Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZLūnete (28 Belege) BMZ
man,/ unde ich sage iu war an./ //Diu maget hiez Lūnete,/ diu sō bescheidenlīchen tete/ daz sī sō grōzer herte/ hern | |
ziuhet sich ouch līhte derbī./ //Her Gāwein sprach ‘mīn vrou Lūnete,/ iuwer rāt und iuwer bete/ hāt mir liebes vil getān/ | |
nū seht wā dort her reit/ sīns wībes bote, vrou Lūnete,/ von der rāte und von der bete/ daz von źrste | |
dem künege und schiet von dan./ //Daz smęhen daz vrou Lūnete/ den herren Īweinen tete,/ daz gęhe wider kźren,/ der slac | |
vreuter sich daz sīz getete.’/ dō sprach er ‘heizet ir Lūnete?’/ sī sprach ‘herre, jā ich.’/ er sprach ‘sō erkennet mich:/ | |
daz męre/ daz iuwer iht węre.’/ //Er sprach ‘mīn vrouwe Lūnete,/ wā was der noch ie tete/ des alle vrouwen ruochten/ | |
bereit/ und daz viur dar under geleit,/ unde stuont vrou Lūnete/ ūf ir knien an ir gebete/ und bat got der | |
guotes tuo,/ als beide spāte unde vruo/ diu vil getriuwe Lūnete/ unser liebiu gespile tete.’/ //Diz machet im sīnen muot/ ze | |
gar zevuorte,/ swaz er sīn beruorte./ vor im gewan vrou Lūnete/ vride von des lewen bete./ diu bete was niuwan der | |
hie niht gespart:/ sī wurden ūf den rōst geleit./ vroun Lūneten wāren gereit/ die juncvrouwen alle,/ mit manegem vuozvalle/ gnādeten si | |
er von in geruochte/ und vürbaz danne er suochte./ //Vrou Lūnete was vil vrō:/ wand ez gezōch ir alsō./ si gewan | |
man,/ und schiet ouch alsō līhte dan;/ niuwan eine vrou Lūnete,/ diu daz durch sīn gebot tete/ daz sī in niemen | |
envolgete von dan/ weder wīp noch man,/ niuwan eine vrou Lūnete,/ diu im geselleschaft tete/ einen guoten wec hin./ dā gelobet | |
sīne swęre./ getriuwe und sō gewęre/ was diu guote vrou Lūnete/ daz sī daz willeclīchen tete./ des gnādet er ir tūsentstunt./ | |
sī sprāchen ‘si ist hie nāhen bī,/ ein juncvrouwe, heizt Lūnete:/ diu stāt an ir gebete/ in der kapellen hie bī:/ | |
ob sī iht weste sīne vart,/ dō hiez ir vrou Lūnete,/ diu gerne höveschlīchen tete,/ ir pfärit gewinnen./ sī sprach ‘ich | |
er die liute alle/ gar verzwīvelen tete./ dō sprach vrou Lūnete/ ‘vrouwe, kumt vil drāte/ der dinge ze rāte,/ wā ir | |
iemer mac./ des enpfāch mīnen hantslac.’/ //Dō sprach aber vrou Lūnete/ ‘ir sīt süeze und iuwer bete./ welch guot wīp węre | |
von iu scheide.’/ des eides was sī vil gereit./ vrou Lūnete gap den eit,/ und wart vil gar ūz genomen/ daz | |
er bedurfen solde/ den sī bringen wolde./ //Sich underwant vrou Lūnete/ der reise die sī gerne tete./ hin reit diu guote/ | |
ich ie durch iuch getete./ nū saget mir, liebe vrou Lūnete,/ weiz sī doch daz ich ez bin?’/ sī sprach ‘daz | |
rīten sach/ unz sī ergriffen ir gemach./ dō gienc vrou Lūnete/ dā sī an ir gebete/ ir vrouwen alters eine vant,/ unde | |
gienge nāch mir, bedorfter mīn.’/ //Vil schiere brāht in vrou Lūnete./ er vuor swie sī in varen tete,/ gewāfent daz im | |
ze vuoze/ und enhete doch deheine bete./ dō sprach vrou Lūnete/ ‘vrouwe, heizet in ūf stān:/ und als ich im geheizen | |
muot verlorn.’/ sus wart versüenet der zorn./ //Hie gesach vrou Lūnete/ die suone diu ir sanfte tete./ swā man unde wīp,/ | |
zīt./ daz was hie allez węnlich sīt./ hie was vrou Lūnete mite/ nāch ir dienesthaften site./ diu hete mit ir sinne/ | |
des vater leit die selben nōt:/ der hiez Hūc von Lunzel./ die vünfe sluoc dā Purrel./ //Noch grzer schade von im | |
imz allez tiure / beidiu sprechen unde regen. / vrouwe Lūnet%..e kunde pflegen / des rīters mit dem lewen baz, / |