Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nicht so hin scaiden,/ ê si hin furen die ere./ Karl nerichsenet hi nicht mere,/ want der wistum unt al sin | |
wir die uon im gescieden,/ so ne irrite uns niemen,/ Karl nechome niemir an unser erbe./ mir ist liebir daz ich | |
uns genote/ di unseren lieben tote./ wir haben di ere:/ Karl enrichsenet hi niht mere.’/ Do sprach Turpin der biscoph:/ ‘iz | |
ir chinden!/ irne scult niemir erwinden/ unz an des chunc Karles uan./ hete wir iz inzít getan,/ so were Karl hi | |
chunc Karles uan./ hete wir iz inzít getan,/ so were Karl hi bestanden/ mit samt R#;volante,/ unt heten wir di ere./ mih | |
unser dehain chumet niemir hinnen./ daz hastu allez aine getan:/ Karl muz uns iemir mere chlagen./ owi suze Karlinge,/ disen tac | |
Durndarte/ wil ich dich ain nuwen site leren./ dune girrest Karlen minen herren/ niemir in$/ sinem riche.’/ uil harte zornliche/ R#;volant | |
sin!/ sine chument ouch niemir hinne:/ uns rechent di Karlinge./ Karl min herre/ der weget unsir sele,’/ sprach der helt R#;volant,/ | |
lip:/ ‘du hast gelebet dine zit./ pit dir dinen herren Karln heluen!/ du hast ain totlich zaichen,/ dune perichtest dich sin | |
chumet niemir uf din houbit/ unz si dir min herre Karl erloubit.’/ also towente cherte Oliuir dar;/ er gefrumt in der | |
ie wider dinen hulden getet,/ daz riwet mich uil sere./ Karln minen herren/ den enphilh |
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uassale/ nemac nicht gewerren./ ich peuilhe dich dem himilischen herren,/ Karln unt alle di sine/ miner frouwin sente Marien/ unt aller | |
zesewen hant;/ Engellant ze ainer kamere/ eruacht ich dem chunc Karle/ unt andriu uil manigiu riche./ iane wart din geliche/ nie | |
min gedachte,/ benamen er mich nante:/ er hiez mir R#;volante/ Karln den kaiser/ ze$/ beschirmen witewen unt waisen/ dich Durndarten umbe | |
sl%/ac/ uber sine uiante./ mit dem selben gewalte/ wolt er Karl dem herren/ sine froude gemeren./ Der kaiser bezerte sich dó,/ | |
uůr in sin lant./ er hiez im sagen,/ er wurde Karles man,/ sine hulfen im mit hêr./ do waren si ouch | |
ware unzalhaft menige./ der chunc begunde ze$/ redene/ harte zornlichen:/ ‘Karl hat mir in minem riche/ gemachet ain michelen werren./ daz | |
an sinem briue las,/ sine burge waren im an gewunnen,/ Karl hete in harte bedwungen,/ helue gert er an mich./ du | |
ůbere./ alle chůninge můzen im entwichen,/ sie dinent im uorchtlichen./ Karl der nist nîe so riche,/ er ne můze im entwichen/ | |
můze im entwichen/ oder intrinnen.’/ do sprach Brechmunda die chůninginne:/ ‘Karl der ne furchtet niemen,/ erne spulget nit ze flihen./ ia | |
mír so liep/ daz ich ir nieman so wol negan./ Karles site sint so getan:/ er sůchet selbe den tot/ e | |
beualher ím./ di chůninge chom(en) al zesamene,/ di droten alle Karle./ da was die aller maiste hochuart/ diu unter disem himele | |
sini(n) arm/ an sin selbes libe:/ di christen ich uertribe,/ Karl der ne richsenet nicht mere./ iz bewainet noch uil sere/ | |
gewafen./ dar nach flizten sich iemir alle Karlinge/ dem kaiser Karle ze$/ minnen./ Unter diu chom ain Surian,/ er sprach: ‘hail | |
der kaiser wolt im nicht entwiche./ do sprach der haiden:/ ‘Karl, wilt duz noch scaiden?/ wiltu mir daz swert geben,/ gerne | |
