Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| ain tier, daz ist kämels geslechtes oder nâtûr. alsô spricht Rabanus. iedoch ist ez klainer und sneller vil dann ain kämel. | |
| her nâch kunt, wenn wir von den edeln stainen sagen. Rabanus spricht, daz die greifen golt auzgraben und sich gar sêr | |
| mag er den raup gefüern, sô füert er in dann. Rabanus spricht, daz etleich geir perhaft sein ân unkäusch, alsô daz | |
| werdent ir schaln flach oder hol und eitel. wan als Rabanus spricht, alleu mertier, diu mit schaln beslozzen sint, diu nement | |
| und nement ab wenn der môn abnimt. ez spricht auch Rabanus, daz die visch margariten machen, daz sint vein perl. die | |
| visch inn ertœtt ist, dem wirt der wein widerzæm, sam Rabanus spricht. Pei dem visch verstên ich den menschen, der weder | |
| menschen mark slangen werden und allermaist auz des ruks dorn. Rabanus spricht, daz ze latein vergift als vil gesprochen sei als | |
| sei, daz si daz haupt gewegen müg ân den leichnamen. Rabanus spricht, all slangen habent trüebz gesiht und dar umb siht | |
| Isidorus spricht, und bedäutet sô vil als ain langeu nuz. Rabanus spricht, daz sich der paum ê mit plüeten klaid dann | |
| ist und daz der fruht saf rôt ist und pluotvar. Rabanus spricht, wer des paums pleter auf ain slangen werf, der | |
| HOHEN MAULPERPAUM. /Sicomorus mag der hôch maulperpaum gehaizen, wan sam Rabanus spricht, der paum hât geleich pleter dem maulperpaum, aber er | |
| ist aber er gereht, sô wirt daz wazzer niht trüeb. Rabanus spricht, ist der balsem ganz und gereht, sô wirt ain | |
| wegung der gelider und hindert der gelider pidem und siehtum. Rabanus spricht: daz cinamomum, daz man vindet in des fenix nest, | |
| sunnen ligt. des paums holz und pleter geleichent ainem kranwitpaum. Rabanus spricht, der pfefferpaum hât weizeu körnel, aber si werdent swarz | |
| Bîdaz man die rede nider lie $s sînes ôheimes tohter Rachel zuo gie/ mit micheleme quortere, $s want si huottere./ /Alsô | |
| //Laban hête zwô tohter, $s diu eine was âne laster./ Rachel die scônen $s die bat er ime geben ze lône,/ | |
| dô was iz ime ungemach./ er sprach daz er umbe Rachel dienôte, $s ze wiu er in betrogen hête?/ /Laban sprach | |
| baz./ //Alsô daz tagedinch geviel $s dô gab er ime Rachel./ si ward ime michel liebere $s denne eniu diu altere./ | |
| dûhte sich gnuoch hêre, $s si negebar nieht mêre./ //Dô Rachel gesach $s daz si umbâre was,/ ire swester si irbunde | |
| bete, $s vil skiere er einen sun an ire tete./ /Rachel wart vil vrô, $s und wart daz doch undurfto,/ wand | |
| gab si sîner muoter, $s sumeliche âz er./ //Liam bat Rachel $s si gâbe ire der epphile teil./ Lia sprach in | |
| hâst benomen,/ dar uber gelanget dich $s mînes obezzes êrlich?’/ /Rachel sprach duo $s ir swester Lien zuo:/ ‘hîneht lâze ich | |
| bî dir $s ub dû des obezes gîst mir.’/ /Dô Rachel die miete inphie $s Lia ingagen Jacob gie./ si sprach | |
| die scônen Dinam; $s dâ bî gestilte si chinden./ / //Rachel gote ane lach $s unz er ire ein sun gab,/ | |
| wîb unde barn, $s mit allem mîneme dinge heim varn.’/ /Rachel und Lia $s sprâchen beide,/ si newielten niwehtes $s ire | |
