Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dër art (81502 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
in dem beslozen hus, $s ir nechom neheinez dar uz./ des tages an der triten wile $s do trost er die | |
Das ist, das man varb machet auf welherlai man wil, der nem zynober vnd reib das wol auf einem herten stain | |
die sieden in menschenharn vnd auch presili mischen mit alaun, daz gemachet wirt mit ezzeich oder mit harn. @@kn:@#k+6#k- #k+Rot#k- #k+(mit#k- | |
sol das mischen mit alaun, vnd ein plum stet auf dem velde, diu ist zindlot, die sol man auch sieden in | |
mischen mit alaun, vnd ein plum stet auf dem velde, diu ist zindlot, die sol man auch sieden in alaunwazzer vnd | |
vnd sol die gar wol sieden in wazzer vnd aus dem potich werffen, was dar inne sei vnd alles dar nach | |
grünspat dar zu. @@kn:@#k+8#k- #k+Grün#k-@@kn.@ Swer grün varb welle machen, der nem grünspat vnd siede daz in harn vnd alaun misch | |
Swer grün varb welle machen, der nem grünspat vnd siede daz in harn vnd alaun misch dar vnder vnde gumi ein | |
auripigmentum vnd verb damit. @@kn:@#k+9_Gelb_(Auripigment)#k-@@kn.@ Swer gelbiu varb machen welle der nem auripigmentum vnd mische si mit alaun, gesoten in ezzeich | |
die obern rinde abschaben; $t dar nach sol man abschaben daz grün vnd sol daz sieden in alunwazzer vnd presili dar | |
$t dar nach sol man abschaben daz grün vnd sol daz sieden in alunwazzer vnd presili dar vnder mischen vnd auripigmentum | |
verb damit. @@kn:@#k+11#k- #k+Blau#k- #k+(Lasurblau)#k-@@kn.@ Swer plawe varb machen welle, der nem Lasawr in ezzeich vnd siede daz mit gumi vnd | |
varb machen welle, der nem Lasawr in ezzeich vnd siede daz mit gumi vnd mit alaun vnd verb da mit; wil | |
nem swarcz varb dar vnder, vnd plawe plumen stent in dem roggen, vnd stozze die wol vnd siude si in harn | |
stozze die wol vnd siude si in harn vnd mische daz mit alaun vnd verb da mit. @@kn:@#k+12#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ Swer swarcz | |
verb da mit. @@kn:@#k+12#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ Swer swarcz varb machen welle, der nem aychephel vnd stozze die wol ze puluer vnd alaun | |
danne alaun vnd gumi vnde einander, so die presilig vnd daz massalterein laup wol gesoten sei, do lazze die alaun vnd | |
ezich unde leg an die geswulst, sô wirt dir baz. //Deme die gemähte vast geswellent, der nem den souch ûz der | |
lege die wurcen under, daz er sîn nine wize: fur daz er dar ouf enslæpht, sô gewirret im daz fieber nimmer | |
$t wirt, sô sol man in danne allen zeliden, durch daz die ercenîe $t indorre iht. Nehein ercenîe ist, chümt des | |
wirt, sô sol man in danne allen zeliden, durch daz die ercenîe $t indorre iht. Nehein ercenîe ist, chümt des gîers | |
ouf sînem tisk habe, daz ime nehein gift geschaden mach. //Deme chunege Antioche sante Ypocras einen brief, der dûtet alsus. Ich | |
von der brust, von dem bouch, von der blâter. Swenne deme menschen dehein siehtuom wirret in dem houbet, daz merch bî | |
tugentleicheu werc an kainem end verhandelt;/ si stêt geladen schôn/ (diu wârhait pilleich ir des giht)/ reht als ain engadischer reb, | |
engadischer reb, ob der sein fruht niht wandelt./ //Sam tuot diu edel kunst:/ in welher sprâch man sei durchkift,/ doch ist | |
si unverhawen an ir selben mit der zungen;/ geit ir diu red ir gunst,/ sô vingerzaigt auf si diu schrift,/ diu | |
geit ir diu red ir gunst,/ sô vingerzaigt auf si diu schrift,/ diu red schol unverschertet sein, mit clârhait schôn umbslungen./ | |
diu red ir gunst,/ sô vingerzaigt auf si diu schrift,/ diu red schol unverschertet sein, mit clârhait schôn umbslungen./ //In herzen | |
//Ez truog Jeronimus/ von hebraisch in lateines wort/ ganz waz diu wibel sinnes hât und auch von andern zungen;/ sam truog | |
dich des, daz suoch:/ ez ist von manger dingen hort,/ diu uns gar wirdicleichen sint in der nâtûr behalten./ //VON DEM | |
gelernich mit rehter kunst als der mensch ist. auch wegt diu sêl des menschen leib von stat ze stat recht als | |
himel. mit dem geleicht der mensch dem himel. auch als diu sunn ze mittelst stêt under andern planêten, dar umb, daz | |
menschen gar langez leben, wan von dem alter druckt sich diu hirnschal zesamen und wirt dik. der kindlein haupt sint niht | |
wir her nâch sagen, wenn wir von dem hirn sagen. Diu hirnschal hât dreu kämerlein. daz ain ist vorn in dem | |
haizt fantastica oder imaginaria, daz ist als vil gesprochen sam deu pilderinne, dar umb daz si aller bekantleicher ding pild und | |
drei kreft der sêl die behaltent den schatz aller bekantnüss. Diu êrst wirt swanger, wenne si zuo gevæht diu pild und | |
aller bekantnüss. Diu êrst wirt swanger, wenne si zuo gevæht diu pild und geleichnüss aller bekantleicher ding und diu pild antwürtend | |
zuo gevæht diu pild und geleichnüss aller bekantleicher ding und diu pild antwürtend ir die fünf auzwendigen sinn, die dâ haizend | |
dâ haizend gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft und gerüerd. diu ander kraft in dem andern kämerlein die aht und schatzt | |
ander kraft in dem andern kämerlein die aht und schatzt diu dinch der vorenpfangen ebenpilde reht als ain witzigeu êfraw. diu | |
diu dinch der vorenpfangen ebenpilde reht als ain witzigeu êfraw. diu dritt kraft in dem hindersten kämerlein behüet und besleuzt getriuleich | |
dritt kraft in dem hindersten kämerlein behüet und besleuzt getriuleich diu dinch und durchbrüeft und durchmerkt si reht als ain sichereu | |
sein haupt gekêret gên dem himel und die füez auf dei erd; sô hât der paum sein haupt gekêret in die | |
ist veucht, daz ander trucken, ainz kalt, daz ander warm. deu nâtûr macht daz herz des allerêrsten und dar nâch daz | |
der lenken, und sprechent die maister von der nâtûr, daz deu zwai stuk underschaiden sein mit ainem wändlein. dâ mit sint | |
zwai stuk underschaiden sein mit ainem wändlein. dâ mit sint deu mitlisten kämerlein underschaiden. daz hirn ist niht ain überflüzzikait in | |
dem menschen neur durch ain behaltung der nâtûr, reht als deu kelten in dem kelr ist durch die behaltung des weins. | |
gemischt. daz hâr grâwet von der kelten des hirns, wenne diu nâtürleich hitz sô krank wirt, daz si des hirns kelten | |
sint wan die man. Aristotiles spricht, daz die läut und diu tier in den kalten landen habent gestracktez hâr und langez | |
sei ain einzug der werk der auzwendigen kreft der sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und der andern sinne werk. | |
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