Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brœde Adj. (86 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ist der gelust, der chumt von dem vleisch, von unserm br#;eoden leib. daz dritte ist diu hengunge, so der geist des | |
stat f#;eur das buritor getragen. diu stat daz ist unser br#;eoder leip. diu weil diu sel in der stat ist, diu | |
herze machet reine./ ze ware sagen ich iz iu:/ der brode lichename ist diu deû,/ di sele ist diu frůwe./ ir | |
ture:/ beschirme mich uor dem ewigen fûre,/ richt ůber den proden likenamen./ la daz liut in dinen gnaden:/ la si des | |
gnâden urkünde./ unser leben und den gedanc/ sach er ze brœde und alze kranc./ durch die selben brœdekeit/ hât er uns | |
wîse man:/ "dû solt gedenken wol dar an,/ wem dirre brœden welte kint/ gelîch an ir lebene sint./ welhe vriunt sie | |
versmâhen/ und iuch danne enpfâhen/ in diu êwigen gezelt./ dirre brœden welte gelt/ heizet er daz übele guot,/ daz uns dort | |
bereite in menschlîcher nôt/ durch uns in menschlîchen tôt,/ in brœder menschlîcher maht/ vierzec tage und vierzec naht/ mit kiuscher vasten?" | |
und iemer ist./ durch uns geruochte er sich geben/ in brœdez menschlîchez leben./ daz starp durch uns; sîn gotheit/ slôz himels | |
möhte ich iemer tumber sîn?/ So weiz ich, daz ich broide bin,/ so weiz ich, daz ich niht enwas und niht | |
gelt,/ So wirt daz reht vil kurz gedrumet./ daran gedenke, brœdiu welt,/ Und wizzest, daz er dâ sînen anden richet./ swer | |
von div daz er uvol wiſti, daz der armi menniſche brôdir nature wâre, daz er lihti ſûnti. Dannin waſ ſîn notdurft, | |
unde enphahit in uil durnahtlichen mit vr#;vodin hie in diſem brôdem lebene, daz er unſ her nach gnadichlichem růche enphahen in | |
wiſſage ſprichet: Omniſ caro fenum. Er ſprichet, der menniſk ſi brodez hov. Nv iſt der goteſ ſvn menniſk worden, daz er | |
vnſer ſelber ſælicheit, daz wir vnſern lip dwingen vnde vnſer brodez flaizch von vnrehte, von vppekeit, von boſen gedanchen, von vbeln | |
genomen ſolte haben. Do verkoſ er die zerganchlichen minne deſ broden wibeſ, wan er von gote ze einem degene erwelt waſ, | |
div ſele mit ſêrigin zahern gewitzit werde, daz #;voch der brode lîp, der die ſunti da tůt, mit uâſten gecheſtigit werde. | |
uaſtin, mit kirchgenge[n], mit wachen, mit andirn gůtin werchin ſineme brôdim vleiſche wern alliz, deiz wider der ſalicheit der ſele gêrt. | |
niht alzogiſ âne ſunte antlazliche, an die niemin in diſem brôdim lebin lêbit, vnde gebin iv eine ebinmazze. Alſo dem, der | |
iungirn, daz er uônime tôde erſtandin wâre, vnde trôſte unſ brode menniſche da mit, daz wir niene gezewiveln noch miſſetrûwen mineme | |
uerwandelot hat. Merchit die heiligin lerare, die hêrin zwelfbotin, wie brôde ſi hiute der heilige Criſt vant unde wie chreftic er | |
ir ſele enmahte er dehein ſchade ſîn. Die armůt ditzeſ brôdin lêbiniſ mahte er in beidin benemin, die tivre deſ untodelichen | |
martyr êre got umbe unſire not ulêgin, daz wir ditze brôde lebin alſo uerendin můzzin, daz wir die ſůzze der êwigin | |
dornen waſ, der wart uur Yſaac geopfert. Alſo wart daz brode uleiſc deſ heiligen Chriſteſ uur die gotheit gemartert. Der wider, | |
miſſetât. Bitet in ſiner g#;vote, daz er unſ in diſme broden lebenne beſcirme, an der hinuerte rehteſ gel#;voben uerlihe. Hec dicaſ | |
pater noſter mit ſiben gebete[n], daz wir damit erwruen zuhtſal dem broden lîbe unde genade der armen ſele. Uon div iſt daz | |
der min arme geist/ iht verlorn werde./ ich was ein brodiu erde/ unde bin hiute so bose,/ solt ich mich irlosen,/ | |
iz newederez was,/ weder isen noch bein;/ iz was ein broder leim,/ da du mich uz hast geschaffen;/ du newoldest mich | |
sini herin edili./ got irwac do dur ebinduri/ di unsir brodi erdi widir dem vuri./ //Al des dir mennischi bidorfti/ in | |
den livten kundete. ir ſit iunc oder alt. ir ſit prode oder balt. ever neheiner ſol des abe gen. ir ſult | |
alte unde junge,/ sô wâre diu werlt ôde,/ ringe unde brôde, $[*1*geringe *3*blode$]/ sone ruofte niemen an got./ frouwe lâ dînen | |
wellen suchen./ der was ein witew%<ære,/ alter, gut %-v gewære,/ brode sines libes./ der engerte niht wibes:/ er braht ein chleinez | |
zalte,/ wie der gotes atem/ sie hete beraten,/ der div broden herze erchert$(^+),/ div sin gnade durh uert:/ er uerdultet vinster | |
noh wichen./ er wolte sich gelichen/ unserre armicheit/ an der broden menniskeit,/ dar umbe daz er uns erhube/ uon mennesklicher trûbe/ | |
mine cluse/ und schawet min clain#;eode!’/ __der kecke, niht der br#;eode,/ gieng unerschrocken mit;/ er sprach: ‘herre, des ir mich bit,/ | |
niht solt vertragen. / gedenk%..e bî dîner menscheit / wie brœde süeze ir leben treit, / und gip daz wir verdienen | |
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