Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brœdecheit stF. (29 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mer gesach er daz liht./ Der gotes man gedahte der brodecheit/ <44#’v> menneschlich lob was ime leit./ Er uorhte er viele | |
Daz kunt wart den ougen min/ [18#’v#’c] Uz des houbtis brodikeit;/ Da von wart mir zu geleit/ Ein irschrecken gruwesam./ Idoch | |
han,/ Ein elbisch vure v3nde ein wan./ V3nde mines herzen brodekeit/ Mir en=hat niht ver/geleit./ We1n, daz ich selbe brode bin/ | |
nach daz wir gewerden/ Lebens ane, libes tot,/ Er uns danne aller not/ Mache vri, dar zu gliche/ Uns brenge in | |
sunden getust/ Und bewelles der toufen cleit/ Von dines vleisches brodekeit,/ So wasche iz anderweide/ Mit herzlicher leide,/ So daz du | |
sich irheben/ Daz sie geistes kume entseben/ Von des vleisches brodekeit/ Und vallen san in arbeit/ Des todes von geschichten./ Waz | |
queme,/ Daz vleisch an sich da neme/ Mit aller der brodikeit/ Die dem menschen ist an geleit,/ Den sunden alters eine/ | |
vrunden,/ Wan ſy mit vleiſche wirt gecleit,/ Von des vleiſches brodekeit/ Wirt beſulget mit was vergyft/ In der geburt und in | |
von den ſtunden daz der ſac,/ Daz iſt dis vleiſches brodekeit,/ Eyn vil gar ungeſtaltes cleit,/ Des menſchen ſele unde gedank/ | |
cristin mennische nelebet/ sin newerde uon eime engele gepleget./ di brodicheit ist an unsin fleische,/ daz wir unse cristenheite/ gote njemer | |
dig bit hercen minnent./ //Nu muoze dine mildicheit/ bedenken unse brodicheit./ al unse not du is dir kunt,/ da mide wir | |
sin,/ Maria, unse vogedin,/ trost der cristenheide,/ schilt der unser brodecheide./ Maria, gratia plena,/ du bis vol aller gnaden,/ des heiligen | |
bas getan. Dis ist min schelten. Nu schelten wir únser br#;eodekeit alsus: «Eya du allersn#;eodestú creatur, wie lange wiltu din unnútze | |
tag, so teilet er uns sin genade: die wenicheit und br#;eodicheit unsers t#;eotlichen libes die verwandelt er mit der ewigen unt#;eoticheit, | |
geboten diu in der ê nicht warn geboten durch ir br#;eodicheit und durch ir herte, wan er si niht wolt zest#;eoren, | |
die menscheit, in der er leit/ den tôt durch unser brœdekeit,/ der megede schepfer unde ir kint,/ an dem die drîe | |
haz./ ein teil er im die vorhte entsaz/ von menschlîcher brœdekeit./ sîn orden wart hin geleit,/ von der hœhe er nider | |
durch uns worden ist/ und durch unser schulde leit/ menschlîche brœdekeit/ unde, als ich dir hân gesaget,/ wart geborn von einer | |
sach er ze brœde und alze kranc./ durch die selben brœdekeit/ hât er uns einen trôst geseit:/ swenne der sündære/ sîne | |
einen uil genadichlihen $t troſt, ob ſi bevallin in menniſchlicher brôdicheit, vnde tet daz an einem ſuntigim wibe kunt, div hiez | |
gezewiveln noch miſſetrûwen mineme trehtin, ſo wir bevallin in menniſchlicher brodicheit. Niemin $t iſt ſo ſuntiger, der ſine gnâde innechliche geſůchit, | |
hiez Maria div ſuntarinne, div waſ bewollin vil diche mit brodicheit ir lîbeſ unde hete ein vil michel teil getân wider | |
geiſt. In den ſuntæren iſt div brode deſ uleiſſceſ. Div brodecheit deſ uleiſſceſ dwinget deſ menneſſcen m#;vot ze hazze, ze vberm#;vot, | |
sal sîn veterlicher vlîz unde mitelîdunge, dâmite $t er die brôdekeit undersetzen sal unde gesterken, $t die dâ crankes mûtes sîn | |
do mit im sine brot/ Fur kunftige hungersnot/ Nach menschlicher brodikeit,/ Unz er in der wuste breit/ Wol besehe wa er | |
vor ir valschem snite!/ Sie volget alzů gerne mite/ Menschlicher brodekeit:/ Wirt ir der wec niht under leit/ Mit kuschlicher demůt,/ | |
Waz Got wunders hat uf geleit./ Er weiz wol unser brodekeit/ Daz der mensche in keiner zit/ Ro vleisch zu ezzene | |
daz er lebete,/ Ein wenic im zu clebete/ Nach menslicher brodekeit/ Ettelich crancheit,/ Die wart im abe hie genumen,/ Wan er | |
buzze muz bestan:/ des geruche er uns erlan/ der unser brodicheit/ mit siner gotheit/ bedechet hat so schone/ %-v gît sih |