Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jhens waßer nyder. Da er unferre gereit, da begegent im Dagenot der schnúdel und fragt war er hien wolt. Er saß | |
Er saß und gedacht und antwurt im ein wůrt nit. Dagenot ergreif yn mit dem zúgel und sprach, er were gefangen; | |
waßer nyder.’ //Uber ein kurcze wil darnach sahen sie wo Dagenot kam und der ritter mit im. ‘Ensehent ir nicht?’ sprach | |
gegen im off den furt. Da er sah das yn Dagenot bracht, da wundert er sich sere wie das wesen möcht. | |
Ywan furt sie beid fur die koniginn. ‘Frau’, sprach er, ‘Dagenot $t hatt dißen ritter gefangen. Nu sagent mir, herre Dagenot, | |
‘Dagenot $t hatt dißen ritter gefangen. Nu sagent mir, herre Dagenot, uff uwer truw, wie gefingent ir dißen ritter?’ sprach myn | |
ußbörgen’, sprach myn herre Ywan. ‘Das ist mir lieb’, sprach Dagenot. Die koniginn begund fast sere zu lachen und alle diß | |
ritter zu gangen und frauwen, das groß wunder zu beschauwen. Dagenot was ein ritter und was ein tor gewesen ye und | |
ducht sie das sie nye keynen baß gemachten hett gesehen. ‘Dagenot’, sprach sie, ‘by den truwen die ir mir schuldig sint, | |
‘Mich duncket auch also, frau’, sprach er, ‘da er sich Dagenoten ließ vahen, er möcht sich syn licht erweret han, wer | |
gebúrget; woltent ir michs weren, ich ließ yn faren.’ ‘Wiedder Dagenoten?’ sprach sie. ‘Ja’, sprach er. Und sie begunde lachen. ‘Ich | |
‘Ich han uch so ferre gevolget’, sprach der ritter den Dagonet vieng, ‘biß ich uch doch funden han.’ ‘Was wolt ir | |
off ghen schilde und off jhene helme. Der ritter den Dagenot vieng der vertorte den andern mit schlegen, das er nicht | |
sprach der ander. Sie saßen beide off ir roß, und Dagenotes ritter enhett syn glene nicht gebrochen, er nam die glene | |
lip stach und wie er dem andern die fust abeslug. Dagenot kam fur gesprungen $t und begund zu růffen das das | |
die konigin, ‘ich wil uch wol glauben das ers was.’ Dagenot der stunt off und rieff, das nymant vor im kunt | |
Der konig was des sere fro und all syn gesellen. Dagenot kam aber erfure gegangen und sprach: ‘Herre’, sprach er, ‘by | |
viel die syn mage sint.’ Da sprach der ritter den Dagenot fieng: ‘Sint ir der einer die den toten lieber hant | |
mocht, wann er vil blutes verlorn hett, da ergreiff yn Dagenotes ritter mit dem helm und brach yn im ab und | |
‘Warent ir der ritter’, sprach die koniginn, ‘den der blöde Dagenot finge?’ ‘Ich weiß nit, frauw, wer er were der mich | |
Mit dem bracht man den doten ritter yn gefurt, und Ladamas was vor in die kamern komen und sah Hestorn; das | |
ein verreter herre’, sprach er, ‘der mir myn roß stal.’ Ladomas vatter kam zu im, beide fro und unfro. Fro umb | |
in sin gnad gebe. ‘Ir möget es wol thun’, sprach Ladomas, ‘und ich radt es uch das irs thút.’ ‘So wil | |
und gab dem herren sin schwert off. Da leite yn Ladomas in ein kamern und besloß yn darinn, wann er forcht | |
sichs nit enthalten kunde so ern sehe. Im det auch Ladomas sichern das er dannen nit keme on syn urlob. Die | |
