vinden. alsô spricht Plinius. die lewen sint under enander fridsam und kriegent niht. Aristotiles spricht, der leo heb sein | |
tier ist sô unkäusch, daz si den nâtürleichen haz zwischen enander lâzent und koment zesamen durch den glust, und alsô nimpt | |
wirt ez gern wild. si kriegent oft gar scharpfleichen mit enander, dar umb, daz ir iegleichiu ir gewönleich stat behalte zuo | |
erwerfend ir fruht; dâ wider gehœrt, daz man si zuo ainander samene under ain dach. diu schâf werdent vaizt von vil | |
danne diu si. er spricht auch, wenne die vogel mit enander streiten, sô legent si auf die wunden ain ackerwurz, diu | |
zweiflig mit uns. die vogel, die vil hüenl pringent mit ainander, die gepernt oder prüetent gar haimleich. sô daz tier ie | |
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