Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diu stF. (45 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
oberisten herren./ So nist niht getriwe $s diu frouwe der diuwe/ noch der man dem wibe, $s si leident al mit | |||||
$s dem herren unde dem chnehte,/ der frouwen unde der diuwe: $s so ist ze spate diu riuwe,/ die wir haben | |||||
diu frowe $s Sancta Maria./ Si sprach: "got hat siner diuwe gedaht" $s unde sanch Magnificat./ si sagete unde sanch $s | |||||
er doch niene twalte/ er negewunne wuocher $s von ire diuwe Agar./ ze wîbe si se imo gab, $s eines chindes | |||||
ir hêrren $s daz er daz hûs hiezze rûmen/ die diu und ir sun, $s si newolte sîn nieht ze erben./ | |||||
//Abraham tet durch nôt $s alsô ime got gebôt:/ die diu und ir sun $s hiez er daz hûz rûmen./ er | |||||
sîn ôheim,/ der man listiger, $s sîne alteren tohter./ eine diu er ire gab $s diu der chemenâten phlag./ /Jacob und | |||||
were mich $s des ich bite dich:/ ich hân eine diu, $s die lege ich uber mîniu chniu./ die scolt dû | |||||
ich iz iu: $s einen anderen sun gebar diu selbe diu./ des vroute sich diu vrouwe sîn $s und namet in | |||||
mêre niene chindôte,/ zuo Jacobes bette si leite $s ire diu vil gemeite./ dar an worhte Jacob $s einen sun den | |||||
und chint $s und fuor den sînen sint./ scalchen und diuwen $s bevalech er daz vihe ze triuwen,/ daz si iz | |||||
er ime und sîneme gesinde $s inlentis gunde;/ er hête diuwa unde scalche, $s scâf unde chuo melche,/ darzuo esile $s | |||||
erfuor $s dô sah er zuo rîten sînen bruoder./ die diuwe unt ire barn $s hiez er ze forderest varn./ Liam | |||||
spulgten, $s daz man nieht scol melden./ daz tâten der diuwe barn, $s daz was in ane geborn./ /Sînem vater er | |||||
rehte/ dem herren joch dem chnehte,/ der vrouwen joch der diwe,/ also si habent riwe,/ mennechlich nach sinem gewurhte:/ da mugen | |||||
zewâre sagen ih iz iu:/ sam si wære ir aigen diu./ si worhte des si ungewon was,/ si geviel ir ie | |||||
verdulte/ allez daz er wolte,/ do gedâht er aver sîner diwe./ nû hân ich wol genozzen mîner triwe’./ $sDiu frowe in | |||||
sô?/ iz dûhte dich michel unreht,/ swer dir benæme dîne diu oder dînen kneht,/ alse dû getân hâst./ sich, wâ er | |||||
sîn./ du solt noch hînte kiesen, $s wie diu eigene diu dîn/ Ze hove gê vor recken $s in Burgonden lant./ | |||||
stille stân:/ »jâ sol vor küniges wîbe $s nimmer eigen diu gegân.«/ Dô sprach diu schœne Kriemhilt $s (zornec was ir | |||||
wan diu sel diu frawe ist und daz vleisch diu diu ist. diu selb het diu werlt vil nach verlaitet $t | |||||
was, diu berurde. mit hilf der f#;eumf sinne het diu diu, daz vleisch, der sel an gesiget $t und het si | |||||
geminnet von den edelen vrowen unte wirdet fersmahet von den diuwen./ | |||||
ware sagen ich iz iu:/ der brode lichename ist diu deû,/ di sele ist diu frůwe./ ir scult gote uil wol | |||||
ginas./ //Gotis brut, du seli adilvrowi,/ vorchti du der iri duwi!/ der lichami ist der seli chamerwib,/ er mag iri virlisin | |||||
lib./ du seli sol iri selbir ratin,/ alliz guot der duw gibitin./ su sol irsterbin der duwi kint,/ daz des lichamin | |||||
ratin,/ alliz guot der duw gibitin./ su sol irsterbin der duwi kint,/ daz des lichamin ubilu werch sint,/ undi sol edilu | |||||
daz diu sêle diu urouwe ist un[de] der lîp [diu] diu ist. wande aber got ist diu hant des listes $t | |||||
daz kint ware. do ſprah der herre abraham. bi miner devwe ich in han. ich han lange gegert. des ne wart | |||||
pat dev frowe ſâre. den herren abrahamen. daz er di dev unde ir ſun. ůz ire hůſe wolte tůn. er ne | |||||
ſi mit trivwen. under den ſcalchen $t unde under den divwen. do dev ſunne $t ůf gi. laban in daʒ gezelt | |||||
olbenten. hiz er ime ſenten. ſine $t ſcalche unde ſine divwe. unde daʒ er inphinge ſine revwe. wande er wider ime | |||||
div teilten $t ſich ſa in driv. vieriv van den divwen. div vart begunde ſic nivwen. $t ſi ſprachen ob man | |||||
nôten. $t Di anderen geſinden. di waren $t uon der diwe kinden. di furen alſo werde. ze der winſteren an deme | |||||
di herren unde di ſchalche. di frowen $t unde di diwe. daʒ tůnt di ſine tr#;viwe. ſver im gerne dinot. deme | |||||
rehte,/ die herren unde die chnehte./ die vrouwen joch die diuwe,/ die schulen haben triwe./ wedirz ist diu vrouwe?/ daz ist | |||||
triwe./ //Diu gewarheit und ouch diu triwe,/ die gedahten einer diwe./ der herre an daz reht/ hiez do werden einen chneht./ | |||||
daz apgrunde./ von diu so nesol dehein vrouwe/ gestatten ir diwe,/ daz si sie vor lazze gan,/ swie schone ir varwe | |||||
buoch zware,/ si werdent ebenhere./ wil diu vrouwe und diu diwe/ minnen die triuwe,/ so sagent diu buoch zware,/ si werdent | |||||
chnehte./ ist diu vrouwe ungetriwe,/ si hat daz reht der diuwe./ die schalche und die diuwe,/ minnent si die triwe,/ ir | |||||
si hat daz reht der diuwe./ die schalche und die diuwe,/ minnent si die triwe,/ ir armuot sint nie so groz,/ | |||||
vaste helfende wesen,/ daz ir holden genesen,/ unt vil manige diuwe/ die mit grôzer triuwe/ nu ligent an ir fuozen./ wer | |||||
dem si lip mit sele selt,/ daz sie w%<ære sin div %-v sin br% ahte wol./ ich bringe den gewaltigen wirt,/ den sin eigen div gebirt,/ als er mir herre gebot:/ uol varn můz ich |
den himel hat besezzen:/ dane schol sie niht uergezzen/ ir diwe vnt ir chnehte./ #;voh schulen wir uon rehte/ iemer eren |
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