Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

eigenheit stF. (47 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

BdN 28, 28 ezzen, daz ir gesant wirt von dem magen. der gallen aigenkait ist unstætichait, tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart,
BdN 58, 18 swerzen, daz bedäut wint ân regen. Diu sunne hât fünfzehen aigenchait. si ist scheinend an ir selber und sträwet irn schein
BdN 58, 27 si hôch, in dem winter ist si nider. die fünfzehen aigenchait vind wir an der auzerwelten sunnen, unserr frawen von himelreich,
BdN 60, 21 unser fürsprecherin ist vor dem obristen rihter. noch ist ain aigenchait der sunnen, daz si verr grœzer ist wann daz ganz
BdN 61, 11 der ê und von der käuschait. diu ê hât zwuo aigenchait an ir selber: si ist fruhtpær und ist unsauber in
BdN 61, 13 den werken irr frühten. sô hât diu käuschait auch zwuo aigenchait, wan si ist unfruhtpær und ist sauber oder rain. nu
BdN 62, 26 vil nâch geleich der sunnen. der stern hât aht edel aigenchait. diu êrst ist, daz er ain schœn lieht tregt. diu
BdN 63, 6 und dar nâch würket und lebt. der hât die aht aigenchait an im. des êrsten tregt er ain schœn lieht, dar
BdN 63, 12 lêrer läuhtend an in selber mit allen tugenden. diu ander aigenchait ist, daz si taw pringent mit dem hailigen gotswort, daz
BdN 63, 18 diu vinster kunst in den sprüchen der weissagen. diu dritt aigenchait ist, daz die hailigen lêrer mit irm schœnen lieht, daz
BdN 66, 26 erden aller næhst under allen sternen. iedoch mügen wir alle aigenchait des mônen besliezen mit zehen dingen, diu an unser frawen
BdN 69, 3 und auch dar umb, daz ez der luft mit seinr aigenchait sänftigt. des feures aigenchait müg wir kürzleichen begreifen mit aht
BdN 69, 4 daz ez der luft mit seinr aigenchait sänftigt. des feures aigenchait müg wir kürzleichen begreifen mit aht dingen. daz êrst ist,
BdN 69, 17 als wir sehen in der kelten winters zeiten. Die acht aigenchait des fewers geleichent den werken des hailigen gaistes. der hailig
BdN 70, 14 gaist ist paraclitus, daz ist ain trœster. /Noch sint siben aigenchait an dem feur. diu êrst ist, daz ez snell wegleich
BdN 70, 21 daz ez von ain klain wazzers geminnert wirt. /Die siben aigenchait des fewers mügen wir auch geleichen den werken des hailigen
BdN 90, 32 von nâtürleichen werken. auch het der alten väter himelprôt vil aigenchait an im, der ditz niht hât. ob aber ez an
BdN 104, 21 den menschen widergebend und undäwend. daz gemain wazzer hât vil aigenchait an im. ez wescht und tregt die unsauberkait hin, ez
BdN 104, 30 ez ainig ist und niht gemischt mit andern dingen. die aigenchait sint all an ainer rewigen bekêrten sêl, die geleich selber
BdN 104, 33 geleich selber ain weiser mensch! /Daz löbleich wazzer hât zwuo aigenchait an im. die êrsten von seinem selbwesen und von seiner
BdN 138, 3 ander tier sei, daz vint man an der paider tier aigenchait. auch schreibent die maister besunder von den zwain namen; des
BdN 209, 4 habich hilft ir oft und schaidet den streit von der aigenchait seiner nâtûr. wenn diu äul kümt in ain insel, haizt
BdN 210, 3 ander vogel niht. //VON DEM PELLICAN. /Pellicanus haizt nâch der aigenchait der latein ain grâhäutel, wan sam Augustînus und Isidorus sprechent,
BdN 210, 28 ist si gestimt reht als si sing, und nâch der aigenchait möht der vogel ze däutsch haizen ein velsing. der vogel
BdN 213, 15 wider auf die erden. alsô spricht daz puoch von der aigenchait der ding. der pfâwe vêleuset seinen zagel alle jâr und
BdN 261, 32 an wirm und an fäuhten. Aristotiles spricht, daz der slangen aigenchait sei, daz si daz haupt gewegen müg ân den leichnamen.
