Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
durchgân V. (55 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
zwuo âdern, und dâ die âdern die plâsen begreifent, dâ durchgênt si den obern rok der plâsen und dar nâch gênt | |
plâsen, unz daz si koment zuo der plâsen hals. dâ durchgênt si dann den andern rok und koment in daz hol | |
wirt dick sam die wollenstückel, daz in diu kelten zehant durchgê und derfrœr und mach in hert mit ainer linden herten, | |
die früht auf den paumen und auf den weinreben und durchgêt si sô gar, daz si vallent oder swarzent sam si | |
gar behendem dunst ist und gar kalt, und dâ von durchgêt er diu klainen luftlöchlein an den frühten und erleschet die | |
dunst, dar auz der reif wirt, diu grôz kelten herticleicher durchgêt und sich tiefer dar ein senket wann in den snê | |
dem reifen, alsô daz si den dunst niht sô gar durchgêt sam in dem reifen. diu körnlein haizent ze latein granula. | |
sam die Walhen pflegent, die sturben, wan der pœs luft durchgieng si. nu waiz ich wol, daz got den vollen vinden | |
dingen, si mag auch daz salz der êwigen weishait niht durchgên. Aristotiles spricht: ain iegleich tier mag seineu ôrn gewegen, ân | |
und inwendig siech ist, der wirt gesunt, wan der stain durchgêt dem menschen sein ingewaid, und wenn er in hât gehailt, | |
den swærn glidern, dar umb, daz ez diu obern tail durch gêt und verwaichet in die stuck des leibes, diu verstarrt oder | |
zwain. der lauter wirt schier gekocht in dem magen und durchgêt die âdern und pringet daz harmwazzer, und dar umb gibt | |
ezzeich mit gallen, dar umb, daz der ezzeich seineu gelider durchgieng mit der gallen. ez sprechent auch etleich, daz gemischter wein | |
grôzeu praiteu pleter, diu werdent rôt, wenn si der frost durchgêt. daz kraut ist niht guoter narung und macht dickez pluot | |
gepœsert. wer den stain alsô ganzen verslint in ezzen, dem durchgêt er all sein ingewaid und rainigt in vor aller pœser | |
ûz sîner kunst. Alsô sol der mensche mit götlîcher gegenwerticheit durchgangen sîn und mit der forme sînes geminneten gotes durchformet sîn | |
wol, wes ich den lip han./ Ich bin des leides durch|gan,/ Als daz vel der beizze,/ Kalde vnd heizze,/ Beide bleich | |
das im das schwert ob den oren inn ging und ging also durch biß in den hals, und wart im der | |
stach yn durch das seln, so das das ysen durch ging. Die spere brachen, und sie ritten zuhauff und stießen mit | |
mit dem swert traff da enkund nicht vor gesteen, es ging durch. Er spielt yn ir schilde und schlug yn manigen | |
kůff oben von dem helm alle zurbrach, und das schwert ging durch biß off die schwart, das im die ring darinn | |
die kůf, das das schwert biß of das beyn durch ging, und das blut ranne im uber allen synen lip und | |
totschlag, so wil ich dich alumbe van und wil dich aldurch gan und wil dich dime lichamen stelen und wil dich dime | |
si smekket ein unbegrifliche s#;eussekeit, die ir alle irú lider durgat. Si h#;eort #;voch eine stimme von etlichen dingen, die si | |
was also kreftig, das er min lip und sele al durgieng. Do bat ich sunderlich got vúr minen schenken, das er | |
inen selben nút múgen verstan,/ die mit der unkúscheit sint durgan;/ sie s#;eollent doch s#;eussen wandel han./ Liebú, nu sing an | |
atem mit aller pine us sclahet und si so jemerlich durgat, das die armen so sere vereinet sint in den flammen | |
die sele nit enpfahen, die mit der valschen minne ist dur gangen. Als dú minne vollewahsen ist an der sele, so hat | |
miner sch#;eonin, an miner edelkeit, an miner richeit, umbevangen und durchgangen mit aller wollust in der ewigen ewikeit. Stand uf, liep | |
us dem #;eoppfel beis, das noch natúrlich allú únsrú lider durgat, und dar zů das verflůchte blůt, das Even und allen | |
da alsolich wunder tůt, das es mine drie personen al durchgat und r#;euret und reitzet und machet minnenlustig mine ganzen drivaltekeit. | |
kraft der heligen drivaltekeit ir sele und iren lip al durgat, und da enpfat si die waren wisheit; und so beginnet | |
lone, der helig geist hat mich umbevangen und also wunnenklich durgangen, das mir kein creature mag gelichen noch aflangen. Alsus trage | |
sun sol úch al umbevan, min gotheit sol úch al durgan, min helig geist sol úch iemer me leiten in wunnenklicher | |
diner úberheren s#;eussekeit, die mine sele und minen lichamen al durgat, so v#;eorhte ich mich, das ich diner g#;eotlichen wollust alze | |
minnenvúrig spilende clar. Er was mit der gotheit umbevangen und durgangen. Sinú wort mohte ich noch verstan noch geh#;eoren, wan ich | |
helle siechen nerte,/ und fluches tam verscherte/ des lebenden heils durchgendes tor./ Uß Jacob brinnder stern, / der erge finster unde | |
Ouch merke, das svmeliche sprechin, das di loch nicht sullin durch gen. Svmeliche wollin, das di loch sullin tretin bis an di | |
in eyn boum mit eyme nebigere. Das hol sal nicht durch gen. Der boum der do truk butir vrucht. Vnd gos in | |
wir geflossen sin, von dem ellú schonheit komen ist!» Ich durchgan himel und ertrich, die welte und daz abgrúnd, wald und | |
mîn lieb wolgitân,/ Sender smerze/ kan mîn herze/ danne wol durchgân:/ So siuftet ez ie darunder/ und klaget mir,/ daz diu | |
und ouch dabî/ so tugenden rîch/ sam frowen guot./ Daz durgât $s manigen man/ daz herze sîn,/ der kan enstân/ loblichen | |
wîblich lîb:/ diu süezze güete $s mang gemüete/ so suoz durgât, sô/ daz er frô $s muoz sîn der wunnen,/ die | |
$s rechte minne/ bî frowen so fîn?/ liechter schîn $s durgât sîn ougen/ dâ so lieblîch tougen: $s sô kumt er/ | |
wânde ich von ir gescheiden sîn./ //Nû hât iuwer minne durgangen,/ sælîg frowe, mir herze unde sin./ Nû hât mîn dienst | |
segen/ muzze diner eren immer pflegen,/ da diu both schaft durch gienge,/ da du christ mit empfinge./ wol dem gloubigen hercen | |
der gotheit daz sin wesen also mit dem g#;eottelichen wesen durchgangen wurt daz er sich verlúret, rechte alse ein troppfe wassers | |
und alles sin wurken und sin wesen wurt mit Gotte durchgangen und wurt in eine g#;eotteliche wise gewiset und úberf#;eurt, und | |
so grosse wollust inkumet in bevintlicher wise das die wollust durch gat geist und nature. Und die gen#;eugde, der trost und | |
als tief erbilden daz im die minne und die liebe durch ge alle sine krefte und sine sinne mit also grosser | |
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