Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
waren/ herzogin unde grauen./ da was der helt Růlant/ unt Oliuir der wigant;/ Samson der herzoge,/ der was in grozem lobe./ | |
golt gewundenen gêr;/ da mite urůmt er/ manigen zu der helle./ Oliuir sin geselle/ den schilt warf er ze rucke,/ er kerte | |
drungen si./ R#;volant zuchtigete si harte/ mit deme gůten Durindarte,/ Oliuir mit Alteclere./ dar wart manich helt uil sere./ ir bliche | |
in sinem dinist ersterbe,/ daz der sele etlich rat werde.’/ Oliuir der helt g#;ovt/ uůr den keiser gestůnt;/ er sprach: ‘getorste | |
Remis,/ Heinrich uon Garmes,/ Turpin uon Raines,/ Milun uon Aschalbaíes,/ Oliuir unde R#;volant/ un(de) Walthere der wigant,/ Gergirs un(de) Gergis/ un(de) | |
ne heinen gedanc:/ ich ne gesende dich dar iarlanc.’/ Uf spranc Oliuir,/ er sprach: ‘herre, nu erloube duz mir./ ich wirue dine | |
alles ir willen/ wirde ich schiere innen.’/ der kaiser sprach: ‘Oliuir,/ uile wole getruwe ich dir./ nu habe michelen danc,/ siz | |
dů sprach:/ ‘wir haben groz ungemach/ uon R#;volante unde uon Oliuir./ zware sag ich iz dir:/ si sint des můtes,/ sine | |
manne,/ unze si alle samt sw#;voren/ daz si R#;volanden slůgen,/ Oliuiren den snellen/ unde andere ir gesellen/ mit Genelunes uol leiste,/ wande | |
unde andere sine genozze,/ des swur er eide grozze,/ unde Oliuiren den snellen/ unde andir ir gesellen:/ daz si der neheinen | |
‘daz tůt allez R#;volant,’/ sprach Genelune,/ ‘er enbeitet uile chume;/ Oliuir unde Turpin/ die wellent uile gwis sin/ unt ander ir | |
Ansis unt Iuo,/ Gerhart unt Walter,/ Samson ain helt snel,/ Oliuir unt Turpin./ R#;volant unt di mit in sin,/ unt alle | |
tiueles geswarme,/ daz si sich wafen schiere./ sage Turpin unt Oliuire,/ den helden allen samt:/ sem mir disui zesewe min hant,/ | |
zů./ sine můgin nicht widir íu getůn./ erslahet si allesamt./ Oliuir unt R#;volant/ habent mir so herce laide getan:/ chumit der zwelue | |
ir lebentic nehaine/ uf unser erde/ niemir mere gesehen werde.’/ Oliuir sprach zu R#;volant:/ ‘wir haben an der hant/ ain uil | |
an renne;/ nu warne wir uns dar ingegene./ liber geselle Oliuir,/ nim du drie sc%/ar zu dír:/ wol troste ich mich | |
spahe;/ er was riche unt mare./ er sprach: ‘bistu hie, Oliuir?/ mir ist gesaget uon dir,/ du sist der cristen uor uechte./ | |
si sich dó./ baide si sprancten,/ ain ander si an ranten./ Oliuir durch den haiden stach,/ zv der erden er in warf./ | |
wellen,/ di heuen sich her zu mir,’/ sprach der helt Oliuir./ michel fr#;vode unter den cristen was./ si drungen in auer | |
in den str%/an./ Falsaron unt sine man/ fluzen after furhe./ Oliuir drauete dar ůbere/ unt sine scargenoze./ in dem walfloze/ belagen | |
lebentigen uant/ wan sunter ainen,/ der gestilte uf ainem staine./ Oliuir in ersach,/ uil ůbelichen er zu im sprach:/ ‘wanne sagestu | |
gesprancte Margariz;/ er stach ain golt gewunden spiez/ nach dem helde Oliuire./ er zart im uon dem diehe/ ain uach der halsberge./ | |
man uon mir ze$/ mare sagen!’/ Do sprach der helt Oliuir:/ ‘uil wol uergilte ich iz dir./ diniu numare/ nesint nicht | |
ander zwene:/ daz was uon Ualtia Antoir,/ sine swester het Oliuir,/ ^+aldaz der Rodanus beslôz;/ er reslůc Gwimuten, sinen genoz./ R#;volant | |
ist unser gůte uoget:/ er si iemir geret unt gelobet!’/ Oliuir do cherte,/ alse in sin ellen lerte,/ mit dem guten | |
