Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dorren swV. (42 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
leit $s lidet denne diu cristenheit./ von serigem muote $s dorrent die guoten./ bedruchet wirt diu menige, $s so chumet uns | |
reib die dar vnder vnd lazze das lang vnder einander dorren vnd nim ezzeich vnd lazze es alles dar inne erwallen | |
man in danne allen zeliden, durch daz die ercenîe $t indorre iht. Nehein ercenîe ist, chümt des gîers hirn dâ zuo, | |
die art, ist daz man si niht dick umbgrebt, sô dorrent si oder ir früht werdent gar unedel, klain und rauch. | |
spalten und schol si an die sunnen legen, unz si dorren, und schol si dann mit ezzeich besprengen und behalten in | |
sich her dan und wechset in etleicher zeit, dar nâch dorrent die sâmen, wenn die rind auzwendig getruckent, und wirt daz | |
narung, sam si habent an irem selpwesen, und dar umb dorrent si in dem luft, wenn man si auz der erd | |
dem lieht guoter werk zieh wir uns ein und alsô dorr wir unsern tôt und in unser vallen. ach und aber | |
aller erd hilf und ân wazzers hilf, und wenn ez dorret an ainer seiten, sô wirt ez wider grüen an der | |
junch wæren, wan sô wir dürr werden von alter, sô dorret mit uns der acker aller guoten werk, wan sô müg | |
gezient sich hie/ Mit gelosen zu dem howe,/ Daz da dorret in der owe,/ Swenne iz die sunne twenget,/ Die luft | |
mazen;/ Daz sie sich iedoch lazen/ Irweichen valsche lere,/ Daz dorret sie vil sere,/ Wen sie an den gedanken/ Zwivellichen wancken,/ | |
vil sere,/ Wen sie an den gedanken/ Zwivellichen wancken,/ Und dorret uz der erden/ (Diz tut vorlorn sie werden),/ Des sie | |
das hus von Israhel./ Sie sprachen: ‘‘‘unser knorren/ Abe gesniten dorren.’’’/ Da von wissage du,/ [139#’v#’a] Sprich deme gebeine zu/ Nach | |
menschen bilde./ Der machet uns gar wilde./ Der sonnen baum můz dorren/ Und werden zu eime knorren.’/ Zu hant der sonnen baům | |
werden mit den gnaden deſ heiligen geiſteſ. daz unſere ſunte dorren můzin. unz wir ewichlichen. irniuwet werden. An deme uorgizaltin ſalmen | |
minne gar/ het in ir stric verworren,/ daz si muosten dorren/ nâch einander beide./ dar umbe wart vil leide/ disem guoten | |
schrîn/ umb den Rîn/ stât vor dir beslozzen în;/ des dorr unde swîn!/ künec Salatîn/ gab dur êre wîlent mange marc:/ | |
löuber in dem hage:/ sô muoz der an êren iemer dorren/ der sich hât verworren/ alle sîne tage/ in der schanden | |
ir loufe wê./ dô muoste vîol unde clê/ von justieren dorren./ schar under schar geworren/ ûf der vil hurticlichen vart/ mit | |
verlose es also. Da ducht yn wie das ander hercz dorret in sim libe und darnach sin lip aller, so das | |
kein arczat gehelffen kunde, und der lip begunde im sere dorren und abegan, und wert also von Sant Marie Magdalen $t | |
Is hilfet ouch ptisicos; ptisis ist di suche, das man dorrinde geit. Der wegebrete saf hindene in gelassen mit eime clistere, | |
ouch swacht des povels schar./ Der edeln krüter stam/ muß dorren und ir saffig ram,/ die mit der argen krüter sam/ | |
trut,/ schad unde schande wirt din brut,/ din er ouch dorret alle frist./ vor argem rat dir grus!/ ein wurm, der | |
di plecze eczwas dicke noch diner lust. Vnd loz sy dorrin in dem bacofin noch deme das das brot vs genomen | |
stel der selbin vrucht vnd welkirn mit den vyngirn. So dorret der stel, so wirt ouch di frucht snel rife. Vnd | |
ze samen ch#;eoment, die werdent da verdruchet. ze den ziten so dorrent die læut vor der grozzen vraise die si denn ze | |
si aver dehain bechorung an get, dehain b#;eoser wille, so dorret ez, wan ez enhat der væuht nicht, ez enhat der | |
wertlicheu dinch sch#;eon und wunnechlich; so si alt werdent, so dorret iz in alles daz in ê s#;euzze waz. also unser | |
heubluome/ lebet daz mensche, anders niht./ des bluomen wünneclîch gesiht/ dorret schiere, er wirt verzert./ alsam ein ringer schate vert/ und | |
der erde sîn gemach./ ir kraft mit viure erstirbet,/ si dorret und verdirbet./ man grebt sî, daz muoz si vertragen;/ ir | |
muosten hân,/ (ir gote wurden niht erlân,/ sie muosen vûlen, dorren ouch/ als ander krût unde louch,/ daz man mit viule | |
ouch/ als ander krût unde louch,/ daz man mit viule dorren siht):/ al diu geschiht vervie sie niht,/ sie wæren stæte | |
ich dir nu zuken, und wil dich lassen darben und torren, daz du baide, von got und von aller der welt | |
kleglich ding: min junge, sch#;eone, bl#;euender lip der begonde valwen, torren und darben. Der m#;eude zarte rugge hate an dem ruhen | |
kneht.» Herre, so ich sihe min antlit bleichen, minen munt dorren und alle min natúrlichen lútselikeit darben, so sihe ich uff | |
Winter nâhet/ unde gâhet/ ûf uns balde./ vor dem walde/ dorret klê./ Dâvon swîget manig nahtegal,/ zîsel schrîget:/ ungefrîget/ ist sîn | |
als ein blî./ und hæt ich mîner crefte drî,/ ich dorte als ein ervroren zwî,/ diu liebe tuo mich sorgen vrî./ | |
ſo getane ſint gebenmazzet dem uihe, wan alſ daz uihe dorret uf dem miſte, alſo uûlent ſi in ir ſunden, die | |
heizzet die durren b#;vome bl#;von, die g#;voten unde die gr#;vonen dorren. Div wazzer heizzet er wider berc uliezzen, die tôten uf | |
morgens niht verlie/ unz er in gesegenôte,/ diu huf im dorrôte/ dâ in der engel druhte,/ hin nâher er sie ruhte./ |