Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
der fried ein jar gemacht zwuschen @@s@myner frauwen und zwuschen Sigurates’, sprach das gezwerg zu mym herren Gawan. ‘Nochdann hatt myn | |
min nifftel fragt yrn amis ob er fechten wolt wiedder Sigurates, ob sie yns hieß. Da antwurt ir der ritter der | |
und sehe gern das das jarzal hinweg were oder das Sigurates uberwunden were; so höffet er freud von sym liebe zu | |
alle tag myn nifftel das sie im urlob gebe mit Sigurate zu fechten, wann er dann freud truwet zu behaben mit | |
mit gnaden lebte: "der ritter enist noch nit geborn der Sigurates $t uberwinden möcht!" Des was der ritter sere unfro, den | |
Niderlanden $s eins edelen küneges kint,/ des vater der hiez Sigemunt, $s sîn muoter Sigelint,/ in einer rîchen bürge, $s wîten | |
der wint./ den schuz den schôz mit ellen $s daz Sigemundes kint./ sine mohte mit ir kreften $s des schuzzes niht | |
schiffel vant./ dar an sô stuont vil tougen $s daz Sigemundes kint./ er fuort$’ ez balde dannen, $s alsam ez wæte | |
$s alle dan gevarn,/ dô sprach ze sînem gesinde $s Sigemundes barn:/ »wir suln uns ouch bereiten $s heim in mîniu | |
ir teil vil guoten $s mit samt Kriemhilde hân.«/ Sun der Sigemundes $s zuo den fürsten sprach,/ do er der herren willen | |
al durch der künige lant./ dô wurden boten balde $s Sigemunde dan gesant,/ Daz er daz wizzen solde $s unt ouch | |
mære $s nimmer lieber gesîn./ »Sô wol mich«, sprach dô Sigemunt, $s »daz ich gelebet hân,/ daz Kriemhilt diu vil schœne | |
vriunden solde gân./ dô riten im engegene $s des künic Sigemundes man./ Ist iemen baz enpfangen, $s daz ist mir unbekant,/ | |
daz ist mir unbekant,/ danne die helde mære $s in Sigemundes lant./ Sigelint diu schœne $s Kriemhilt engegene reit/ mit maniger | |
si krône truogen sît./ Mit lachendem munde $s Sigelint unt Sigemunt/ kusten Kriemhilde $s durch liebe manige stunt/ unt ouch ir | |
in grôze willekomen./ Man bat die geste bringen $s für Sigemundes sal./ die schœnen juncvrouwen $s die huop man dâ ze | |
edel künegin./ Dô sprach vor sînen vriunden $s der herre Sigemunt:/ »den Sîfrides mâgen $s tuon ich allen kunt:/ er sol | |
$s die recken vil gemeit/ lebten z$’allen stunden $s in Sigemundes lant./ alsam tet ouch Gunther $s mit sînen mâgen ûz | |
manigen, $s der im vil grôzer êren gan./ Dem künige Sigemunde $s saget den dienest mîn,/ daz ich und mîne vriunde | |
daz beste, daz si kunden, $s zuo den boten dô./ Sigemunt der herre $s der was ir künfte harte vrô./ Dô | |
$s niht langer man daz liez./ dô was ouch komen Sigemunt, $s da er die boten sach./ der herre vriuntlîche $s | |
zen Burgonden sîn.«/ Dô sprach von Niderlande $s der herre Sigemunt:/ »welt ir zer hôchgezîte, $s wan tuot ir mir daz | |
man vrœlîchen dan./ Ir volc kleidete Sîfrit $s unt ouch Sigemunt./ Eckewart der grâve $s der hiez an der stunt/ vrouwen kleider | |
mêr./ Dô reit ouch mit in dannen $s der herre Sigemunt./ sold$’ er rehte wizzen, $s wie ez nâch der stunt/ | |
Dô der wirt des landes $s Sîfriden sach,/ unt ouch Sigemunden, $s wie minneclîch er sprach:/ »nu sît mir grôze willekomen | |