| bechliben./ /Dô was der ôheim gevaren $s sîniu scâf sceren./ Rachel sîn tohter $s stal ime sîniu abgoter./ /Jacob sînen ôheim | |
| unt ire chint $s stalt er an den anderen rinch./ Rachel unt Joseph $s die wâren ime vile lieb,/ die stalt | |
| $s duo fuor er ze Bethlehem./ dâ bevie die scônen Rachel $s ein vile michil sêr./ si was swanger, $s si | |
| si mit gnâden bestên./ er chod iz Joseph wâre, $s Rachele sun der altere:/ ‘deme ir den roch abe strouftet $s | |
| vorſchen nach den nagelen vnd ſante nach Iudam, der do Quiriacus was geheiʒʒen, vnd ſprach alſo: #.,Nv hat mich got gewert, | |
| ſine genade vmbe die heiligen nagele.#.’ Do nam der biſcholf Quiriacus ʒů ʒim der gůten průdere, die gel#;vobech waren worden von | |
| funden dâ/ geschriben in Jeremîâ:/ «ein stimme wart gehœret/ in Ramâ, diu vreude stœret,/ weinen und wüefen/ und jæmerlîchez rüefen,/ Rachêl | |
| Ramâ, diu vreude stœret,/ weinen und wüefen/ und jæmerlîchez rüefen,/ Rachêl erbärmiclîchen chlagen/ daz ir süne sint erslagen/ und maniger muoter | |
| das die frau von Rodestock den konig Artusen fant zu Qwinpertorrentin, und wart mit großen freuden enpfangen von dem konig und | |
| hett. Diß was des dritten tages darnach das er von Qwinpercorentin was gescheiden. Also reit er gedencken biß das er kam | |
| sæhen, $s dâ von engerten si niht mêr./ Der herzoge Râmunc $s ûzer Walachen lant,/ mit siben hundert mannen $s kom | |
| Burgonden sach./ Schrûtân unde Gibeche $s ûf den bûhurt riten,/ Râmunc und Hornboge $s nâch hiunischen siten./ si hielten gegen den | |
| unt wart lebinde. dô wart Jûdas getouft unt wart genant Quiriacus unt wart sider bischof unt ein vil durnechtic //man. dô | |
| vastete sie drî tage zû wazzere unt zû brôte und Quiriacus, der ê Jûdas hiez, unt alle die mit ir dâ | |
| wisen,/ die dovhten Reinharten risen,/ Die hinde vnd der hirze Randolt,/ die waren Isengrine holt./ Brvn der bere vnd wilde swin/ | |
| hirz, daz erz bescheide,/ Waz dar vmbe rechtes mvge sin./ Randolt sprach: «her Ysengrin/ Hat vil lasters vertragen,/ daz enmag evch | |
| zv echte tvn sol./ des mvgen dise herren gevolgen wol.»/ Randolt sprach: «daz ist recht,/ des volget manic gvt kneht.»/ Der | |
| kvllinc.»/ «dvnen macht dvrch keine dinc/ Disez vber werden», sprach Randolt,/ «ir sit ein ander enbor holt.»/ Der kvnic iz im | |
| kvnic hiez her fvr sich stan/ Den hirz vnd sprach: «Randolt,/ einen gvrtel dv mir geben solt,/ Daz beschvlde ich immer | |
| hat,/ daz er sol sin ein artzat.»/ Der kvnic sprach: «Randolt,/ ich was dir ie vzer mazen holt./ Sterbe ich nv | |
| sun wære Apollô./ sîne tohter hiezen sô:/ Mînôâ und Hêlenâ,/ Radamantis unde Arthemîâ,/ Sarpîdonâ diu vünfte hiez./ der selbe got niun | |
| anderthalben bî ir sîten/ reit der hübsche Karjet,/ der $p Ramuret/ dâ vor lobelîchen sluoc:/ da begienc er manheite gnuoc./ des | |
| dinote. er bat an ſine genade. umbe $t ſine tohter rachele. er ſprah dine du mir ſiben iar. ich gibe ſi | |
| gibe dir ſi daʒ iſt wâr. ich gibe dir ʒů rachele. mit chorter daz uehe. unde alles gutes genůc. daʒ haſt | |
| zitic unde gůt. hine heim er ſi truc. do was rachel ſvanger. ſi begunde ir gelangen. ir ſveſter ſi bat. auer | |
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