Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
miteinander gewůnnen dann ein junges knebelin kleyn, und was geheißen Lancelot syn zuname, wann er was getauffet Galaad; und wie er | |
wann er was getauffet Galaad; und wie er ward geheißen Lancelot, das sol das buch vil wol hernach gesagen, wann wir | |
Nun mußen wir diß rede laßen und sprechen furbaß von Lancelot und von der jungfrauwen vom Lac. //Diß rede sprichet furter | |
vom Lac. //Diß rede sprichet furter das die jungfrauw die Lancelot trug in den lac was ein feyn. Zu denselben zyten | |
ding welchs sie wolt; und diß was dieselb jungfrauwe die Lanceloten trug in den lac. Auch ensol des nymand zwyveln, sie | |
in den lac. Auch ensol des nymand zwyveln, sie hielt Lanceloten ersamme und mit großem gemach, als ein mutter ir kint | |
Auch sucht sie under allem yrm gesinde ein ammen, die Lanceloten allerbast hielt und allergemechelichst. Und da er der ammen nit | |
yn so: lieb, schöne, rich weyse. //Alsus zoh die jungfrauw Lanceloten dru jare; und er wonde das die jungfrauw $t sin | |
keyn huß da mocht finden dann Merlin alleyn. Alsus beleib Lancelot in der frauwen hůt und wůhs und wart byderbe, als | |
solt vernemen. – Nu múßen wir die rede verlaßen von Lancelot und mußen furbas sagen von sym nefen Lyonel und von | |
die rede alhie von im laßen und furter sagen von Lancelot, der in den lac wart getragen. //Da die jungfrauw Lanceloten | |
Lancelot, der in den lac wart getragen. //Da die jungfrauw Lanceloten dru jare hett gehalten in dem lack, da ensah yn | |
got von hymel nye schöner farb zusamen gemenget als an Lancelot was gemenget under synen augen, von wißer farb und von | |
inne lege. ‘Wer ich gott’, sprach sie, ‘so hett ich Lanceloten wedder mynner noch me gemacht dann er ist.’ Sin arm | |
rittern als wol freud kund machen als er kunde. @@s@//Als Lancelot dick in syner freud saß, so sprach er das sin | |
alles von großen freuden die er in sym herczen hette. //Lancelot was schön und wolgeschaffen. Sin sitten waren als hubsch und | |
und volgeten so ferre das sin geselschafft sich verhindert, und Lancelot und sin meister volgten furbas, wann sie baß geritten waren | |
und sin pfert, so das syn pfert den hals brach. Lancelot volget fúrter, so das er sich nie umb sah, und | |
ungemach wirs dann eim andern manne.’ Der knapp erbarmt sere Lanceloten $t und sprach zu im: ‘Ir sint ein edelman. Ir | |
bliben, wann ich dar nit bezytt komen mag.’ Da sprach Lancelot: $t ‘Der uch ein schnell pfert gebe und ein starckes, | |
ging ich den weg halben zu fuß!’ ‘In truwen’, sprach Lancelot, ‘darumb enwerdent ir númmer geuneret! Ich wil uch myn pfert | |
nymer keynen gebresten von pferden, diewil ich eins geleisten mag.’ Lancelot stund nyder von sym pferd und gabs im und saß | |
seil. Der knapp dancket im sere und ylet hinweg. Da Lancelot ein wenig gereit, da must er erbeißen $t von synem | |
und ein brack. //Der ritter was ein stundig man, und Lancelot grußt den ritter. Der ritter @@s@sprach das im gott must | |
herberg fure und hulff eßen synselbs wilpret und anders gnug. Lancelot sprach, er enwolt noch nit zu herberg, das im gott | |
wart verlorn man enweiß wie!’ ‘Wer vertreib den konig?’ sprach Lancelot. ‘Vil liebes kint’, sprach er, ‘das det ein richer konig | |
er aber, so gebe im gott selikeit und ere!’ Da Lancelot hort das die wind so gut waren, da wart er | |
thun!’ Ir yetwedder bevalh den andern gott und schieden. Und Lancelot reyt syn gesellschafft gehelich suchen. Dem ritter enkam der gedanck | |
fur war haben das er des konig Banes kint were. Lancelot $t und sin meyster kamen zuhauff und all ir gesellschafft, | |
kamen zuhauff und all ir gesellschafft, biß an dry die Lancelot $t suchten. Da sie yn sahen das mager pfert ryten, | |
im sagt war er sin pfert hett gethan. Da enwolt Lancelot nit liegen und sagt im alle die abentur die im | |
zum minsten ein reh, des was er sicher. //Alsus reyt Lancelot zornig zu dem lack. Da er kam in den hoff, | |
kint wesen und wers in mym herczen fro, mochts gesin!’ //Lancelot ging hinweg so sere zornig das er ein wort nicht | |
er des libes und des herczen.’ Also trost die frauw Lanceloten und wiset yn selb zu thun húbscheit und zucht und | |
hatt. – Nu sollen wir die rede alhie laßen von Lancelot und sollen sagen von syner mutter und von syner mumen, | |
lieber herre, durch gott, sprechet ir war das myn kint Lancelot noch lebe gesunt und wol farnde?’ ‘Frauw’, sprach er, ‘ich | |
sprechen ir gebete. Da sie den bruder horte sprechen von @@s@Lancelot irm nefen, da wart sie so fro das sie nicht | |
konigin von Gaune, und frauwet sich so sere irs nefen Lancelots das sie von freuden in onmacht viel.’ Da sprach die | |
unsinnigste mensch in sim zorn der ye geborn wart, ane Lancelot alleyn. Das wiste wol Galahůt der gut man, der herre | |
und sprach das sie ir botschafft fast wol gethan hett. Lancelot was geritten jagen in den walt da syn neven zu | |
sin frauw sagt im das sie ir neven weren, und Lancelot $t glaubt es wol. Lancelot hett der jungherren gesellschafft ser | |
sie ir neven weren, und Lancelot $t glaubt es wol. Lancelot hett der jungherren gesellschafft ser lieb und was yn heimlicher | |
syn. Da was manig schon jungeling in dem hofe, und Lancelot enhett ander keyn heimlich zu dheynen dann zu yn zweyn | |
andern allesampt. Sie aßen sampt, sie schlieffen sampt. Alsus was Lancelot und beyde syn nefen mit großen freuden by der jungfrauwen | |
dem lac. – Hie laßen wir die rede beliben von Lancelot und sinen nefen und sprechen furbas wie Claudas mit sin | |
von Lyonel und von Bohorten synem bruder, wie sie mit Lancelot sin mit der jungfrauwen von dem Lack. @@s@//Da Lyonel und | |
getorsten sagen noch nymant in dem hofe. Eins tags kam Lancelot und fraget die kint wer sie weren und wannen sie | |
mag’, sprach er, ‘des ich wol wenen wil.’ Da wart Lancelot fro in sym herczen und sprach: ‘Ir hant byderbeclich gethan. | |
konig Claudas selb tot were, und michel fröer.’ ‘Werlich’, sprach Lancelot, ‘uch ist groß ere gescheen. Nu húten uch das ir | |
wol recht das koniges kint getruwer sint dann ander lut!’ Lancelot ging zuhant zu syner frauwen und sagt ir alles das | |
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