Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eht k (47 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
übr manegiu lant/ hete al_ein zuo sîner hant."/ ___"nu sih et wenne oder wie,/ und füeg daz er mich spreche hie./ | |
kêrte nâch im în./ daz tet er: wan ez solt et sîn./ ___Gaschier sîn kumn ouch niht verbirt;/ an dem innen | |
armüete kan."/ alsus sprach diu künegîn./ "wê wan kumt er et selbe drîn?"/ ___Den garzûn si des vrâgen bat./ höfslîchen durch | |
ein tropel bî./ si begunden rehte rîters tât:/ des enwas et dô dechein rât./ ___Ez was dennoch wol mitter tac:/ der | |
en_teil was getân./ mîn gir kan sölher wünsche doln,/ daz et ich besæze ûf dem voln./ ___dô reit der künec von | |
gelîche ir beider ger,/ sperâ hêrre, sperâ sper./ doch muose et dulden Lähelîn/ einen smæhlîchen pîn./ in stach der künec von | |
sint mir alle sippe/ von dem Adâmes rippe./ doch wæne et Gahmuretes tât/ den hœsten prîs derworben hât."/ ___Die andern tæten | |
mir siht./ dîn munt ist lobs ze vil vernomn./ sag et, wie bistu wider komn?"/ "diu werde diet von Punturteys/ hât | |
ich des weiz./ wan d’ûzer herte sitzet hie:/ nu sprich et, wâ von oder wie/ möhtens uns vor gehalden?/ du muost | |
wegen:/ dô sprach er "waz hân ich vernomn?/ wan wolt et nu der tiuvel komn/ mit grimme zorneclîche!/ den bestüende ich | |
mit dem guote./ des ist mir wol ze muote."/ ___"wolt et got, wan wær daz wâr!/ der wîle dunket mich ein | |
erz hân geriten/ zwêne tage, ez wære vermiten./ er lie’z et schûften, selten drabn:/ er kunde im lützel ûf gehabn./ ___hin | |
er den schilt unrehte swanc,/ ze verre hinder oder für,/ et ninder nâch der site kür/ die man dâ gein prîse | |
wurf verbirt:/ wan dâ für ist mîn triwe pfant./ hetest et vride von mîner hant,/ dirn bræche mangen swenkel/ brust houbet | |
den man./ ___Dô sprach si "du bist Parzivâl./ nu sage et, sæhe du den grâl/ //unt den wirt freuden lære?/ lâ | |
grüezenlîche dar/ ze Parzivâl, dies kleine war/ nam. daz muose et alsô sîn:/ dâ tet frou minne ir ellen schîn/ an | |
waz solt ir komen dar?/ si kom iedoch: daz muose et sîn./ Artûs her si brâhte pîn./ ___der meide ir kunst | |
ir urloup schouwen/ unt mit ir hulden vernemn./ des moht et niemen dâ gezemn:/ daz er sô trûrec von in reit,/ | |
fuor der market hinden nâch/ mit wunderlîcher pârât:/ des enwas et dô kein ander rât./ ouch was der frouwen dâ genuoc:/ | |
suone dâ,/ op si der suone spræchen jâ./ wîp sint et immer wîp:/ werlîches mannes lîp/ hânt si schier betwungen:/ in | |
vorn,/ und besouften den stein drinne gar:/ diu wunde was et lüppec var./ ___daz tet uns mit dem künege wê./ wir | |
gedrîakelt was,/ unt den rouch von lign alôê:/ im was et zallen zîten wê./ dô zôch ich mich dâ her:/ swachiu | |
nu volge mîner ræte,/ nim buoz für missewende,/ unt sorge et umb dîn ende,/ daz dir dîn arbeit hie erhol/ daz | |
gên."/ wênc wart in bette und kulter brâht:/ si giengn et ligen ûf ein bâht./ daz leger was ir hôhen art/ | |
muoz ersterben sô/ daz mir nimmer wîp gevellet baz."/ "deist et wol: nu weiz ich ouch daz:"/ selch was ir rede, | |
spranc./ si bat in daz er rite für./ "ez wære et schade ob ich verlür/ //Sus ahtbæren gesellen,"/ sprach si: "got | |
kint,/ nu sît an sælekeit niht blint."/ ___diu wîp tâten et als wîp:/ etslîcher riet ir brœder lîp/ daz si diu | |
fündez veile selten./ dô sande der süeze Anfortas,/ wand er et ie vil milte was,/ Orgelûsen de Lôgroys/ disen knappen kurtoys./ | |
liez ir vater âne haz./ dô sprach er "tohter, wein et niht./ swaz in schimpfe alsus geschiht,/ ob daz von êrste | |
mîn hêr Gâwân/ //Dise, die, und aber jene:/ er was et in der alten sene/ nâch Orgelûse der clâren,/ wande im | |
meide blic ein nebeltac/ was bî Orgelûsen gar./ diu dûht et in sô wol gevar,/ von Lôgroys diu herzogin:/ dâ jagete | |
den kranz,/ des mîn dürkel freude werde ganz?"/ ___er solts et hân gediuhet nider,/ als dicke ist geschehen sider/ maneger clâren | |
si spiltz mit vrâge an manegen ort:/ der knappe sprach et disiu wort,/ "frouwe, ir sûmet mich ân nôt:/ ich leist | |
hân./ du sihst daz grôze her dâ ligen:/ ez ist et nu alsô gedigen,/ ir hêrren muoz i’u nennen,/ daz ir | |
unt diu herzogîn/ och gesellen wolden sîn./ //___Nu, diz was et alsus komn:/ Gâwâns rinc was genomn/ durch Artûs her, aldâ | |
muosen scheidens bîten/ alze lange: si begundens fruo./ dane greif et niemen scheidens zuo./ //___Dane was dennoch nieman wan sie./ welt | |
dem strîtgernden man./ //Niht ze kranc zwei fröwelîn/ (diu truogn et dâ den besten schîn)/ unders künges starken armen riten./ done | |
disen pîn,/ si strâfte se umb ir missetât./ des was et dô kein ander rât:/ si verjach aldâ unverholn/ daz si | |
gern,/ der in sorge freude kunde wern./ //___Der heiden truog et starkiu lit./ swenner schrîte Thabronit,/ da de küngîn Secundille was,/ | |
wol gevar."/ ___do der heiden hôrte nennen wîp/ (diu wâren et sîn selbes lîp),/ er sprach "dar füere mich mit dir./ | |
vil nâch in/ geschouwet, dâ der heiden reit:/ der fuort et solhe rîcheit./ ___wol beherberget was daz velt./ si kêrten für | |
er warf verr ûz der hant daz sîn./ er vorhte et an mir sünde,/ ê wir gerechenten ze künde./ nu hân | |
tavelrunder:/ diu stuont dâ mitten sunder,/ niht durch den nutz, et durh den namn./ sich moht ein bœse man wol schamn,/ | |
niht missetân,/ ir het mich zorns etswenne erlân./ done wasez et dennoch niht mîn heil:/ nu gebt ir mir sô hôhen | |
si verlorn:/ die vlust si selbe hânt erkorn./ mich müet et iwer arbeit:/ ez was ie ungewonheit,/ daz den grâl ze | |
gezam:/ Feirefîz an einer tür si nam./ //Nu, diz was et âne strît,/ daz hôrt od spræch ze keiner zît/ ie | |
nune mag irz herze niht versteln."/ ___"wen meinstu?" sprach Parzivâl./ "et jene maget lieht gemâl,/ mîns gesellen swester hie./ wiltu mir |