Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
darûf Adv. (511 Belege) MWB Findeb.
| erdin uarn,/ Wend ín daz níemín kan bewarn,/ Die lebíndín druffe sîn),/ So lât alr erst werdin schîn/ Daz ir lieb hêtit | |
| dich mit ole unde mit milchsmalze unde seie danne dar ouf aschen, der ûz fiehtînen rinden sî gebrant, sô wirt dir | |
| under, daz er sîn nine wize: fur daz er dar ouf enslæpht, sô gewirret im daz fieber nimmer mêre. //Wil aver | |
| gesunt. //Swer verbrinnet, der neme rinderhor unde lege daz dar ouf, sô wirt ime baz. Nehelph daz niht, sô neme er | |
| glate tafeln von holz und lâ des gespüns tropfen dar auf: sint si dann dick und zevliezent niht, sô ist daz | |
| haupt sint, und daz der gaist ain wägenlein ist, dar auf diu ebenpild anderr ding varnt von ainem sinn und von | |
| si sprengt auf ein glas, sô stênt die tropfen dar auf als die arwaiz und fliezent niht. aber sô diu frawe | |
| sô gar durchfrœret, daz kain fruht noch kain leben dar auf wol beleiben möht. und wenn diu hailig geschrift spricht, daz | |
| lang als daz dinch wert, daz dâ prennet und dar auf ez sitzt. als lang wert diu lieb gegen got und | |
| wan man vindet perg sô hôch, dâ nie kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein ander werch | |
| tag. daz möht niht gesein, wær regen oder wint dar auf gewesen. //VON DEM TAWE. /Taw wirt auz gar behendem zartem | |
| alle die paum, kräuter und pluomen grüenent und zuonement, dar auf ez gevellt. dû maht sein zarthait prüefen dar an. nim | |
| ain nazzer wol$/ gepranter asch tæt, ob man in dar auf legt. und daz dem alsô sei, daz er kome von | |
| vierden und ist danne daz gel oder swarz worden, dar auf ez sitzet, und diu varb bedäut prunst der materi. ez | |
| der materi. ez geschiht oft, daz daz selb getraid, dar auf ez vellt, steubt, wenn ez gedorret, sam ez mit aschen | |
| paum und auf daz gras, und fliegent die peinen dar auf und sament daz. daz haizt man trôr. daz kümpt dâ | |
| prennent niht, aber si spaltent und swerzent diu dinch, dar auf si vallent. die dritten haizt man clâr oder behend dönr, | |
| stêt der dunst umb und umb etswie vil gedicket; dar auf scheint des sterns schein, sam ain plaicher kraiz umb den | |
| und der andern stern kraft gar in grôzer mengen dar auf streckt, und des merwazzers macht si vil ze dünst. auch | |
| vliezend, wan ez nimt pœs dünst von der erden, dar auf ez stêt. Galiênus spricht auch, daz kaltez wazzer die geswern | |
| nement, ez sei ain grôzer visch, der haiz celebrant, dar auf stê daz ertreich, und hab seinen sterz in dem mund: | |
| hasen lung ist den augen guot, sô man si dar auf legt; aber wenne man si zereibet oder zestœzt und macht | |
| ain leihtez holz und tregt daz auf daz wazzer, dar auf setzet ez sich und recket den sterz gegen perg als | |
| die hœhe ob herten stainen und læzt die nuz dar auf vallen als oft unz daz si zeprist. die krâw speist | |
| mit widerhabt auf ainem herten stain, wenn man in dar auf wirft. er hât auch ain sô stark haupt, daz in | |
| nist auf dem perg Gelboe, dar umb, daz ez dar auf nümmer geregent, wan er mag des regens niht gedulden, wie | |
| spirken oder ander vogel auf diu hörner sitzent und dar auf ruoent, sô begreift si diu slang und zereizt si. diu | |
| machen, sô nimt man ain aufgeplâsen plâtern und sleht dar auf mit coralleinn gärtleinn; den dôn oder daz kläppern fürht er | |
| du den scorpen in öl ertrenkst und geuzst ezzeich dar auf under der sunnen schein, sô wirt er zehant lebentig, wan | |
| wenn si nu tôt sint, sô geuzt man wein dar auf und leget si auf ain glit, ez sei fuoz oder | |
| in die mosigen stet auz derlai holz und pawet dar auf türn, maur und andreu werk. //VON DEM MANDELPAUM. /Amygdalus haizt | |
| und wahses und dar umb sitzent die peinen gern dar auf. daz honig ist pezzer und paz gesmach, daz die peinen | |
| paw niht guot, iedoch praitent sich die weinreben etswenn dar auf, wan der paum schadet dem weinreben niht. aber setzet man | |
| spricht, der balsem hât die art, wenn man milch dar auf träuft, sô gerinnt si zehant; wenn man aber in auf | |
| dar umb, daz der paum hôch ist und klain, dar auf der fenix nistet, dar umb mügent die läut zuo dem | |
| diu hangent an den haseln, ê daz die nuz dar auf gewahsen; aber der lang pfeffer ist swarz und smeckt sam | |
| kraut hât praiteu pleter mit weiz gesprengt, sam mel dar auf sei gesprengt, und kochent ez die läut auf dem gäw | |
| gar wol siede mit piren und guoten lautern wein dar auf trink. ez ist auch ainer ander lai swammen, die haizent | |
| in Oestereich, dâ ainer pfifferling az und trank met dar auf und starb zehant vor dem vaz. ez ist auch ainerlai | |
| ainer kost. diu pluom hât ainen hôhen stengel, dâ stêt auf diu pluom ze obrist und ist gar lieht und schœn, | |
| der hitzig rauten in ainem scherben und pint die dar auf. wem ain gelid zerplæt ist, ez sei arm oder pain, | |
| und leg daz auf die stat und leg dann dar auf ain tuoch, daz geküelt sei in wazzer, sô sitzet daz | |
| und tunk ain paumwoll dar ein und leg die dar auf. und daz selb ist auch guot für die gilb in | |
| sin von den stainen, dâ tier eingegraben sint oder dar auf erhaben sint mangerlai form. aber daz puoch bestætigt der selben | |
| reht sam diu glokspeis, wenn man mit ainem eisen dar auf slecht oder mit ainem andern gesmeid. //VON DER CRISTALLEN. /Cristallus | |
| mezzern guot. wenn man den stain zestœzt und aschenwazzer dar auf geuzt, sô tropft gar guoteu laug dar ab, dâ mit | |
| ist er kalt, und sô man ain kaltz wazzer dar auf geuzt, sô gibt er hitz, und daz ist ain wunder, | |
| zwelfer niht ainer, die Johannes sach in seinem gesiht, dar auf diu götleich stat gepauwen was Jerusalem. der luhsstain tropfet von | |
| vier end des hauses und sprengent des magneten stückel dar auf, sô werdent der läut sinn und augen in dem haus | |
| in êren haben. iedoch schol niemant sein hoffenung ganz dar auf werfen, sam diu red sagt: man schol an den obersten | |
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