Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sante in der wüesten hie vor, dô ez vlôch auz Egiptô. sô sprich ich: nain, wann got der speist daz volk | |
waz nu mensch, waz kraft hâst dû in dem wege Egipti, daz dû trüebez wazzer trinkest? (daz ist werltleiche kunst, diu | |
in die stat Heliopolis, diu gelegen ist in dem land Egypten, in dem mônât adar, daz ist aprilis der næhst vor | |
sun Onîe, von des küngs gepot Ptolomêi, der küng in Egypto was nâch dem spruch Isaie, der dâ sprach: unsers herren | |
irem lieben kind, dô si Herodem vlôch von Judêâ in Egyptum. Der fenix bedäut die hailigen sêl, diu ist mit irem | |
daz Jacobe chom ze mâre $s daz daz chorn in Egypto feile wâre,/ ze sînen sunen er chod: $s ‘wie tuot | |
ir des hungeres sulet cholen $s noh daz chorn ze Egipte newelt holen?/ jâ ist iz dâ feile, $s faret guoter | |
gebete./ /Benjamin si dienôten, $s mit zart inen fuorten./ in Egiptum si chômen, $s fore Josebe gestuonten./ //Alsô Joseph sie unte | |
ir gewâte,/ si nefuorten si mit in $s dar in Egiptum./ / /Joseph was lieb daz erz ime gebôt, $s unt | |
chaltsmiden ferchouften,/ wie ime got ferlêch $s daz er in Egipto furgedêch,/ daz er trût wâre des chuniges, $s meister alles | |
ire chonen $s jouch mit allen ire heben/ fuoren in Egiptum, $s dâ besâzzen si michelen rîchtuom./ //Duo Jacob unter wegin | |
vater got./ niene furhte dû dir! $s ich far in Egiptum samet dir./ ich mache dîn afterchunft $s dâ vil wîtene | |
bivildi sibin tage./ //Dô si in bigruoben $s wider in Egiptum si fuoren./ / /Sîne bruoder forhten $s daz si wider | |
man#;eot. An dem ſvnnetage l#;eoſte vnſer herre ſine livte uʒer Egypto vnd f#;eurte ſi durch das rote mere in die #;owſte. | |
das chint Jeſus vnd ſin m#;euter Maria vnd fliuch in Egyptum vnd wiʒ do vnʒ der vnſelig Herodes ſterbe, wan iʒ | |
fr#;vowe ſant Maria_Egypciaca, div was geborn vʒ dem lande cʒe Egypto. Dennoch do ſi chinde was, do chom ſi cʒe Allexandria, | |
liez?/ daz meinte daz er im enphlôch/ und sich in Egyptum zôch./ Gedæhten sis, si funden dâ/ geschriben in Jeremîâ:/ «ein | |
geuahen mit der hende. Anderhalp an daʒ rote mer ſtoʒet egiptuſ. Da inne lit ein burc, die heiʒet tebe. Da inne | |
filii iſraelis nith uʒ der herbergen vnde wurdent den von egipten alle erſlagen die erſte geborne. Daʒ betútet, daʒ vnſer herre | |
von dem engele, daʒ er fluhe mit vnſerme herren in egiptum. Etwenne coment ſi von dem tiuel, ſo er die lúte | |
meiſter: Ze miter naht ʒů der wile, alſe der engel egiptum [65#’v] verwůſtete vnde got ſelbe die helle berůbete. An der | |
Waʒ, obe dich alle die lúte eretent alſe die in egipto datent ioſeph, den ſi anebettetent, alſe ob er got were? | |
kume. an den selben tagen plagete got daʒ volk von egipto mit den groʒen slegen. och warent etlich heidene, die opfirtent | |
sunder wandel ist in sinem wesen./ das lamm wart in Egipten kunt,/ damit wir ewig sullen dort genesen./ welch tor da | |
des hochfart got stieß ouch zutal./ Pompeius houbt der künig Egipten sante/ gein Rom. künig Etzel der ertrank $s in sines | |
die ark, die flüte,/ Abram, Isak, Loth, Sodoma verbrüte,/ Jacob, Egipten früte,/ Joseph. des fünfzig capitel sint./ Darnach ist Exodus. / | |
hiezze ‘Sodoma’, diu versanch durch ir unreht; si hiezze auch ‘Egyptus’, daz spricht ‘vinstere’. durch das spricht unser herre also versmælichen: | |
wir lesen, do Moyses der unsers herren l#;eut furt uz Egypto, do der verschied, do wart Josue an diu selben stat | |
süne nît verriet/ ir einen, was Joseph genant,/ daz in Egyptum daz lant/ verkouften sîne bruoder in./ dô vuogte im got | |
zwelf gebruoder art/ Israhêl daz künne wart./ die begunden in Egyptô/ vil krefteclîche wahsen sô,/ daz sie vulten dâ daz lant./ | |
an iu,/ der hât geteilet sich in driu:/ Kaldêî, Kriechen, Egyptiî./ den ist gar sunderleben bî,/ die alle sunder sich verstânt/ | |
unsæliclîcher leben hânt/ danne die sigelôs hie stânt./ //Die von Egyptô wâren dâ./ die sprâchen ze Nachore sâ:/ "wir leben redelîche./ | |
vil./ herre künec, ez kom alsô,/ daz hie vor in Egyptô/ wuohs diu israhelsche diet,/ die got von al der welte | |
dirre grôzen irrekeit/ was gotes geloube hingeleit/ in dem lande Egyptô./ des wart des tiuvels lêre vrô,/ wan an in was | |
daz tœrsche leben, daz mit spote/ ist an den von Egyptô,/ daz hân ich gevelschet sô,/ daz sie mit volge an | |
beriet,/ dô er sie durch des meres trân/ hiez von Egyptô gân/ und gap in mit Moysê/ sîn gebot und ouch | |
Daz ſelbe zeichin wart eroffint wîlen, do die iuden uzzer Egypto vůrin. Do gebôt got dem heiligim Moyſi, daz er zewelfe | |
azin ſi alreſte, ê ſi vůrin, daz oſterliche lâmp in Egypto, daz ſi da mit chomin in daz lant, daz got | |
gerte unde uon ir w#;vochere. Do got die iuden uz Egepto loſte, done heten ſi nith ewarten, $t do gebot got | |
wir iv ſagen: Do filii Iſrahel, die iuden, u#;voren uz Egipto, do ſunten ſi ſo ſtarche wider got in der w#;voſte, | |
bilde uon dem heiligen Moyſe. Do den unſer herre in Egiptum ſande, daz er die iuden ledegete uon dem herwerme dieneſte, | |
du in begienge,/ an dinen brusten du in zuge,/ in Egyptum du mit im fluhe./ do du diu werch mit im | |
er ein thûsint in sîne gewalt/ unt fûrti sie in Egypto allesamt/ unde stifte dâ zêren sînes namen/ eine burch, diu | |
ſo entrinne $t wir den harmſcaren. ſo var wir von egypto. daz martert uns diche. pharao t#;ovt uns uil nôt. den |