Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dagen swV. (38 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der sinen sin/ Mir mochte da gesagen,/ Alle wurden sie dagen./ Ir keiner mich berichte/ Des troumis, noch verslichte/ Betrupnis mines | |
ein teil wil dâ von sagen./ ich möht gerner stille dagen,/ wan daz ich mich des trœsten sol,/ daz got ist | |
__Waz half sîn sprechen, sîn sagen?/ si begunden all stille dagen,/ wan ez was dhein man,/ der disen kempfen wolt bestân./ | |
der kneht vordert sîn betenbrôt./ Davit sprach: ‘dû maht wol dagen./ sag mir, war umb hâst dû erslagen/ dînen gewîhten künic | |
kunden der wârheit niht gesagen,/ dâ von si muosten still dagen,/ swie witzic si dô wâren./ die wol bî sehzic jâren/ | |
ich iu niht wil missesagen./ ir sult mir eine wîle dagen/ und vernemen albesunder/ diu manicvalden wunder,/ diu got mit Eraclîô | |
pimentône./ vile harte er si chlagete, $s ze lezzist er gedagite./ dô begunde er sich trôsten, $s waz mahte er dô | |
ich han dir zesagen.’ –/ ‘maister, sprich, so wil ich dagen,/ ich h#;eor gern d#;ein mære.’ –/ ‘ez waren zwene schuldigære,/ | |
bereit/ alle nacht unt alle tage/ unt nimmer lobes dines gedage. amen./ hie hiez Got drei toten uf sten./ /ich man | |
chint ouf sin haz/ von Herode erslagen.’/ do begund Pilatus dagen/ unt erchom da von ein tail;/ er sprach: ‘sagt mir | |
hiez daz gesinde/ von kinde zu kinde/ stille swîgen unde dagen/ und bat im den knappen sagen/ die mêre, dâ er_ê | |
die der knappe het gesaget./ hie mit wart der mêre gedaget./ //Her Tristan sâ zu bette gienc./ ob sîn herze muot | |
Solt ichs alle sampt sagen:/ Da von will ich sein dagen̄./ Der doten auff dem velde lag/ So vil das ich | |
manige blint/ Die gar vollekomen sint./ Die pfaffen můßent stille tagen:/ Weder singen oder sagen/ Getar von Cristo danne/ Nieman als | |
durch iuwer liebe volsagen./ man mac vil gerne vor iu dagen.’/ //Sus antwurte Kâlogrenant/ ‘ez ist umb iuch alsô gewant/ daz | |
merken wil./ man verliuset michel sagen,/ man enwellez merken unde dagen./ maneger biutet diu ôren dar:/ ern nemes ouch mit dem | |
hœret und der dâ seit./ ir muget mir deste gerner dagen:/ ichn wil iu keine lüge sagen./ //Ez geschach mir, dâ | |
ez gechundet und gesaget:/ dû mahtes der rede wol hân gedaget’./ $sDuo sprach der jude Aunân:/ ‘ich engelas nie nehainen wîssagen,/ | |
vernæme waz der/ seltsæmes wolde sagen./ die liute muosen alle dagen,/ und wart ein michel stille./ daz was des juden wille./ | |
niheinis urlougis wart man giwari./ di heriverti warin stilli,/ do dagitin di helidi snelli./ niheinis urlougis wart man giphacht,/ man nistillit | |
in freise $s wol tusent mile breit./ des muß ich dagen,/ $s ich tar nicht brogen./ wer möcht gesingen ader gesagen,/ | |
$s von Tronege vil wol sîn./ daz der sô lange dagete, $s daz was dem künege leit./ dô understuond ez Gêrnôt, | |
Dô sprach der künic Gunther: $s »ir mügt wol stille dagen./ ich wil iu z$’andern zîten $s disiu mære sagen,/ war | |
Kriemhilt: $s »ine wils niht wesen diep./ du möhtes wol gedaget hân, $s und wære dir êre liep./ ich erziugez mit | |
»Nein er«, sprach dô Hagene. $s »ir muget wol stille dagen./ ich getrûwez heinlîche $s alsô wol an getragen:/ daz Prünhilde | |
Dô sprach der küene Dancwart $s (im zæme niht ze dagene):/ »jane stêt niht eine $s mîn bruoder Hagene./ die hie | |
bestætigt./ wie er des goteshûses phligt,/ des wil ich ieze dagen./ und wil von hern Philippen sagen./ __dô der daz het | |
wie er daz lant verriht,/ des wil ich eine wîle dagen/ und von der Unger kunic sagen,/ wie der sîn dinc | |
her Heinrich der marschalch/ den liuten enphalch,/ si solden stille dagen./ der berc, dâ si lâgen,/ der Walersperc ist genant./ __dâmit | |
allen fursten grôzen’./ von sînes herzen bitterkeit/ herzog Johans stille deit,/ daz er nie niht gesprach,/ swie vil der kunic guotes | |
nie diu minne alsô getwanc./ ich möhte nu wol stille dagen:/ ez solten minnære klagen,/ waz dem von Norwæge was,/ dô | |
inhatte uf ire sprechin nit./ he liez si svigin unde dagin./ Biz si is guoh mothe hauin./ Do er scal daz numare./ | |
kintlîche sünde dîn,/ daz sol alsus versüenet sîn."/ //Der junkherre gedagete,/ biz daz er vollesagete./ des vater zunge leit im vür/ | |
zeigete gotes wîgant/ eine stille mit der hant,/ daz sie gedageten nâch im./ er sprach: "herre künec, vernim/ wie dirre gote | |
naht/ die erde hâte gar bedaht,/ der lêre er niht gedagete./ dô ez aber tagete,/ dô nâhte balde im der tôt./ | |
ritter vrâgt in sider,/ waʒ er mæres sagete./ Wâlwein niht gedagete/ ‘ich enweiʒ niht mæres wan guot/ und hân ein vrœlîchen | |
willigen mût.’/ unde als er diz gesagete,/ ir nehein langer dagete,/ si sprâchen alle mit ainer zungen:/ ’got behûte uns disen | |
so du min angeste wol weist,/ daz du so stille dagest/ %-v mir antwrte uersagest?/ du wærest mir billicher bî/ %-v |