Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

eigenlich Adj. (110 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

BdN 19, 30 kreftigez pain. doch wizz, daz diu glider an dem menschen aigenleich achsel haizent und an den tiern haizent si püeg. die
BdN 25, 18 guot. dū scholt auch wizzen, daz der unvernünftigen tier milchwäppel aigenleichen äuter haizent, aber an der frawen haizent si prüstel oder
BdN 25, 21 den juncfrawen, die noch niht swanger sint gewesen, haizent si aigenleichen prüstel von der prust, dā si an stźnt, und an
BdN 25, 23 und an den frawen, die kindlein genesen sint, haizent si aigenleich tütel oder fruhttragerlein, dar umb, daz si den kinden ir
BdN 31, 22 daz ezzen gźt ie von aim in den andern. aber aigenleich ze nemen sō haizt der pauch die ganz samnung auz
BdN 119, 22 gemain; für paz well wir sagen von ainem iegleichen tier aigencleichen, und des źrsten von den, der nam sich ze latein
BdN 216, 23 augen gar klār. //VON DEM PRUODER PIRO. /Plumalis avis haizt aigenleich nāch der latein ain federvogel, dar umb, daz er gar
BdN 223, 32 federn enplœzt wirt. //VON DEM WUTSCH ODER ÄMRINCH. /Strix haizt aigenleich nāch der latein ain säuser oder ain zandklaffer, und hāt
BdN 224, 20 diu tier, diu ireu kint seugent. der vogel hieze wol aigenleich nāch der latein der zitręr oder der zandklaffer von seiner
BdN 235, 27 habent niht nasen. idoch smeckent si gar wol und gar aigenchleichen. ez spricht ain vorschęr, daz der delphin hundert jār und
BdN 258, 4 schaln vindet man ainen stain, wer den zereibet und in aigencleichen beraitt, sō ist er guot wider des magen kranchait. der
BdN 258, 14 ainem steken, als man den dürren stokvisch tuot, und mag aigencleich ain merscher haizen. Pei dem visch verstźt man die sünder,
BdN 305, 15 deinen leip dā mit salbest. //VON DEM FÜEZLING. /Pediculus haizt aigencleich ain füezling. daz ist ain leuteswürml oder ain kintpeiz, und
BdN 310, 4 DEM REGENWURM. /Vermis haizt gemainleich ain iegleich wurm, iedoch haizt aigenleichen in der geschrift vermis ain regenwurm, dā mit man die
BdN 344, 13 //VON DEM RŌSENPAUM. /Rosarius haizt ain rōsenpaum, aber ez ist aigenleicher ain staud wan ain paum. rosa haizt ain rōs, diu
BdN 403, 31 der smerz. //VON DEM SLATENKRAUT. /Gladiolus haizet slatenkraut und haizet aigenleichen nāch der latein swertlinch oder swertelkraut, dar umb, daz ez
BdN 410, 30 sźen oder auf andern stźnden wazzern, und haizt sein pluom aigencleichen nenufar. diu pluom ist zwairlai: gel und weiz, und des
BdN 438, 4 diu zwai sint underschaiden, weishait und witz, wan weishait ist aigenleich ain spiegelschawen götleicher und übernātürleicher ding und haizet ze latein
BdN 477, 20 auch nihts vergulden ān köksilber. //VON DEM GOLTLAIM. /Auripigmentum mag aigenleich goltlaim oder goltleim haizen ze däutsch und wirt an des
BrZw 46 kominde zihant wur den vater oder di menigi {f{(41r)}f} ſelbe aigi1nlic bůzit. vn2de offinut di ſunde ſin ſo dur den and2ern
DvAPatern 124 dem himel, daz wir mit dir an allen tvgenden also eigenlich gehellen als daz volbraht bilde nach dem gerehtisten bildar, daz
Eckh 5:11, 4 ist gemeine der sźle und dem lībe und enist niht eigenlīche in der sźle aleine; und dā von werdent die krefte
Eckh 5:23, 8 enbernde und niht nemende. Wes gebristet mir danne? Und sicherlīche: eigenlīcher nimet man got enbernde dan nemende; wan sō der mensche
Eckh 5:46, 11 mir kumet, daz der sī, dā ich bin. Nieman enkumet eigenlīche ze dem sune, als er sun ist, dan der sun
Eckh 5:115, 16 meister ze dem vierden māle, daz diz ein mit nihte eigenlīcher vriuntschaft enhāt dan mit juncvrouwen oder megeden, als sant Paulus
