Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knobelouch stM. (52 Belege) MWB Lexer Lexer BMZ
| //Swelich ros daz gurvay hat, so seud honich und stoz chnouelauch dar under und nim daz ze sammen und pintz im | |
| unde wirt gesunt. //WElch ros daz cucfay hot, zo stof chloflech unde tempir daz mit aldym smer unde bint im dy | |
| ros daz corvey hot, dem sal man honik sydin unde knobelouch dor undir stoßen unde sal daz dor uf byndyn: zo | |
| sich. //Swenne dû die harnwinden hâst, sô nime papelen unde chnovelouch $t unde siut diu in guotem wîne unz ez drîstunt | |
| stete spîen. Müge er des niht gehaben, sô neme wilden chnoveluch unde siede in in wazer unde souphe ez alsô warmez, | |
| dar umb slâft der mensch gern von rauchigem ezzen, als knoblouch, pfarr, aschlouch und sôgtânem ding oder von tunstigem tranch, ez | |
| spricht, wer sich vor ainem leoparden beschirmen well, der nem knoblauch und reib in zwischen den henden, sô fleucht der leopard | |
| leopard und beleibt ain stund niht, wan er mag des knoblauches smack niht erleiden. Ambrosius spricht, wenne der leopard inwendig siechet, | |
| übel kochen in dem magen, man ezz ez dann mit knoblauch und trink starken wein dar zuo. sô der ochs übrig | |
| auch für die schebichait und die reudichait guot. //VON DEM KNOBLAUCH. /Allium haizt knoblauch. der ist haiz und trucken mit seiner | |
| schebichait und die reudichait guot. //VON DEM KNOBLAUCH. /Allium haizt knoblauch. der ist haiz und trucken mit seiner kraft und ist | |
| ist guot wider die kalten vergift. dar umb spricht man: knoblauch ist der gepaurn triakers. er schat auch dem gesiht und | |
| ganz dem leib, wenn man sein ze vil nimt. wer knoblauch rœstet und pindet in auf die âdern pei der faust, | |
| pei der faust, daz benimt den zenden iren smerzen. gesoten knoblauch sterkt die prust und die stimm und entsleuzt den leip | |
| pœs trank und pœs fäuht in dem magen. aber rôch knoblauch tuot in dem haupt wê. //VON DEM VERBKRAUT. /Alterana haizt | |
| die ez samnent die müezent sich fleizen, daz si vor knoblauch ezzen und starken wein trinken, dar umb, daz ez in | |
| und leg si auf die wunden. diu raut vertreibt des knoblauchs und der zwival smack und pringt lust ze ezzen und | |
| in dem condiment vnd gibz hin. 32. Ein geriht. Rib knobelauch mit saltze die haubt schele schone vnd menge sehs eyer | |
| salse. Nim sure winber vnd tů dar z#;ov salbey vnd zwei knobelauches haubt vnd spec vnd stoz daz z#;ov sammene, dr#;euckez vz vnd | |
| nim denne s#;euzze milich vnd sehs totern vnd zwei haupt knobelauches, die groz sint, vnd schele die schone vnd stoz sie | |
| sieden vnd tů dar z#;ov gestozzen ingeber me denne pfeffers. stoz knobelauch, $t doch niht alz#;ov vil vnd mach es starck vnd | |
| euch not?’/ ‘ich muz choufen vleisch und brot,/ dar zu knobelouch und kese,/ bi dem ich wol genese,/ west ich wie | |
| daz hâr wahſet. Ad emigraneam vel timpani dolorem. Nim ein chnobel#;vochiſ h#;vobet. vnde zvelf pheffirſcorn. v3nde funf lorber. v3nde einen leffil | |
| ci trinchenne. Daz hilfit vil wol. Contra lapidem Nim zvei clobel#;vocheſ h#;vobit. v3nde ſivt ſie mit fier mezzen wazzereſ. in einem | |
| ist gůt zu manichen dinge. // Alleum heiset zu dute knoblouch. Der ist heiz unde trocken in dem vierden grate. Der | |
| Der ist heiz unde trocken in dem vierden grate. Der knoblouch ist gůt gezzen oder mit bestrichen, swa di natere oder | |
