Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| im. daz selb übel vertreibt er mit lattuken saff, sam Plinius spricht. er wont daz mêrer tail in holen pergen und | |
| der donr ist im scheder denn kaim andern tier, sam Plinius spricht. aber der donr schadet dem adlarn aller minst und | |
| diu zereizt dan sein gedirm und kümt lebentig auz im. Plinius spricht, daz diu slang diu schœnist sei ob allen slangen. | |
| ain gespalten zungen und diu ist rauch. si izt veltspinnen. Plinius spricht, daz diu egdehs niht prüet ob irn airn oder | |
| gamaleon, daz ist als vil gesprochen als ain ertleo, sam Plinius und Adelînus sprechent. diu salamander ist vierfüezig und hât ain | |
| mitten auz ains sweins antlütz und auz ains affen antlütz. Plinius spricht, si hab diu aftern pain auf gerekt und lenger | |
| flach hin ein gezogen hinder sich und stênt allzeit offen. Plinius spricht, daz ir augen zemâl umbwalzen. ir leber ist in | |
| den pœsen und übeltætigen. der sternslangen vergift ist tœtleich, sam Plinius spricht, aber ain erznei ist dâ wider, daz man zemült | |
| ain klain tierl und ist ain slängel, scorpen geslähtes, sam Plinius spricht. ez hât flügel, und fleugt ainer lai tarant, aber | |
| ingewaid ist guot für aller slangen heken und piz, sam Plinius spricht. ez spricht ain vorschær, wer derlai slangen haut nem, | |
| sam andreu tier. si gevæht zuo mit dem mund. aber Plinius der redet vil geläupleicher von der vippern, wan er spricht, | |
| auz airn, sam der schorp, und in dér weis redt Plinius von den würmen und spricht, kain wurm hât pluot denn | |
| weder ezzen noch werk noch zeit under in ungeleich sei. Plinius spricht, daz die peinn irs werkes gar vleizig sein, alsô | |
| tragent in die sterkisten peinen enpor und helfent im hin. Plinius spricht, ist daz den peinen honigs geprist in irm vaz, | |
| SEIDENWÜRMEL. /Bombix haizt ain seidenwürmel. daz ist ain würmel, sam Plinius spricht, daz wirt gern in dem land Assyria, daz spinnet | |
| haizt man ain fewersteln und ist sam ain veivalter gestalt. Plinius spricht, daz die premen saureu dinch liep haben und süezeu | |
| iedoch ist er grœzer. die harliz habent die art, sam Plinius spricht, daz si in hölrn wonent oder under der erden. | |
| sint vil grœzer denn unser mucken, die haizent pyralle, sam Plinius spricht. daz sint feurmucken, wan sô si in ainen feuroven | |
| stimm dâ von. ez ist auch ain klainz fröschel, sam Plinius spricht, daz wonet gern in dem rœrach und in den | |
| tiern und von den läuten kümt. si ezzent flaisch, sam Plinius spricht, und koment etswenn von pfärdes flaisch, sam Clemens der | |
| der von seinen pletern gêt, der ist allen dingen schad. Plinius spricht, ez sint die veigen in dem land India vil | |
| mit dem weizen ains ais ist guot wider all vergift. Plinius spricht, diu veigenmilch samnet daz dünne pluot und macht ez | |
| ist ain salb, haiz und trucken mit seiner kraft, sam Plinius spricht. daz macht man auz dem saf des krautes, daz | |
| naht niht. //VON DEM AMOMO. /Amomum ist ain paum, sam Plinius und Isidorus sprechent, oder ain staud und wehset in Armenia | |
| dâ der balsem wechst, von dem prünnel des veldes Engadi. Plinius spricht, daz des paums stam sei als ain weinreb und | |
| ist ain paum in der môrn land, sam Isidorus und Plinius sprechent, und ist ain kurz staud kaum zwair daumellen lang | |
| haizt ain holzgatz. daz ist ain paum in Arabia, sam Plinius spricht, und ist ain staud, diu sich gerihts aufstreckt sam | |
| haizt ain muskâtpaum. der wechset in dem land India, sam Plinius und Jacobus sprechent, und ist gar ain edel paum und | |
| ain paum, der wehst in dem land Arabia, sam Platearius, Plinius und Isidorus sprechent, und geleicht nâhen ainem malgrampaum. des paums | |
| smackes und wehst in dem lande Arabia, sam Platearius und Plinius sprechent. der paum ist unmæzleich grôz und voller est und | |
| was Jerusalem. der luhsstain tropfet von des luhss wammen, sam Plinius spricht, und die tropfen werdent sô hert, daz ain stain | |
| Arabia und wart des êrsten funden in der inseln Topazi. Plinius spricht, daz man den stain sô grôzen hab funden, daz | |
| got. /Ain prunn haizt Züfer, der benimt die unkäusch, sam Plinius spricht. der prunn bedäutt unser frawen, diu ain prunn ist | |
| gesament auz der geschrift der hôhen maister, die haizent Aristotiles, Plinius, Solînus, Ambrosius, der grôz Basilius, Isidorus, Augustînus, maister Jacobus_von_Viatico, der | |
| Doch in sol manz nicht tůn, wen zu grosser suche. Plynius, ein meister, heiset des senfez [16r] wurzeln in most legen; | |
| zu allen artztigen tůn, wen si kumet dem magen ebene. Plinius, ein meister, sprichet: swer di batenie bi im habe, dem | |
| gessen vor der blasensuche und dem, der das blůt ressent. Plinius, ein meister, sagt, das di surampf unde di burgele habent | |
| giet: swer daz saf trinke, her sterbe. Da wider sprichet Plynius, ein meister, das her dar abe hat gegebin heilsame trenke | |
| crůt wider an sine stat, daz iz wachse alz e. Plynius giet: si geswern nimmer mer. // Celydonia heiset schelwurtz. Di | |
| von dem magen unde vertribet di suche an den dihen. Plinius, ein meister, sagt wi nutze ein tranc dit sie den, | |
| der ezsig lange in dem munde gehalden, vertribet den zanswern. Plynius, ein meister, heizet dez swarzen elleborum geben dri pfennic gewichte, | |
| tůt, her mache einen cranz dar abe: iz verget im. Plynius, ein mester, sagt, daz di isirnhat zu vil suchen dingen | |
| vertribet unde brichet den stein. Dez weiz ich di warheit. Plinius sagt, daz si widerste allerhand suche, unde swer sich mit | |
| gebeit. Daz saf in dem munde gehalden vertribet den zanswern. Plynius, der sagt: daz saf mit honege getempert unde an di | |
| bilde in dem slafe./ sus sprichet Rases sunder wank/ und Plinius. der meister ich nicht strafe,/ der ich üch gar bescheiden | |
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