Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiden gehent, wir sin in entrunnen.’/ Uf stunt der erzebiscof Turpin,/ er sprach: ‘herre got, schephe minem munde ein turlin,/ daz | |
Aiůne,/ Ritschart uon Tortůne,/ Diebalt uon Remis,/ Heinrich uon Garmes,/ Turpin uon Raines,/ Milun uon Aschalbaíes,/ Oliuir unde R#;volant/ un(de) Walthere | |
mere./ daz rate ich minem herren.’/ D#;vo sprach der biscoph Turpin:/ ‘die rede uirbiete selbe min trechtin:/ so uůren wir ane | |
stoerent groze ere./ gewaehne dere rede nicht mere.’/ Vf stunt Turpin,/ er sprach: ‘herre nu la mich den boten sin./ mit | |
heize dich an den rat gan./ gewaene is nicht mere Turpin,/ also liep dir mine hulde sin.’/ Uf spranc der helt | |
allez R#;volant,’/ sprach Genelune,/ ‘er enbeitet uile chume;/ Oliuir unde Turpin/ die wellent uile gwis sin/ unt ander ir gesellen,/ si | |
Iuo,/ Gerhart unt Walter,/ Samson ain helt snel,/ Oliuir unt Turpin./ R#;volant unt di mit in sin,/ unt alle di mit | |
ist des tiueles geswarme,/ daz si sich wafen schiere./ sage Turpin unt Oliuire,/ den helden allen samt:/ sem mir disui zesewe | |
siniu wunter hi erzaigen,/ der gůte Durndart sine tugent erscainen.’/ Turpin was da wole nůtze,/ mit sconem antlutze,/ sin herce was | |
dír:/ wol troste ich mich dín./ sam tů du, helt Turpin:/ ich erchenne wol dinen sít./ nu tůt ir also ich | |
uelt daz ruhe./ ia enbait er uil chume/ daz er Turpin uant./ do rief er ůber schiltes rant:/ ‘bistu hi, Turpin?/ | |
Turpin uant./ do rief er ůber schiltes rant:/ ‘bistu hi, Turpin?/ uil gewis scoltu des sin:/ der dich mit golde wage,/ | |
mir daz lop imer mer sunge.’/ Do sprach der biscoph Turpin:/ ‘der heilige Crist scol der mittelare sin,/ der min heilare | |
tot uiel er unter si./ di cristen riefen: ‘monsoy, monsoy!’/ Turpin unt di sine/ di huben sich mit nide/ an di | |
geren;/ des flizten sich di herren./ di furt der biscoph Turpin:/ er ualte in allenthalben sin/ manigen haiden cůnen./ di sconen uelt blůmen/ | |
uon ir houbet icht uerlorn wurde?/ Da uacht der biscoph Turpin:/ di haiden allenthalben sin/ uielen in daz w%/al/ sam di | |
der tiuel wirt an uns geschendet.’/ Do sprach der biscoph Turpin:/ ‘nu flehet alle minen trechtin,/ want er durch uns dolte | |
haben di ere:/ Karl enrichsenet hi niht mere.’/ Do sprach Turpin der biscoph:/ ‘iz ist da uor ienoch./ der tot nahet | |
uorchte/ unter alle di haiden:/ daz uelt begunde in laiden./ Turpin ernante:/ di scar er an rante./ wol huluen im sine | |
rosse uber di goffen./ er sprach: ‘nu hastu gar uerstochen!’/ Turpin wart innen/ der haiden grimme,/ daz si mit R#;volante striten./ | |
si uielen,/ sich erbarmte da niemen./ Do sprach der biscoph Turpin:/ ‘got scol sin iemir geret sin,/ daz wir gestriten haben | |
Plůt floz uber wal,/ der haiden |
|
han.’/ Di christen wurden gewarnot,/ alse iz got selbe gebót./ Turpin was ain listeger man:/ uz den sinen er sich nam,/ | |
pace si ainander gaben,/ si #;ownsten in gnaden./ der biscof Turpin/ habete in mittin unter in;/ er sagete in uon dem gotes | |
pran./ da uiel manic haidenischer man,/ manc furste edele./ di Turpines helede/ drungen nach ir herren;/ tote unt sere/ frumten si | |