$s sul wir hôhgemuote sîn.«/ »Nu lôn$’ iu got«, sprach Sigemunt, $s der êre gernde man./ »sît daz iuch mîn sun Sîfrit | |
strîtlîch gewant./ Dô sprach der starke Sîfrit: $s »mîn vater Sigemunt,/ ir sult hie belîben. $s wir komen in kurzer stunt,/ | |
wecket harte balde, $s die Sîfrides man./ ir sult ouch Sigemunde $s mînen jâmer sagen,/ ob er mir helfen welle $s | |
Der bote kom ouch schiere, $s dâ der künic lac,/ Sigemunt der herre, $s der slâfes niht enpflac./ ich wæne sîn | |
möhte sînen lieben sun $s nimmer lebendic gesehen./ »Wachet, herre Sigemunt! $s mich bat nâch iu gân/ Kriemhilt mîn vrouwe. $s | |
$s wand$’ ez iuch sêre bestât.«/ Ûf rihte sich dô Sigemunt; $s er sprach: »waz sint diu leit/ der schœnen Kriemhilde, | |
Niderlande $s der küene Sîfrit erslagen.«/ Dô sprach der herre Sigemunt: $s »lât iuwer schimpfen sîn/ und alsô bœsiu mære $s | |
ir gesinde $s den Sîfrides tôt.«/ vil sêre erschrac dô Sigemunt, $s des gie im wærlîche nôt./ Mit hundert sînen mannen | |
swære $s in ir herzen begraben./ Dô kom der künec Sigemunt, $s da er Kriemhilde vant./ er sprach: »owê der reise | |
friunde sîn/ von den mînen schulden $s müesen weinende sîn.«/ Sigemunt der herre $s den fürsten umbeslôz./ dô wart von sînen | |
dar,/ einlef hundert recken; $s die het$’ an sîner schar/ Sigemunt der herre. $s sînes sunes tôt/ den wold$’ er gerne | |
vriunde tuont./ Dô sprach diu jâmers rîche: $s »mîn herre Sigemunt,/ wes welt ir beginnen? $s iu ist niht rehte kunt:/ | |
wolden, $s daz was ir wærlîchen leit./ Si sprach: »herre Sigemunt, $s ir sult iz lâzen stân,/ unz ez sich baz | |
daz mans in den vollen gæbe: $s daz schuof her Sigemunt./ dô was den Nibelungen $s vil michel arbeite kunt./ Die | |
$s von Nibelunge lant./ vil selten vrœlîchen $s man dô Sigemunden vant./ Dô was der etelîcher, $s der drîer tage lanc/ | |
megeden $s hiez man suochen diu kleit./ Dô der künic Sigemunt $s wolde sîn geriten,/ dô begonden Kriemhilt $s ir mâge | |
si wolde dâ bestân./ diu ross gezogen wâren $s den Sigemundes man,/ als si wolden rîten $s zer Nibelunge lant./ dô | |
gesoumet $s al der recken gewant./ Dô gie der herre Sigemunt $s zuo Kriemhilde stân./ er sprach zuo der vrouwen: $s | |
niemen mâge $s in Nibelunge lant.«/ vil leit waz iz Sigemunde, $s dô erz an Kriemhilde ervant./ Dô sprach der künic | |
$s dô erz an Kriemhilde ervant./ Dô sprach der künic Sigemunt: $s »daz lât iu niemen sagen./ vor allen mînen mâgen | |
dienen $s manic helt küene unde guot.«/ Si sprach: »herre Sigemunt, $s jane mac ich rîten niht./ ich muoz hie belîben, | |
iu guot geleite $s (ich heiz$’ iuch wol bewarn)/ zuo Sigemundes lande. $s mîn liebez kindelîn/ daz sol ûf genâde $s | |
si niht wolde dan,/ dô weinten al gelîche $s die Sigemundes man./ wie rehte jâmerlîche $s schiet dô Sigemunt/ von vroun | |
$s die Sigemundes man./ wie rehte jâmerlîche $s schiet dô Sigemunt/ von vroun Kriemhilde! $s dô was im ungemüete kunt./ »Sô | |
lân:/ si was ir edelen minne $s Sîfride undertân,/ dem Sigemundes kinde, $s den hâstu hie gesehen./ man moht$’ im maniger | |
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