Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vil snelle, $s von Metzen Ortwîn,/ die zwêne marcgrâven $s Gêre und Ekkewart,/ Volkêr von Alzeye, $s mit ganzem ellen wol | |
des küniges schaffære $s man mit arbeiten vant./ Ortwîn und Gêre $s dine wolden daz niht lân,/ si sanden nâch den | |
ander künde $s vil manic ritter unde meit./ Der herzoge Gêre $s Kriemhilt zoumte dan/ niwan für daz bürgetor. $s Sîfrit | |
z$’einem venster $s eine maget gân./ diu sach den küenen Gêren $s an dem hove stân,/ in unt die gesellen, $s | |
»nu seht ir, wâ si stênt,/ die mit dem starken Gêren $s ûf dem hove gênt,/ die uns mîn bruoder Gunther | |
der was ir künfte harte vrô./ Dô wart geherberget $s Gêre unt sîne man./ diu ross hiez man behalten. $s die | |
sînem wîbe $s stuont ûf sâ zehant./ wol wart enpfangen Gêre $s von Burgonden lant/ mit sînen hergesellen, $s die Guntheres | |
von Burgonden lant/ mit sînen hergesellen, $s die Guntheres man./ Gêren den vil rîchen $s bat man an den sedel gân./ | |
$s den mînen dienest müezen klagen.«/ Dô sprach der marcgrâve Gêre, $s ein recke vil guot:/ »si sint in allen tugenden | |
starke Sîfrit: $s »daz kunde müelîch geschehen.«/ Dô sprach aber Gêre $s von Burgonden lant:/ »iuwer muoter Uote $s diu hât | |
muot.«/ dô dûhten disiu mære $s die schœnen Kriemhilde guot./ Gêre was ir sippe: $s der wirt in sitzen hiez./ den | |
ze lande ûf den wegen./ dô kom zen Burgonden $s Gêre der degen./ er wart vil wol enpfangen. $s do %..erbeizten | |
von dem mir liebes vil geschach?«/ Dô sprach der küene Gêre: $s »dâ wart er vröuden rôt,/ er unt iuwer swester. $s | |
kunde pflegen?«/ »si kumt iu sicherlîchen«, $s sô sprach dô Gêre der degen./ Uote bat dô drâte $s die boten für | |
er Ortwînen $s hin ze hove gân/ unt den marcgrâven Gêren. $s dô daz was getân,/ man brâht$’ ouch Gêrnôten $s | |
$s in dem lande al umb den Rîn./ Gîselher und Gêre, $s die wâren beide komen,/ Dancwart und Volkêr, $s die | |
$s si woldenz lâzen âne haz./ Dô sprach der fürste Gêre: $s »ich wilz der vrouwen sagen,/ daz si ir den | |
marcgrâven $s die sach man vor ir stân,/ Eckewart und Gêre, $s die edeln recken guot./ durch die hûsvrouwen $s si | |
recken $s wol tûsent wætlîcher man./ Dô kom der snelle Gêre $s und ouch Ortwîn./ Rûmolt der kuchenmeister $s dâ mite | |
gâbe $s von sînen vriunden getân./ Gîselher und Gêrnôt, $s Gêre und Ortwîn,/ daz si ouch milte wâren, $s daz tâten | |
karlr sit bequam./ Vnde eine magit lossam./ Die gode sanctæ gerdrut/ Dar zo niuele hat sie hus./ Vnde hilfit den ellenden./ |