Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diſme leben den ewigen liep beſicʒen můʒet. Amen. Von ſant Sebaſtian Sebaſtianus dei cultor ſtudioſe curabat ſub abſconſo clamide ſanctorum animas | |
confortaret ſpem promittens et gloriam %-c. s. Der g#;eute ſant Sebaſtian, des hochcʒeite #;eir hiv beget, der was ein edel man | |
er die apgoter ane bete. Do der heilige herre ſant Sebaſtian des niht wolte t#;ovn, do hieʒ er in an das | |
liebiv frowe min, ich wil dich enphelehen deme g#;ovten ſant Sebaſtian, das er din phlege vnd dich beh#;ovte vncʒe mich got | |
frowe, div enphalech in #;voch got vnd dem gůten ſant Sebaſtian. Vnter diu do chom der t#;eiufle eines nahtes ʒů der | |
#;evf den wech chom, chom in engegene der getr#;eiwe ſant Sebaſtian vnd ſprac cʒ#;eu dem t#;eiufle: #.,Div frowen, die dv da | |
vnterwunden, das ſol d#;eir vil vbele ergen.#.’ Do ſl#;ovch ſant Sebaſtian den t#;eiufel mit einem pl#;eigenen cholben ſo ſere, das man | |
man in ſchr#;eigen horte in die helle. Do gebot ſant Sebaſtian deme t#;eiufle, das er div frowen wider cʒů der chemenæten | |
dem almehtigen got reinechleichen vnd ch#;eiuſclichen vnd dem g#;ovten ſant Sebaſtian $t vncʒ an #;eir tot vnd w#;eurden beidiv heilich. Dem | |
an #;eir tot vnd w#;eurden beidiv heilich. Dem ſelben ſant Sebaſtian, dem ſult #;eir #;eiuch hivte emphelehen mit leibe vnd mit | |
Groß und myn herre Bruns Delis und Key der truchses, Segremor Liderreis, Gnosains de Strans, Giflet Dues sun, Carados Brebrans, Caradigais, | |
roß off und sah wo es Segremors der Unbescheiden was. Segremor schampt sich sere das er so viel hett gethan. ‘Ach | |
da hernach kemen. ‘Es ist myn herre Ywan, herre’, sprach Segremor, ‘und Key und Giflet.’ ‘Sint ir vier zuhauff komen?’ ‘Ja | |
gewißlich zu leide!’ Mitt dem wolt er dar riten, und Segremor ergreiff yn mit den zugeln und sprach: ‘Neyn herre, ir | |
recht hett. Da bleib myn herre Key sins undanckes, und Segremor reyt zu dem ritter. Da er zu im kam, da | |
zu jostiern bereit was. Sie kamen beid zuhauff gerant, und Segremor stach sin spere enzwey. Der ritter stach aber Segremor uß | |
und Segremor stach sin spere enzwey. Der ritter stach aber Segremor uß dem satel, das er off jhener erden gelag; er | |
fro und sprach zu mym herren Gawan: ‘Herre’, sprach er, ‘Segremor gefördert sich hút nie so sere, er hett noch zitt | |
was myn herre Ywan’, sprach er, ‘und der ander was Segremor $t Lidereiz. Sie waren alhie und sprachen das sie den | |
myn herre Ywan und sin geselle solt swern, da sprach Segremor, im were lieber das er yn iemer gefangen hielt ee | |
diß myn herre Ywan vernam, da swůr er zuhant, und Segremor sprach, er wolt auch swern, dwil das ir fynde so | |
gemacht, und er gedacht wie er mynen herren Ywan und Segremorn erlößt mit syner byderbkeit. Des morgens stunt er fru off, | |
zu beiten nit!’ ‘So wil ich dem ritter helffen’, sprach Segremor, $t ‘wann mich duncket das ers wol bedorff.’ ‘Und ich | |
Gawans gesellen die im Lanceloten hetten holffen suchen, biß an Segremore; der enwas nochda nit komen, da wart vil nach im | |
fro. ‘Frau’, sprach myn herre Ywan, ‘Hestor loßte mich und Segremore $t ußer des koniges gefengniß mit den Hundert Rittern.’ Und | |
Gawan $t sagte wie er Keynen darnyder gestochen hett und Segremore und Giflete und myn herren Ywan in einer wiesen bi | |
myn herre Ywan einsitt by ir und Key andersitt und Segremor und Giriflet und darzu manig ander gut ritter. Min herre | |
des willen ich diß dol; nochdann ist mir leider umb Segremor, der dort an jhem stecken gebunden stet, dann umb michselben.’ | |
und loßt sie uberall von dem ast. Darnach wolt er Segremor lösen, und funff ritter qwamen allezumal off yn slagende; die | |
furt sie in das pavilun; da reit er wiedder zu Segremor und loßt yn von dem stecken. Lancelot und myn herre | |
walt entflohen waren. Sie qwamen wiedder zum pavilun und funden Segremor alda und die jungfrauwen, die beide ußermaßen fro waren; und | |
den rittern. ‘Es waren des koniges ritter von Norwales’, sprach Segremor, ‘und fingen mich und diße jungfrauwen durch myns herren Gawans | |
Gawans willen. Da must der ritter mit siner truw sichern, Segremor und die jungfrau zu Lundres zu geleiten; und myn herre | |
mym herren Ywan. //Da Lancelot und myn herre Ywan von Segremor waren gescheiden, sie ritten beide biß nach der none und | |
Daʒ reichet uon dem mer durch daʒ gebirge vnde dur ſebiciam vnde maniam, daciam, gotiam, germaniam, vnde gat alſo bi der | |
ûf Poufameize sîn –/ âne Feyrafîz Anschevîn,/ //Des diu küneginne Secundille pflac./ an dem sölh zimierde lac,/ daz der künec Poufameiz,/ | |
sô spæher zimierde vlîz,/ wan die der künec Feyrafîz/ von Secundillen durh minne enpfienc:/ diu kost vur alle koste gienc./ //Grôz | |
und mandel truoc,/ spæhe und tiure alsô genuoc,/ het in Secundille Feirefîz/ gegeben, niht kostlîcher vlîz/ möhte an den bilden sîn | |
und der grâl im sîn volc beriet;/ dô diu küneginne Secundille/ (daz riet ir herzen wille)/ mit minne an in ernante/ | |
in vürbaz gap durh minne,/ aller krône gewinne/ und al Secundillen rîche,/ diene möhten sicherlîche/ mit des grâles stiure niht widerwegen/ |