wart die lich mit großen eren zu der erden bevolhen. Ladomas und sin vatter weinden sere und darzu alle die die | |
herzen art/ baz noch schôner gedelt wart;/ und was der Curvenal genant./ er hæte manege tugende erkant,/ als er dem wol | |
an und vuoren dan:/ sô lîse, daz es Tristan/ noch Curvenal nie wart gewar,/ biz si si hæten von dem var/ | |
der arme der huop dô/ sô jæmerlîchez clagen an,/ daz Curvenal sîn vriunt began/ mit ime von herzen weinen/ und solhe | |
ime und von dem kinde/ unmuotic wart und sêre unvrô./ //Curvenâlen satzten si dô/ in ein vil cleine schiffelîn/ und leiten | |
hin/ und liezen in dâ swebenden,/ in manegen sorgen lebenden./ //Curvenal swebete ûf dem sê./ in manegen wîs sô was im | |
gesellen mit in zwein,/ nu was der zwelf gesellen ein/ //Curvenal der hovelîche./ //Tristan der tugende rîche/ nam sîne bruoder an | |
lant/ gote und vuor von lande./ ouch kêrte mit Tristande/ //Curvenal sîn meister dan./ //Rûal und ander sîne man,/ daz lantliut | |
wære/ durch sînes lîbes genist./ nu disiu rede besetzet ist,/ //Curvenal wart ouch besant./ dem selben sagetens ouch zehant/ ir beider | |
ouch zehant/ ir beider willen unde ir muot./ diz dûhte Curvenâlen guot/ und jach, er wolte mit im wesen,/ mit ime | |
viere./ nu diz was allez schiere/ nâch sînem willen getân./ //Curvenâlen hiez er vür sich gân/ und ouch die schifman mit | |
vür sich gân/ und ouch die schifman mit im:/ ’vriunt Curvenal’ sprach er ’nu nim/ dise barken und diz liut an | |
man den meinen sol,/ entriuwen der verstât sich wol/ umb Curvenâles swære;/ swie swære im aber wære/ al sîn herze und | |
ûf âventiure vil vruo,/ mir gelinge sône tuo)/ sô sî Curvenal dâ vor/ und ander mit im an dem tor,/ den | |
in engeloyser wîse./ sus trat er in ein schiffelîn/ und Curvenal zuo zime dar în/ und kêrte hin gegen der habe/ | |
her wider komen.’/ hie mite gerietens under in/ und santen Curvenâlen hin,/ daz er des orses næme war./ daz tet er: | |
hin,/ daz er des orses næme war./ daz tet er: Curvenal reit dar/ und vant daz ors unde erkande daz./ nu | |
habe,/ dâ ganc geswâslîche hin/ und vrâge, welher under in/ //Curvenal dâ sî genant:/ dem selben rûne zehant,/ daz er ze | |
niht war,/ ern kam niht alse ein ritter dar./ nu Curvenal Tristanden/ den vrouwen under handen/ vrôlîchen unde gesunden sach,/ in | |
vrô.’/ und Tristan der begunde dô/ britûnsch sprechen wider in:/ ’Curvenal’ sprach er ’gâ balde hin/ und sage hin nider, mîn | |
selben cleide ouch alsô wol,/ alse ein hövesch ritter sol.’/ //Curvenal neic und kêrte dan./ //Brangæne sprach: ’wer ist der man?/ | |
Brangæne ouch dermite,/ diu höfsche und diu wol gesite./ //Nu Curvenal zem schiffe kam,/ sîne rede ze handen genam/ dâ nâch, | |
wider ze lande varn/ an sînen vater Rûâlen/ wan eine Curvenâlen,/ den behabeter an sîner schar;/ dem bôt er ouch die | |
dem berge./ //Nu daz si sich geliezen nider,/ sie sanden Curvenâlen wider,/ daz er in den hof jæhe/ und swâ es | |
niemer bœser mære/ von in genæme keine war./ man besande Curvenâlen dar/ und wart der hin zin beiden/ zeinem boten bescheiden,/ | |
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