BdN 337, 3 DEM PALMPAUM. /Palma haizt ain palmpaum. der hât gar vil aigenchait wider ander paum besunder. er volkümt niht wenn er neur
BdN 337, 8 die erd, wenn si den paum wellent setzen. diu ander aigenchait ist, daz under der lai paumen si und er ist,
BdN 337, 32 wachsent.’ eyâ, nu prüef, mein herz, wie gar geleich die aigenchait des paums und unser frawen sint. si ist diu si,
BdN 378, 20 namen hât nâch dem maisten werch und von der maisten aigenchait, die ez hât. wie daz nu sei, daz alleu erdischeu
BdN 379, 8 diu dinch ir kraft von den formen und von den aigenchaiten, die der himel kreft dar ein drückent. noch ist ain
BdN 381, 18 milben. ez ist auch ain wunder, daz diu wermuot zwuo aigenchait an ir hât, die sint widerwärtig an ainander. si hât
BdN 420, 1 des rehten venichls sam, aber ez hât nâhent die selben aigenchait und die art, die der reht venichl hât. daz kraut
BdN 481, 19 ander gesmeid. sein schaum behelt silber. ez hât auch die aigenchait under allem gesmeid, daz ez sich mêrt an dem weter
JvFrst 2270 heit,/ sam iz sî grôz oder breit,/ von sîner eigen eigenheit/ sunder von der eigenschaft/ di an des brôtes schîne haft./
JvFrst 2369 sô spriche ich als ich hân gelesen:/ swaz mit rechter eigenheit/ Jesu lîb an im treit/ (als sîn wesen phligt der
JvFrst 3275 natûre uns anevelt/ was ouch Christo zûgeselt/ nâch der natûre eigenheit,/ wan di gewaldige gotheit/ lîz daz vleisch nicht mîden/ beide
JvFrst 4988 kristenheit ein phlegêre/ und ein houbt mit wirdikeit/ pêbstlicher êren eigenheit,/ war um lîz in unser hêre/ an dem verlougn sô
KvMSph 20, 19 klain werlt ist der mensch, dar#;eumb, daz er aller ding aigenhait an im hat, die in der grozzen werlt sein. Wanne
Minneb 617 auch wille din m#;euter./ Vernunft din vater g#;euter/ Sines samen eygenheit,/ Einez dinges gegenwertikeit,/ Gußet dann sunder zillen/ In din muter
Tauler 175,26 und zerbrichet alles sament; das ist wol recht das sin eigenheit zerbrochen und zerrissen werde: wan sol ein ieklich ding gewerden
Tauler 184,21 uswendigen ufsetzen und uf sinen uswendigen angenomenen sinlichen wisen mit eigenheit. ___Nu ensúllent ir des nút also verston, man [42r] ensúlle
Tauler 314,3 Das erste ist in eime lutern entsetzen und entwerdende aller eigenheit unde sinsheit. Der ander grat daz ist das indewendige getrenge
Tauler 314,4 geborn wurt von der entsetzunge; und also der mensche me eigenheit hat gehabet und me enthaltendes, in dem er me angenomenheit
Tauler 314,8 verwandelt werden, so můstu an dir selber verwerden und aller eigenheit und minneklicheit und wúrklicheit und angenummenheit in aller der wise
Teichn 464,1868 er/ denn daz #;eubel daz man ſait/ durch die gotes aigenhait,/ daz er nur daz peſſer tůt./ ſo hat er unſer
Teichn 576,11 man kennen wol/ das man fryung halten ſol/ von nat#;eurlicher aigenhait,/ wo der fl#;euchtig wird gejegt/ in daz huß ainß bider
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