| Sin ruch vertribet ouch allerhand wurme, di vurgift tragent. Der knoblouch gestossen mit honege unt dar uf gelegt, swa der hunt | |
| uf gelegt, swa der hunt gebisset: iz heilet. Swer den knoblouch sudet mit ezzege unde in mulsa unde trinket daz, iz | |
| [6r] di spulwurme unde alle wurme in dem buche. Der knobelouch mit sinen vasen in boymolei gesoten heilet swa kein tyer, | |
| ungemach unde swlst. Ypocras, ein wiser meister, sagt, das des knobelouchen růch vertribet secundas. Secunda heiset zu dute di hůt, da | |
| stůl unde sol si bedecken wol unde underrouchen mit dem knobelouche: si geniset. Der knoblouch gesoten mit milch unde getrunken oder | |
| bedecken wol unde underrouchen mit dem knobelouche: si geniset. Der knoblouch gesoten mit milch unde getrunken oder ro gessen, hilfet dem, | |
| wise meister, heizet, swer di wassersucht habe, das her den knoblouch nutze mit centaurien, wan iz vertribet di bose fiuchticheit. Pitagoras, | |
| wan iz vertribet di bose fiuchticheit. Pitagoras, ein meister, sagt: knoblouch gestossen mit coriandre unde mit wine unt das gedrungen unde | |
| der swere edemt. Der selbe tranc weichet den buch. Der knobelouch mit bonen gesoten unt das zustosen unde di dunnunge mit | |
| dunnunge mit bestrichen, hilfet, swem das houbt we tůt. Der knobelouch mit gensesmalze genůwen unde in ein schaffen zulassen unde warm | |
| in das ore gewurrungen, iz hilfet, swen is wirt. Der knoblouch mit hansmalz zulasen unde genutzet hilfet gegin dem husten. Der | |
| mit hansmalz zulasen unde genutzet hilfet gegin dem husten. Der knobelouch ro oder gesoten genutzet, machet heise stimme heil. Knobelouch gestosen | |
| Der knobelouch ro oder gesoten genutzet, machet heise stimme heil. Knobelouch gestosen mit [6v] aldem smere unde uf allerhand swlst geleit, | |
| uf allerhand swlst geleit, si zeget. Swelch wegevertic man den knobelouch nuchter nutzet, der indarf weder vremde wasser zu trinkene noch | |
| daz ganz geswolgin, sterbit di spulwurme. Zitewar gessin vertribet dez knobelouchez ruch uz dem munde. // Kariofoli, neilekin, di sint heiz | |
| selten erblent/ von ir kuchen der rouch:/ ein wagen voller knobelouch,/ dâ hât lenger zezzen an/ von Ungern kunic Wêlân/ denn | |
| dranke starkes wynes, eder van alzo heyser |
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| her vorswollen, daz de darm nicht en mag, so nym knobeloch eyn half punt, sut ez in eynen potte in eynen | |
| die niht verdrôz,/ sie wolden anebeten ouch/ ziebollen, krût und knobelouch./ //Mit dirre grôzen irrekeit/ was gotes geloube hingeleit/ in dem | |
| dabi gedenchin wir des ouh/ wie kúrbiz, bebin, garten louh,/ knoblouh, zibel, krútir vil/ úns irvrischsten ellú zil./ nu lebin wir | |
| den haselnuzzen. Uon zwiboln. $s von den mandilkernen. uon dem knobelouche. $s von den chesten. uon dem pforren. $s Uon den | |
| deme darme. vnde schadet dem magin. vnde machit gruwelicher troume. //Knobiloch ist heizer vnde truckener denne der pheffer. vnde gibit deme | |
| huner hirn mit wine. vnde mit kolsamen. gip im pforren. vnde knobelouch $t zezzen. gip im squillam gesoten in ezzich. vnd gip | |
| zwo dragme sint ze trinkene mit wine. gip im zezzen knobelouch mit wine. vnde gip im starken win zu trinken. Heiz | |
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