Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eichel#’1 swF. (18 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dir paz. Nehelphe daz niht schiere, sô nime phersichcherne unde eichelen unde brenne diu zwei ze pulver mit schale mitalle. Swem | |
alsô hât ie der mensch sein aigen stimm. //VON DEM AICHEL ODER WEINPERL. /Daz aichelein oder daz weinperl ist ain klainez | |
flaischel hinten in dem mund und ist sinbel als ain aichel oder ain weinper. dar umb haizet ez ze latein uvula, | |
oder sam der luft tuot auz vil castanien oder auz aicheln, die man ganz in ain feur richt. der plitzen wirkt | |
daz pluotvliezen auz der nasen. izzet diu wild varchmuoter vil aicheln wenne si tregt, sô derwirft si. diu swein habent die | |
macht niht sô keckez flaisch an den sweinn, sam die aicheln tuont. //VON DEM SLINTPAUM. /Fraxinus haizt ain slintpaum in etleicher | |
ê daz korn würd. der paum hât früht sam die aicheln, und dar umb spricht ain mærlær oder ain pœt: die | |
mærlær oder ain pœt: die tœtleichen läut idruckten des êrsten aicheln. //VON DEM KRANWITPAUM. /Juniperus haizt ain kranwitpaum und ist ain | |
an dem end ist, sô kümt ain sänfter winter. die aicheln sint pœs, die leiht sint und dâ ain lüegel eingêt, | |
von der colera kümt. wer ain pflaster macht auz der aicheln pulver mit weizem ains ais und mit ezzeich und pint | |
daz flaisch an dem leib entsleuzt und swindet tunkel. die aicheln küelent mêr wan die kesten, aber die früht paid sterkent | |
sô aint ez sich und füegt sich zesamen. wer die aicheln prætt und si izt, die sint guot für die harmwinden | |
auch den menschen wein und prot paz wan wazzer und aicheln: dar umb hofft der mensch dâ zuo und lobt got, | |
als dy hungerygen ſwin/ Kerren wen man ſy trybet in/ Eycheln oder in dis ecker:/ Daz koſtel iſt in gar lecker,/ | |
walde stet und lebt./ Den schweynen gibt sy mit preyse/ Aicholen zu der speyse./ So sy danne abe wirt geslagen,/ So | |
ofte unwerde geste/ durch got. ir muot was veste./ krût, eicheln unde gras/ in gote ir spîse lange was./ hôhvart, vîentlîcher | |
lepte inder tiere wise./ si haten niht ze spise/ wan eichiln als si der walt/ gebar und krut manigvalt:/ das was | |
rucken nachtschaten saf. $t pilsen saf. vnde rosen ole. Mache ein stuppe uon eicheln. vnde tempir daz mit ezzege. vnde strich iz im an |