Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dûme swM. (18 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ezzeich. und nim ainen stap in der grozze als ain davm, der vor gespalten sei, und bewint den mit werche. und | |
salcze unde mit essege, unde nym denne eynen stekken, eynis dumyn dicke, unde spalt den worne unde bewynt yn mit werke. | |
dor in is heylt im tag unde nacht. unde eynis dumen breyt so is geheylit, zo laz is stan wirtzik tage | |
ze behalten, ze geben und aller maist ze underschaiden. des daumen kraft ist geleicht den kreften aller anderr vinger. //VON DEN | |
den vumften vinger nenne ich rume,/ her heizet pollex der dume/ der ist der kurste sunder schrei/ und hat nicht denne | |
unmaht,/ mir troumte hînt nâch mitter naht/ daz mir mîn dûme swære/ und der nagel abe wære,/ daz was ditz selbe | |
der grôzeste $s unter in der nutzeste,/ daz ist der dûme, $s der hilfet in sliume,/ wande si âne in nemugen | |
alle syn finger von syner hant vielen, biß an den dumen. Da wart er vil serer erfert dann er da vor | |
Wen eyme seken eyn swartz blader wert vffe dem lynkeren dumen, eder blech, vnde eme nicht we doyt, so steruet he | |
vorne an der sternen, dat sal laten vorne vf deme dumen to der houet aderen. Js auer hindene an deme houede | |
hat vynnen vnder der czungen vnde de val zcwoschen deme dumen vnde den vingheren vorswindet eme, vnde alz her ghelet vnde | |
di da heizit basilica. oder an der ader zwischen deme dumen vnde deme nesten uinger. Gip deme sichen margram saf. vnde dyaroden. | |
sach dú br#;eawelin/ haben ainen under schaid,/ sich, nach aines dumen brait,/ reht als si w%/arint maisterlich/ vil claine, sch#;eone, raineclich/ | |
dem hanfe iht sûmen,/ der bedarf zer rehten hant des tûmen./ //Swer selbe teilet unde welt/ unde witert, swie er wil,/ | |
den henfen sûmen,/ der bedorft zuo der rehten hende des dûmen./ //Der selbe tailet unde wellet/ unde wittert, swie er wil,/ | |
sol man also rih124 ten daz man im den gerehten dumen sol abeslahen. Ist aber es saehzik oder druber, so sol | |
berlîn în getragen./ dâ hæte diu schœne în geslagen/ ir dûmen von ir linken hant./ die rehten hæte si gewant/ hin | |
mit zwen unversprochen mannen verzugen, so sal man ime den dumen abe slahen. $p Ein brieff von sant Gallen meß zu |