Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niht waiz, waz Venus ist. er haizt auch ze latein Lucifer, daz ist ze däutsch liehttrager, dar umb, daz er ain | |
zuo:/ ‘ich wil dir sagen, Michahel, $s wie mîn holde Lucifer/ hât erhaben sich wider mir. $s geboten sî dir/ daz | |
ein,/ Daz swert vn2de daz schone sper,/ Als der sterre lucifer./ Mit anderme geziere/ Schein die baniere,/ Gepriset vn2de geziret,/ Vnder|schackiret/ | |
si muosen eben alle/ dulten die helle./ daz was diu Luzzifern vart,/ so im ie we wart./ //Heiahei, wie leide im | |
iunger ſprach: Wie komet daʒ? Do ſprach der meiſter: Do lucifer vnde ſine volgere geuielent, do enwiſten $t die engele umbe | |
ſprach der meiſter: Alſe manic engel da ſo bleib, do lucifer vnde die anderen vielent. //Do ſprach der iunger: [58#’r] Nu | |
ern ind stedicheit./ //Si ens#;euchent irs selves ere n#;eit/ als Lucifer, den sin stolzheit verr#;eit,/ wan si s#;eint den heren ane,/ | |
nacht vür godes ougen,/ he můʒ d#;ei groʒe schemde dougen./ //Lucifer, de engel wis ind groʒ,/ de engeinen hadde sin genoʒ,/ | |
Von der helle; wie si drú teil hat und wie Lucifer und sehtzehen hande lúte me sint gepinet; in wirt kein | |
nach dem jungesten tage den bruch erfúllen obe Seraphin, da Lucifer und sin nehsten von verstossen sint. Lucifer begieng zemale drie | |
obe Seraphin, da Lucifer und sin nehsten von verstossen sint. Lucifer begieng zemale drie h#;vobetsúnde: $t has, hofart und gitekeit. Die | |
die h#;eohsten engel ir dienstman solten wesen. Ja, were #;voch Lucifer an sinen eren bliben, si s#;eolte sin g#;eottinne sin gewesen, | |
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h#;vobtsúnden. Dú hoffart was der erste stein, als es an Lucifer wol schein. Ungehorsami, b#;eose gitekeit, úberessen, unkúschekeit, das waren vier | |
hohsten sint geordent in die nidersten und |
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do si Christus mit grosser liebi hette zů im erkorn; Lucifer sehent si ane underlas mit grossem jamer an und m#;eussent | |
bas. Die hie zesamen sint unkúsche gewesen, die m#;eussent vor Lutzifer in solicher ahte gebunden ligen; kumt er aber alleine dar, | |
ist der túfel sin gumpan. Die ungel#;vobigen meister sitzent vor Lutzifers f#;eussen, uf das si iren unreinen got rehte ansehen m#;eussen. | |
úbertrank so flisseklich begant, die m#;eussent mit ewigem hunger vor Lutzifer stan und essent gl#;eujendige steine, ir trank ist swebel und | |
alles wassers si in dem mer. Ich sach under |
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inen grúwelt vor allem gůte. Na dem jungesten tage sol Lucifer ein núwe kleit anziehen, das ist gewahsen in sich selben | |
aber dú weltlich begine sprichet us von irem fleische mit Lutzifers geiste in grúwelicher arbeit. Zw#;eoigerleie geistliche lúte sint |
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gantz behalten, darumbe mohte er sich nit enthalten. Got warf Lucifer zehant von im in den ewigen kercher, mere Adam gieng | |
in, wa er were, und brahte in wider ze wege. Lucifer hatte nit wan ein einig nature in gotte; do er | |
da die propheten hant von geschriben, das dir din meister Lucifer also lange und also vil dikke hat bevolhen, das du | |
nie enkein kint geborn, dem dise ere wurde gebotten.» Do Lucifer disú mere vernam, do sas der gruntvient und gram mit | |
an ir júdeschen e gestan. Do vůr aber Sathanas zů Lucifer und sprach: «Owe meister, únser ere můs vergan! Ich han | |
sinnen einen súndigen gedank nit an bringen.» «Do grein aber Lucifer als ein hunt und beis sinen hellemunt und sprach: «Du | |
geschach darnach in vierzehen tagen. Alleluia. |
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gotte meinet und minnet. Also |
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die vallen qvam./ Dieprecht do vrlovp nam/ Vnde bevalch in Lvcifere./ dannen hvp er sich gewere./ Reinhart bleip in grozer not,/ | |
si mere denne genůc./ si uerlait ir groz ubermůt,/ di Luciferen den alten/ hi$/ beuor ualte:/ alle di sich ir unterwindent,/ | |
wazzers trân./ dô trouc ein tumplîcher wân/ den liehten engel Lucifer/ sô grôzer hôhvart, daz er/ im wolte sich gelîchen./ dô | |
wart gesant,/ unde ein tiuvel wart genant./ der selbe tiuvel Lucifer,/ vil hôher sünden ein gewer,/ von vreuden disiu beidiu schiet,/ | |
kinde dich geborn./ dû wære ze kinde mir erkorn,/ ê Lucifer und elliu geschaft/ gewunnen ie deheine kraft."/ //Diu geburt bewæret | |
ze nider vallest iht:/ hôhvart ist vor gote enwiht,/ wan Lucifer durch hôhvart/ von himele hin geworfen wart./ "sælic die dêmüeten | |
ze himele, da er mit dem engele, der ê waſ Lucifer genamet, uaht unde ime an geſigte. Lvcifer daz quût liehttragêre. | |
der ê waſ Lucifer genamet, uaht unde ime an geſigte. Lvcifer daz quût liehttragêre. $t Sît auer er uerſtozzen wart, heizzet | |
Agite penitentiam, appropinquavit $t regnum celorum, ſineſ b#;vocheſ begunde. Sanctuſ Lvcaſ nam angenge uon dem opphere deſ heiligen Chriſteſ. Da uon | |
ob sin vrilichin lobitin./ //Der eingil allir herist undir den,/ Lucifer giheizzin,/ der was als ein insigili/ nach demo vroni bilidi./ | |
mit den volgintin imo ginozzin./ //Do wart des nidis vatir Lucifer/ ein eingil abitrunnigir./ voni der hohi givil er so nidiri,/ | |
deme himele. nah ſineme ingeſigele. $t einen engel der hiʒ lucifer. den ʒehenten chôr den hete er. er was ein lihtuaʒ | |
uirſtoʒen. da iſt er mit ſêre. uon ewen unʒ$/ ewen. Lucifer irtolite. daʒ er di genade $t ne dolete. di ime |