Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
not:/ dar umbe gap Paris sin leben,/ da lac ouch Menalaus tot./ /Sibille was ein listic wip/ bi der Amabilia;/ si | |
was in dem hove dâ,/ daz selbe solte namen hân/ //Melôt petit von Aquitân/ und kunde ein teil, alsô man giht,/ | |
zwein;/ wan si hæten under ein/ sô süeze gebærde,/ daz Melôt die bewærde/ der minnen al zehant dâ vant,/ und seite | |
binamen dâ minne wære./ sus triben si drî diz mære,/ //Melôt und Marke und Marjodô,/ bizs under in gevielen dô/ mit | |
dâ heime vrôlîch unde vrô./ verholne bevalher dô/ dem getwerge Melôte,/ daz ez Tristande unde Îsôte/ zuo zir tougenheite/ lüge unde | |
geschach,/ dô Tristan aber des endes gie,/ dô wart sîn Melôt, ine weiz wie,/ daz vertâne getwerc,/ des vâlandes antwerc,/ von | |
vrouwe wære,/ des was ez ungewære./ //Des anderen tages wart,/ //Melôt sleich aber ûf sîne vart/ ein lützel vor dem mitten | |
hin wider ze hove mære,/ waz iu hie getroumet wære.’/ //Melôt gie dan und reit zehant/ ze walde, dâ er Marken | |
brunnen was geschehen:/ ’ir muget die wârheit selbe sehen’/ sprach Melôt ’hêrre, wellet ir,/ ze naht sô rîtet dar mit mir:/ | |
war,/ wie si gewerben under in.’/ der künec reit mit Melôte hin/ sînes herzeleides warten./ nus in den boumgarten/ bî nahtzîte | |
kam, daz er den schate gesach/ von Marke und von Melôte,/ wan der mâne ie genôte/ durch den boum hin nider | |
herzen und mit munde./ er verweiz ie genôte/ dem getwerge Melôte,/ daz ez in hæte betrogen/ und ime sîn reine wîp | |
daz gejegede wider/ mit jâmer und mit leide./ //Marke unde Melôt beide/ si hæten zweier hande leit:/ //Melôt durch die trügeheit,/ | |
leide./ //Marke unde Melôt beide/ si hæten zweier hande leit:/ //Melôt durch die trügeheit,/ die er begangen solte hân;/ //Marke durch | |
dar,/ sô neme der man sîn selbes war./ //Als tet Melôt und Marjodô:/ si wâren aber Tristande dô/ dicke und ze | |
vrouwe, schœne Îsôt,/ nu hüetet iuch genôte/ vor dem slangen Melôte/ und vor dem hunde Marjodô!’/ si beide wâren ouch alsô:/ | |
was gerâten,/ nieman wan Marke unde Îsôt/ und Tristan unde Melôt,/ //Brangæne und ein juncvrouwelîn./ ouch wâren diu lieht unde ir | |
verdâhte man,/ der leite sich al swîgend an/ und hiez Melôten ûf stân/ und mit im hin zer mettîn gân./ nu | |
hin zer mettîn gân./ nu Marke von dem bette kam,/ //Melôt sîn mel ze handen nam:/ den estrîch er besæte,/ ob | |
Marjodô/ êre ûzerthalp des herzen bôt/ und sîn gewete petit Melôt;/ die sîne vînde ê wâren,/ swaz êren ime die bâren,/ |