Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| ʒe ſante Petro ſprach, do er eime iuden[, der hieʒ Malchus,] das ore abe ſlůch: #.,Stoʒ din ſwert in dine ſeide. | |
| was ein stat gelegen nit ferre dannen, die was geheißen Maloant. Die hielt ein frau, die het ein man gehabt der | |
| ritter ein teil wiedder von dem urlage. Die frau von Maloant fragt ir ritter wer es da allerbest gethan hett. Sie | |
| da der stritt solt syn da reit der ritter von Maloant den die frau gefangen hett. Er reit so er rechtest | |
| und sprechen furter von der frauwen von dem Berg von Maloaut, die den gůten ritter in ir gefengniß hett. //Uns sagt | |
| prise von dem strit hette desselben abends, wiedder reyt zu Maloaut by nacht und kam in den hoff so er behendeclichst | |
| tags. Die ritter waren wiedder komen die die frauw von Maloaut des tags in das urlage hett gesant. Die frau fragt | |
| Carados Brebras; da reit der konig von Genes und von Males der konig und Elyes Liblois und myn herre Brandis; da | |
| syner gesellschafft und sprechen fúrter von der frauwen ritter von Maloaut und von irselber, wie sere sie zu ungemach $t was | |
| mynnete. //Uns sagt die history furbas das die frau von Maloaut den guten ritter deth uß der gefengniß laßen. Da er | |
| coverturen. Also bleib der gut ritter by der frauwen von Maloaut. Und der konig Artus was in sim lande und det | |
| ein teil lút dieß fro waren. Der frauwen ritter von Maloa#;vut hetten myn herren Gawan in onmacht sehen gevallen vor sym | |
| herre Gawan bleib also ligend, und die ritter furen zu Maloaut wert. Da sie heim kamen, da fragt ir frauwe mere | |
| syns volcks viel verlorn hett. Der frauwen nifftel, die zu Maloaut was beliben, gab dem ritter syn wapen an dem abent | |
| lag. Da was die konigin off und die frau von Maloaut und ander frauwen und jungfrauwen gnung. Des konig Artus lut | |
| die jungfrauwen und die frauwen uff waren. Die frau von Maloaut sah den ritter halten und bekante yn wol. ‘Herre got’, | |
| noch alles an einer stat und gedacht. Die frau von Maloaut bat die konigin das sie eynen botten zu dem ritter | |
| andern frauwen ob ir wollent!’ Da sprach die frau von Maloaut, woltens im die frauwen einhalb enbieten, sie enbút es im | |
| die dem ritter die bottschafft solt sagen. Die frauw von Maloaut saget der jungfrauwen die botschafft, was sie dem ritter solt | |
| zwo glene mit eim knappen. ‘Jungfrauw’, sprach die frauw von Maloaut, $t ‘ir solt dem ritter sagen der da heltet das | |
| und sagt im ir botschafft als sie die frau von Maloaut geheißen hett by den frauwen. //Da er die jungfrauwen hort | |
| und unwert in uwerm herczen.’ ‘Entruwen’, sprach die frauw von Maloaut, ‘mich dúncket wol wie er nit men durch unsern willen | |
| enböt das were ir lieb. Des was die frauw von Maloaut so fro das sie wonde wie sie flög, und ducht | |
| als yn der ritter enbot. Des begunde die frau von Maloaut zu lachen gar sere, und alle die da waren besahen | |
| reyt gegen im und die koniginn und die frau von Maloaut und frauwen und jungfrauwen ein michel teil. Sie ritten zu | |
| Gawan off siech lag. By ir was die frau von Maloaut, die anders da nicht endete dann das sie spehte wieß | |
| hant!’ Da begunde Galahot zu lachen, und die frau von Maloaut was yn so nahe komen das sie gern vernomen hette | |
| und waren beide ußermaßen fro. Diß sah die frau von Maloaut und gedacht das es schier by dem ende were. Die | |
| hant, und gingen beyde jhens waßer nyder: die frau von Maloaut und jungfrau Lore von @@s@Kardoel und ir jungfrauw. Alsus gingen | |
| sie kamen by die frauwen gangen. Und die frau von Maloaut kante den ritter zuhant, wann er manigen tag mit ir | |
| zwey alsus saßen und retten, da hub die frau von Maloaut das heubt off und rustert sich als der da sprichet: | |
| wart den er ane hett; so er die frauwen von Maloaut me besah, so syn hercz me zu ungemach $t was. | |
| und kůst yn so lang das es die frauw von Maloaut gewar warde. ‘Vil lieber frunt’, sprach die koniginne, als ein | |
| han geschaffet $t dann sie hette, wann die frau von Maloaut hett es alles wol gesehen und gehört was sie daten | |
| gedacht darnach da ir allersanfftest mit was. Die frau von Maloaut ging by sie stan und sprach so sie heymelichst mocht: | |
| der nuwen geselschafft die sie hett an der frauwen von Maloaut, und ließ sie die nacht nirgent schlaffen dann by ir. | |
| die nacht nirgent schlaffen dann by ir. Die frau von Maloaut schlieff nöte by einer so hohen frauwen als die konigin | |
| von ir nuwen minnen reden und fragt die frauwen von Maloaut ob sie irgen minnete in der welt. ‘Nein ich, frau’, | |
| umb und ging wiedder ußer jhem pavilun; die frau von Maloaut ging mit ir und noch dry frauwen und darzu jungfrauwen. | |
| gemacht wart zwuschen Lancelot und der koniginne. Die frau von Maloaut ging bi die koniginne siczen, und die koniginn sprach, das | |
| zuhant von ir gesellschafft under ir und der frauwen von Maloaut; und ee sie im icht sagte, da fragt sie yn | |
| mir were die frauw sy!’ ‘Es ist die frauw von Maloaut, herre’, sprach sie, ‘seht wo sie siczet!’ und wißt sie | |
| mit zu thun.’ Die konigin rieff zuhant der frauwen von Maloaut und sprach: ‘Ich wil, frauw, das ir alles das thút | |
| nam Galahoten mit der einen hant und die frauwen von Maloaut mit der andern hant. ‘Seht hie’, sprach sie, ‘ich geben | |
| michel teil wunt was; der konig leite die frauwen von Maloaut, und Galahot leite die koniginn. Alda wart gemacht das sie | |
| gesellschafft von frauwen und von jungfrauwen, und die frauwe von Maloaut ging neben ir. Der truchses sah sie jhen wiesen nieder | |
| lang. Innendes stunt die konigin off und die frauw von Maloaut und hiesch Galahoten und synen gesellen dannen von den andern | |
| dem konig und bat yn das er die frauwen von Maloaut bete das sie mit ir zu lande fure und allweg | |
| thun’, sprach der konig. Er kam zu der frauwen von Maloaut und bat sie so lang biß das sie bleib, und | |
| hett geheißen und geleret. Die konigin und die frau von Maloaut hetten andersitt groß freud und groß kurczewil und verwandelten dick | |
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