Eckh 5:202, 2 lūterlīchen; wan wer daz werk sachet, des ist daz werk eigenlīcher und węrlīcher dan des, der dā würket daz werk. Meinen
Eckh 5:216, 9 tūsent mīle und wil ich ez haben, ich hān ez eigenlīcher, dan daz ich in mīner schōz hān und daz ich
Eckh 5:248, 3 in lediclīcher meinest und einvelticlīcher, sō ie alliu dīniu werk eigenlīcher alle sünde büezent. Ouch maht dū gedenken, daz got was
Eckh 5:253, 12 gelāget unserre minne dan unsern werken. Wir suln im ie éigenlīchen nāchvolgen. Als wie? Daz merke: in allen dingen. - Wie
Eckh 5:265, 4 vindest dū in dem sacramente $t und niendert anders als eigenlīchen, daz dīne līplīchen krefte dā werdent $t geeiniget und gesament
Eckh 5:292, 6 gewürken möhte? Ein antwurt: éin werk blībet im billīchen und eigenlīchen doch, daz ist: ein vernihten sīn selbes. Doch ist daz
Eckh 5:420, 6 vihe tuont, diu āne vernunft sint; und solhe liute heizent eigenlīcher vihe dan liute. Und swaz diu sźle krefte hāt über
EnikFb 3983 mīn,/ mac ez in iuwern hulden sīn,/ wir wellen iu eigenlīch/ dienen gern in Österrīch.’/ der herzoc sprach ūz zorn:/ ‘jā
EnikFb 4065 dise missetāt,/ die ir līp begangen hāt./ lāt si iu eigenlīch/ dienen hie in Österrīch./ swie si nū verderbent/ und jęmerclīch
EnikWchr 12711 dū mir sagen des ich muot,/ daz wolt ich dienen eigenlīch.’/ dō sprach der herzoc rīch:/ ‘sprich, liebiu frou, zuo mir,/
GTroj 7792 man,/ Da mit duchte mich daz ich/ Getürett were gar eygenlich./ Ir kainen ich in todes pin/ Brachtt. merkend, herre min:/
HvHürnh 23, 3 nichtt reuen verfarn guete und verfarn sach, wann das ist aigenlich der krancken weib. Du sollt wehüettenn dein offenwar frümkait, wehallt
HvNstAp 12862 ymmer ere han./ Ditz edel kunigreiche/ Soll ew vil gar aigenleiche/ Mit gantzem willen warten./ Ir habt deß wunsches garten/ Verdienet
JvFrst 3345 trūren wźre in Christo,/ daz hīz mit recht propassio,/ nicht eigenlich ein līdnis;/ in menschlich gerndem sinne ist iz/ und di
KLD:BvH 16: 5, 4 snüere, ich kan fliegen unde fliezen,/ ich kan alle ritterschaft,/ eigenlīchen steine ich rüere,/ ich kan jagen, birsen, schiezen,/ ich hān
KLD:GvN 23: 6,10 hulde gebe./ die wīle ich lebe $s ich diene ir eigenlīche. //Willekomen sī uns der meie der uns bringet manger hande
KLD:GvN 47: 5, 2 reine ist frī vor missewende, der ich dienen wil gar eigenlīche./ sō bit ich daz sī mir helfe sende:/ tuot si
KLD:Kzl 2: 1,14 bekant/ mit ir bezeichenungen./ vier element in dīner hant/ sint eigenlīch betwungen,/ luft wazzer viur ertrīche./ swaz in den vieren wonend
KvHeimUrst 1372 got./ wir suln in iuwer gebot/ beidiu līp unde leben/ eigenlīchen immer geben,/ alsō sī wir iu geselt./ schaffet mit uns
KvMSph 26, 6 in der erden mittelpunct. Und in der weis m#;eug wir aigenleich gesprechen, daz die planeten in den zaichen sein [Figur 13].
KvWHerzm 201 und ouch den sin,/ daz ich iu von rehte bin/ eigenlichen undertān./ nu lānt mich iuwern urloup hān,/ ūzerwelte frouwe guot,/
Mügeln 4,3 ist uß bunde der naturen fri. / des ist er eigenlich in keiner phlage./ doch sint das erste wegen von oriente
Ottok 2184 si gemehelt het/ der herzog von ōsterrīch?/ si gap im eigenlich/ vor den węgisten und den besten/ mit guldīnen hantvesten,/ die
Ottok 2252 wil ich iu zeigen/ urkunde von dem rīche,/ daz des eigenliche/ sol mīn frouwe walten./ vor jungen und vor alten/ hāt
Ottok 7678 niht entsitzen./ nū sīt in den witzen,/ daz ir betrahtet eigenlich,/ waz nū zwźne kunic rīch/ zeiner hōchzīt sullen hān,/ daz

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