kom(en)/ di wir hiute han uerlorn.’/ Do sprach der biscof Turpin:/ ‘nu tůt ir iz durch minin trechtin:/ zurnet nicht mere;/ | |
sculen uns nicht so uore haben.’/ Do sprach der biscof Turpin:/ ‘nu lone dir selbe min trechtin./ du sterchest uns wol | |
dem guten Altecleren,/ daz neirte da niemen mere./ wol uacht Turpin/ unt Gerhart uon Roslin;/ Iue unt Pegon/ uachten umbe den | |
R#;volant slůc da widere/ den sun Marsilien,/ der hiez Iorfalir./ Turpin unt Oliuir/ rachen mit ellen/ ir uil liebe gesellen:/ si | |
swerten:/ di haiden den chunc werten./ do rief der biscof Turpin:/ ‘er scol uon rechte imer můnich sin/ swer hi nicht | |
heten inoch zwen unt sechzec man./ do sprach der biscof Turpin:/ ‘waz liutes mac dizze sin?/ ob der walt lebete/ unt | |
uername?/ ich wesse gerne wer si waren.’/ ‘liebir gotes friunt Turpin,/ nune růche wir wer si sin:/ si wellent gemarteret werde(n)./ | |
nie chuner wigant/ denne Oliuir unt R#;volant/ unt der erzebiscof Turpin:/ daz taten si des tages uil wol an schin./ mit | |
di wanter./ do sach er hin unt her:/ er uorchte Turpines/ unt des heiligen ingesides./ er cherte wider schiere/ uon dem | |
solich wunder gesagen?/ Des nemacht do rat sín:/ R#;volant unt Turpin/ wolten sih nicht scaiden:/ des engulten di haiden./ Oliuir der | |
wainen:/ daz trostet wol di haiden.’/ |
|
nicht langer nemachte gehaben./ wir horen an dem bůche sagen:/ Turpin der degen/ inoch uf huber Almicem;/ also towente spranger dar:/ | |
do niemen gescaden./ R#;volant sach in allenthalben sin,/ wi Oliuir unt Turpin/ unt ander sine gesellen/ in plůte lagen bewollen./ do erhalte | |
in ainen gewinnen,/ so huben wir unsich hinnen.’/ R#;volant unt Turpin/ di getaten unter in/ manigen toten unt siêh./ di haiden | |
haben errungen;/ des newolt in got nicht gunnen./ R#;volant unt Turpin/ gestunten inn$/ almitten unter in./ mit ir tuwerlichen swerten/ den | |
chomestu nu drate/ ze$/ schirmen diniu riche,/ so tetestu herliche!’/ Turpin scutte sich uz der halsperge,/ dicke uiel er zu der | |
halsperge,/ dicke uiel er zu der erde./ R#;volant url#;vobes bat,/ Turpin im daz gap,/ daz er di zwelue zesamene trůge/ unt | |
do erlasc im sin craft,/ der helt uiel in ummacht./ Turpin begunde růfen,/ er wolde im gerne helfen,/ er chlagete R#;volanten./ | |
gras./ done machtes langer rat sin,/ tot uiel der biscof Turpin./ di engel di sele hin schieden,/ si furten den ir | |
mit den hanten./ uil chumer rekante/ R#;volanten unt Oliuire(n)/ unt Turpin den maren./ uil groz wart di chlage sín:/ ‘scolt ich | |
Di herren do schire/ R#;volante(n) unt Oliuire/ unt den biscof Turpinen/ in almariske siden/ si die herre(n) legeten./ si nam(en) pigmenten,/ | |
gâhten gerne,/ Tybalt und Ehmereiz, sîn sun,/ und der künic Turpîûn,/ des lant hiez Falturmîê./ die kômen dô an die rîter | |
dem plân./ der künec Talimôn von Boctân/ und der künec Turpîun,/ mit den muos er dô strîten tuon./ der rîche von | |
Turkanden./ daz selbe ors den einen truoc,/ der den künec Turpîûnen sluoc,/ den rîchen von Falturmîê./ swiez umb disen rîter stê,/ | |
Boctâne der künec Talimôn/ wart mit den anderen ouch geklagt./ Turpîûn der unverzagt,/ der künec von Falturmîê,/ des tôt der heidenschefte | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |