Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brüeten swV. (26 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
vogel, die vil hüenl pringent mit ainander, die gepernt oder prüetent gar haimleich. sô daz tier ie grœzer ist, sô ez | |
air geprüett, wan der vogel wont in dem mer und prüett seineu air siben tag. wenne die vergênt, sô zeuht er | |
lâzent ir aigen federn reisen in ir nest, wenne si prüetent, dar umb, daz diu kindel sanft sitzen. sô habent auch | |
die art, sam Isidorus spricht, wen diu si ir air prüet, sô pringt ir der er ze ezzen. Augustînus spricht, der | |
daz si zeprist. die krâw speist ir sien, wenne diu prüett und niht auzfleugt. //VON DEM CUKUK. /Cuculus haizt ain cukuk | |
und dar nâch an dem dritten tag ain si. si prüetent auch paideu, er und si, in zwain zeiten; wan diu | |
paideu, er und si, in zwain zeiten; wan diu si prüett nâch mittem tag unz ze metten zeit, dar nâch prüett | |
prüett nâch mittem tag unz ze metten zeit, dar nâch prüett der er die andern zeit, und an dem ahzênden tag | |
guot. sô diu schafferinn ain hennen über well setzen ze prüeten, daz schol sein nâch dem und der môn new ist | |
spricht Ambrosius in dem puoch exameron, wenn er seineu air prüett, sô singet er die langen naht mit gar süezem gesang | |
slang amphisibena sô gar wächig sei, wenn si ir air prüett, daz ain haupt allzeit slâf und daz ander wach. //VON | |
rauch. si izt veltspinnen. Plinius spricht, daz diu egdehs niht prüet ob irn airn oder ob irm gesmaiz, und wenn si | |
ergên./ si hât mîn schôn gehüetet/ und hât mich schôn gebrüetet./ reht als ein huon ir hüenelîn/ hât under den vetachen | |
huon ir hüenelîn/ hât under den vetachen sîn/ gezogen und gebrüetet,/ also hât si mîn gehüetet./ ich weiz gebresten an ir | |
tugentlîchen leben/ swer der ze sêre hüetet,/ der wermet unde brüetet,/ der siudet unde briuwet/ daz in dar nâch geriuwet.’/ /‘Eraclî, | |
wern/ So man das nemen wolde,/ Durch das dein henne brueden solde/ Oder do du woltest wachen/ Und dein brot machen?/ | |
unchuſtich ſi. ſiu nimit einer ander perdice ir eier unt brůtet ſiu. So diu iungen uz beginnent gan. unt der êrren | |
beſueich er ſumeliche. die geiſtlicheſ gewizzineſ nie$/ neheten. $t unt brůte ſie mit manigen achuſten. Do aue die miſſitatun goteſ$/ lere | |
uile agezzil. ſi legit ir eier in$/ die hizze. unte brůttet ſi in$/ der wirme deſ ſunnen. Aue mere geriſit unſich | |
můter geſehen nimach. ſo ſalbent ſi$/ ir diu ougen. unt brůtent ſia. unze ſi geſehent wirdit. Ahleſ weliheſ můteſ die ſint. | |
lockis vnde scůhes,/ du wonjs vnde fluhis,/ du zvhis vnde brůtis,/ du sterkis vnde behutis,/ du enzundis vnde lisches,/ du salwes | |
drin durch nisten was gevarn/ und hate indem selbin zil/ gebr#;eutet drinne honegis vil./ Sampson der edil wigant/ nam do des | |
kalt vnde warm. Jz ist deme magin gut wan iz prutet in. Jz ist gut uor di triben di da kumit | |
beh#;eut.’/ ‘zucht, ſcham, ſtaeten muet/ ſchol ein vraw in hertzen pruten,/ wann ſew wil den ſchatz behuten.’/ alſo ſprach ich zu | |
und haiſt maniger wol behuten,/ wann er wil ein ſchalchait pruten,/ daz er vrag ſein weiſen rat,/ nur den poſten den | |
Gyburge der künegîn!/ als ein vogel sîn vogelîn/ ammet unde brüetet,/ alsô het si dich behüetet,/ almeistic an ir arme erzogen./ |