Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dîâken stM. (15 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Iſt dhein apt ſpricht er der ein prieſtir old ein diacone1n wil heiſcin viehin. ſo ſol er vzzirwellin von dim ſamnvnge | |
munſters. Jb kainer vater im an brieſter {f{(54r)}f} oder an diacon werden wihet gert vo1n ſine1n e1r wel der wirdic ſi | |
sagt von Christes uf vart;/ Adras ain gebieter was/ und der diaken Egeas;/ die alle drei sagten daz/ daz Christ pei seinen | |
nah den si potten jagten./ Finees unt Andras/ und der diaken Egeas/ aber zu in quamen;/ islichen si besunder namen/ unt | |
solde sein,/ du er warf daz chalp ein læmpelin/ under der diaken handen;/ daz geschach in cehanden./ nith anders man ez beschiet/ | |
vnde deʒ alten vrkundeʒ. So treit der ſubdiacon uor dem diacon daʒ ewangelium ʒů getan. Da mit betútet er, daʒ vnſ | |
criſti gebúrte alle geiſtlich gnade verſperret waʒ. Dar nach der dyacon hat die ſtolen vnder den armen gebunden. Anderhalp gat ſi | |
iunger ſprach: Waʒ betútet die dalmatica? Der meiſter ſprach: Der dyacon beʒeichent iemer den prediger. Wenne er die dalmaticam treit, da | |
ruwe ginge haben ʒů dem ewigen libe. Darnach liſet der dyaconuſ daʒ ewangelium. Daʒ beʒeichent die botſchaft deʒ ewigen libeſ, die | |
die daʒ ewangelium predigietent. Daʒ betutet der ſegen, den der dyaconuſ nimt uon dem preiſter. Der ſelbe ſegen betútet #;voch, daʒ | |
gelouben bringe. Vnder der offerenden bútet der ſubdiaconuſ $t dem dyacono, der dyaconuſ dem prieſter daʒ opfer. Da mite betútet er, | |
Vnder der offerenden bútet der ſubdiaconuſ $t dem dyacono, der dyaconuſ dem prieſter daʒ opfer. Da mite betútet er, daʒ die | |
vnſerſ herren ſiten ran waſſer vnde blůt. So gat der dyaconuſ ʒů dem prieſter vnde hebint beide den kelch uf vnde | |
degelich da vergit der criſtenheit. Ze aller iungeſt ſprichet der dyaconuſ: #.:Benedicamuſ domino.#.; Da mite manet er unſ, daʒ wir deʒ | |
alle phaffen die man in lithusern vindet, ez sin briester, dyaken, subdyaken oder acoliti, daz ist reht. Art. LI. #.! 1. |