Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Marsilie wart ze$/ chemenaten getragen;/ uil schire horter sagen/ daz Paligan sin herre ware chomen ubere/ mit zwain unt uierzic chuningen./ | |
uierzic chuninge/ di im waren unter t%/an:/ di heruart maisterote alle Paligan./ Do lac der chunc Paligan/ unt ander di mit im | |
unter t%/an:/ di heruart maisterote alle Paligan./ Do lac der chunc Paligan/ unt ander di mit im waren geuaren/ uf bi der | |
in scenden unt dar umbe uertriben.’/ Do uorderote der chunc Paligan/ zwene sine haimiliche man;/ er sprach: ‘Iclarions unt Clariens,/ iwer | |
sie sínt alle trůgenere.’/ Die boten redeten mere,/ sie sprachen: ‘Paligan, mín herre,/ hat unsich zu dír gesant./ er ist chom(en) | |
bí./ swa din wille hín sí,/ dar bewise in drate./ Paligan adm#4+i#4-rate/ ist also uz chom(en):/ die chůninge habent ím gesworen,/ | |
sam ain nuíbornez wester chínt./ gewinnet er da zim dichein ere,/ Paligan derne ůber windet iz niemir mere./ daz nerede ich umbe daz | |
ich wol warlichen.’/ Die boten url#;vop genamen;/ sie chomen ze Paliganen./ sie sprachen: ‘hail sistu, chůnc here,/ Machmet spar din ere!/ | |
dinen./ dich uerratet da nu nimen.’/ Vf spranc der chůnc Paligan,/ er sprach: ‘nune scol sich nimen sparn./ swer nu baz | |
froude was unter den haiden,/ daz sîe niemen nemachte gescribín./ Paligan begonde uaste ilen;/ uz dem her er sich nam/ unt | |
mines herce laides,/ alsus grozen unhailes!/ uns nist niemen frumer bestanden.’/ Paligan uie sie unter sinin mantel,/ er troste die frouwin,/ er | |
nescolt so genozen nicht hin uaren./ dir enbiutet din herre Paligan/ daz du sin baitest,/ unt dich dar zu beraitest/ daz | |
werltliche chrone/ di sculen mir sin unter tan:/ wie getorste mich Paligan/ so ungezogenlichen grůze?/ er muz mirz gebůze:/ er ne darf | |
swertis ecken./ ist daz mir sin got gan,/ iwer herre Paligan/ geliget unter minem swerte./ der cins wirt uil herte./ alle | |
Unter diu chom ain Surian,/ er sprach: ‘hail sistu, chůnc Paligan!/ alle unser gote here/ sparn din ere./ herre, ich |
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herre, dune #4+da#4-rft nicht langer baiten./ Do sprach der chůnc Paligan./ ‘la dine lange rede stan!/ iz wirdet in harte enblanten:/ | |
in$/ den grimmigen tot./ So horen wir daz bůch sagen,/ Paligan were fraissam,/ sin gesune ware egeslich,/ sin gebarde were riterlich;/ | |
Yspaniam scolt er uon rechte han./ Do sprach der chůnc Paligan:/ ‘hete ich nu dehain man/ der reche minen anden!/ swer | |
ere,/ ich nesage dir nicht mere.’/ Do uorderot der chůnc Paligan/ zwene uorderiste sine man./ daz was Curlenes/ unt Clapamorses:/ ‘ich | |
achte uon Walgies,/ di nunte uon Mores,/ di zehente uon Paligea:/ der unter winde du dich sa!/ dar zu gibe ich dir | |
wol gar/ di ich hie uinden chan,’/ sprach der chůnc Paligan,/ ‘diu aine uon Dorcaniuessen,/ Falsen unt Flechsen:/ diu driu lant | |
di habe du, sun, ze$/ lone!’/ Do sprach der chůnc Paligan:/ ‘inoch wil ich han/ zehen scar wol geraite:/ selbe wil | |
daz man |
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machte geramen,/ derne chom nie dehainer danne(n)./ er gefrumt unter Paliganes mannen/ daz man iz imer scriben mac/ unz an den | |
nam,/ daz er den kaiser scolte erslan./ er was der Paliganes sun;/ er wolte gerne den rům/ dar an haben gewnnen./ | |
stach,/ uon dem marhe er in warf:/ tot uiel der Paliganes barn./ harte erkom(en) sine man,/ si wůften mit sere./ Naimes | |
uant,/ sine hende er want;/ er sprach: ‘ia du chůnc Paligan,/ din sun ist erslan./ der diner liget also uiel:/ ich | |
ist so uil geuallen:/ di gote zwiuelent alle.’/ Do uorderot Paligan/ Ioleun sínín man;/ er sagete im umbe sinin sun:/ ‘der | |
der chunc haiden:/ do was iz ungescaiden./ Der kaiser unt Paligan/ ranten ain ander an;/ die #4+sc#4-efte si uerstachen./ di satele bede | |
lieben dinist man./ si liefen ain ander an./ do was der chůnc Paligan/ michel unt fraissam:/ sine slege waren ungehirme./ do kunde wol | |
dinen richtum wil ich dir zehenzechualten.’/ Do sprach der chůnc Paligan:/ ‘ia du uil uaiger man,/ nu mustu uil schire ersterben!/ | |
mere den iu imen gesagen mege./ ia trůc der chůnc Paligan/ zuvo halsperge an,/ ain hůt unter dem helme./ wole uachten | |
nicht gewinnen./ dů truroten alle Karlinge./ Do slůc der chunc Paligan/ dem kaiser sin helm dan,/ daz har er im abe | |
er mac wol guote rîter hân./ des engalt mîn veter Bâligân,/ der mit dem keiser Karle vaht,/ dô al der heidenschefte | |
zît/ daz ich nû wart în getân./ geloubet des, daz Bâligân/ nie gevuorte grœzer her/ gein iuwerem vater über mer./ dâ | |
genuoc/ daz er vür erbeschaft süle hân:/ sît dîn veter Baligân/ den lîp verlôs von Karle,/ halp Provenz unt Arle,/ er | |
enist niht ungehiure./ sît Karl der lampriure/ und der hôhe Bâligân erstarp,/ in ir deweders rîche erwarp/ nie muoter sît sô | |
mîn houbt solde rœmisch krône tragen,/ dar umbe mîn veter Bâligân/ verlôs manegen edelen man./ ûf rœmisch krône sprich ich sus:/ | |
gerîtert sî/ denne der grœsten schar drî,/ die mîn veter Bâligân/ in sturme gein Karle ie gewan./ swie vil mir hers | |
er vernæme diu mære,/ wie der vurt versichert wære./ der Baligâns tohter man/ Purrel ie hôhen prîs gewan,/ swenn er mit dem | |
von arde und ouch von kraft,/ und diu erbeschaft von Baligân/ het im gemachet undertân/ vil künege dienstlîche./ wær er noch | |
er Kâhûnen den got/ ûf eime grîfen gemâl/ als in Bâligân ze Runzevâl/ gein dem keiser Karel truoc:/ Terramêres schilt genuoc/ | |
helt versêret,/ dô der marcrâve diu wâpen kôs,/ dar under Bâligân verlôs/ den lîp, und Malprimes, sîn sun./ ir werder got |