ungewon,/ swaz mir ie dar zu chom,’/ sprach der helt Oliuir,/ ‘zeware sage ich iz dir:/ sone getruwe ich niemir mere/ | |
striten./ er begonde unsiten./ er sprach: ‘ich sehe R#;volant/ unt Oliuir den wigant/ mit nacheten swerten./ di haiden wellent inoch herten:/ | |
Malsaron,/ sporen sazter ze$/ siten;/ er cherte an aine liten./ Oliuir iagete im nach:/ ‘war ist dir’, sprach er, ’so gach?/ | |
im in zwai prach./ R#;volant zu zim sprach:/ ‘wa ist Alteclere?/ Oliuir, tůt des nich(t) mere!/ daz swert ist ain riterlich gewant,/ | |
ist ain riterlich gewant,/ iz zimt wol in iwer hant.’/ Oliuir zoch Altecleren:/ uan Uallepecede/ sluger Iustinen/ durch den helm sinen./ | |
minem willen./ da slůc ich ain helt snellen,/ den chunen Oliuiren./ e wir unsich da schieden,/ da wart der christen ain | |
sich ze$/ frů gerůmet./ di christen waren da harte getrůbet./ Oliuir der edele man,/ uz den sinen er sich nam./ uor | |
swertes schaiden:/ tot uiel der haiden./ do sprach der helt Oliuir:/ ‘wol uergolten han ich dir/ mit dem guten Alteclere./ dune | |
wil er zu im růfen,/ er chan im wol geheluen./ Oliuir unt R#;volant/ di huben sich entsamt:/ di uil lieben her gesellen/ | |
man./ do cherter auer uon in dan,/ er sprach zu Oliuire:/ ‘owi hergeselle liebe,/ wi gerne plise |
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not di wir unter handen haben!’/ Do sprach der helt Oliuir:/ ‘niemir gerate ich iz dir,/ noch ist min wille,/ liebir | |
swam:/ da uiel man uber man./ da uacht der helt Oliuir/ rechte sam der wilte stier,/ des niemen erbaiten darf./ swaz | |
da widere/ den sun Marsilien,/ der hiez Iorfalir./ Turpin unt Oliuir/ rachen mit ellen/ ir uil liebe gesellen:/ si erualten manigen | |
helle wize.’/ Der chunc Algarich/ mit grimme huber sich;/ er stach Oliuirin,/ ain helt uil ziren,/ in nalmitten durch den lip:/ ‘du hast | |
in toten chom./ ‘uergolten han ich dir,’/ sprach der helt Oliuir,/ ‘dane welle uil gut hail zu slahen,/ dine chrone muz | |
unz si dir min herre Karl erloubit.’/ also towente cherte Oliuir dar;/ er gefrumt in der sc%/ar/ manigen haiden wol gar/ | |
tote uber tote./ iz ne wart nie chuner wigant/ denne Oliuir unt R#;volant/ unt der erzebiscof Turpin:/ daz taten si des | |
des heiligen ingesides./ er cherte wider schiere/ uon dem guten Oliuire./ sin herce was hart ergremt./ des wart do beweget/ manc | |
unt Turpin/ wolten sih nicht scaiden:/ des engulten di haiden./ Oliuir der mare,/ idoch er niemen gesehe,/ so erzunt im sin | |
gote chlagen,/ nu han ich harte misseuaren,’/ sprach der helt Oliuir;/ ‘helt, nu antlaze du mir,/ daz min sele icht prinne!/ | |
durch not musen si sich scaiden:/ R#;volant in gegen den haiden,/ Oliuir uon dem wal./ do uiel er in crucestal,/ er sprach: | |
nemacht im do niemen gescaden./ R#;volant sach in allenthalben sin,/ wi Oliuir unt Turpin/ unt ander sine gesellen/ in plůte lagen bewollen./ | |
mit manigem zahere/ bracht er si zesamene./ er sprach zu Oliuire:/ ‘ia du geselle liebe,/ des guten Regenheres barn:/ disiu werlt | |
brust bluwer mit den hanten./ uil chumer rekante/ R#;volanten unt Oliuire(n)/ unt Turpin den maren./ uil groz wart di chlage sín:/ | |
gezalt/ di der alle sint gelegen,/ unt die sine ratgeben/ Oliuír unt R#;volant,/ unt dar nach alle samt/ di sine uorchůne./ | |
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