da/ der kaiser selbe/ unt alle sine helde./ si sprach: ‘Karl, gesegenter kaiser,/ uoget witewen unt waisen,/ war hastu R#;volanten getan?/ | |
herrin./ Gewunnin die uil goten./ Pipinchis mvder./ Van deme uns karlr sit bequam./ Vnde eine magit lossam./ Die gode sanctæ gerdrut/ | |
Sin beslif it berten./ Eine urouen uile gut./ Die sit karlen getruch./ Von du ne sulit ir dit lit./ Den andren | |
vindet nû, daz man nie vant $s hie vor bî Karles zîte./ Sich hânt deshalp der lande reht ze hove wol | |
die lenge niht,/ der allez daz, daz ime geschiht,/ mit Karles lôte gelten wil./ weiz got, der man muoz harte vil/ | |
gelîche./ sîne mâge wârn die hœhsten ie./ âne den keiser Karlen nie/ //Sô werder Franzoys wart erborn:/ dâ vür was und | |
die sinne rihten/ und an ir helfe phlihten./ der keiser Karl hât vil tugent:/ iuwer starken lîbe, iuwer schœne jugent,/ die | |
helfe blôz./ ein dinc ich wol sprechen wil:/ dem keiser Karel wære ze vil/ dirre vlüste zeinem mâle./ die er tet | |
daz in doch wênic schante:/ ‘dô ir durh âventiure/ bî Karlen dem lampriure/ nâch hôhem prîse runget/ und Rômære betwunget,/ //Eine | |
hân./ des engalt mîn veter Bâligân,/ der mit dem keiser Karle vaht,/ dô al der heidenschefte maht/ von dem entschumpfieret wart./ | |
dem wont des küneges krîe bî,/ dâ mit der keiser Karel vaht,/ der si hât geerbt und brâht/ ûf sînen sun, | |
die smæhe ich mir selbe erkôs,/ do ich den keiser Karl verlôs./ getorst ich ir ze swester jehen,/ sô het man | |
markîs:/ ‘welt irz niht snelleclîche tuon,/ sône wurdet ir nie Karels sun.’/ übern tisch er balde spranc./ er sprach ‘ich sags | |
geborn,/ ir sult durh triuwe klagen sie./ der rœmische keiser Karl nie/ eines tages sô manegen helt verlôs,/ die man ze | |
mit zogen alsô hêr./ Heimrîch und des gesinde/ vor dem Karls kinde/ mit grôzer zuht stuonden./ werben si begunden/ daz er | |
stuonden./ werben si begunden/ daz er helfe wurde ermant:/ dicke Karel wart genant,/ des ellen solt er erben/ und niht die | |
wart des künges nît/ ûf den marcgrâven verkorn./ der von Karel was erborn,/ der begienc dâ Karles tücke./ daz was Gyburge | |
marcgrâven verkorn./ der von Karel was erborn,/ der begienc dâ Karles tücke./ daz was Gyburge gelücke./ //Turkopel, sarjande,/ in der Franzoyser | |
manen/ daz her um Munschoy den ruof:/ ‘der mînem vater Karel schuof/ in strîte manec koberen./ die nideren und die oberen,/ | |
süle hân:/ sît dîn veter Baligân/ den lîp verlôs von Karle,/ halp Provenz unt Arle,/ er giht daz sül er erben./ | |
einem bisant/ mit vlüste het enphangen nôt,/ ie dâ gein Karels lôt/ wolt er wegen bereitez gelt./ wîngarten, boume, gesætez velt,/ | |
gæbe im der künic Lôys./ er enist niht ungehiure./ sît Karl der lampriure/ und der hôhe Bâligân erstarp,/ in ir deweders | |
doch genendec./ er sprach ‘iuwer aller helfe ich ger./ der Karels sun dâ gein mir her/ vert. sît daz des rîches | |
grœsten schar drî,/ die mîn veter Bâligân/ in sturme gein Karle ie gewan./ swie vil mir hers sî tôt gevalt,/ ich | |
//Terramêr der wîse man/ sprach ‘mich wænet erslichen hân/ der Karls sun Lôys,/ als mir tet sîn markys:/ der kom ûf | |
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