Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
in des kaiseres hulden,/ des rates wolten si gerne uolgen./ Genelun uf spranc,/ er sprach: ‘die fůrsten haben alle undanc/ daz | |
un(de) der maere Anseis;/ Ansgir was da,/ Reimunt uone Brittannia./ Genelun gestunt in almittin,/ die fůrsten begonde er bitten:/ ‘wole ir edele | |
widir zu des keiseres gesidele./ si geleiten nidere/ den rat Genelunes:/ dannen bechorten si sit alle des todes./ Die fůrsten baten | |
allen samt/ unde wil is min herre gestaten,/ so ist Genelun min stiefuater/ der aller turisten boten einer/ den ich in | |
gezeme wole deme romischeme uogete,/ sware er in sende wolde./ Genelun erbleichte harte,/ hin$/ ze R#;volante er warte;/ er sprach: ‘nu | |
ich ungerne tot.’/ Karl der riche/ der manete in gezogenliche:/ ‘Genelun, geswige min,/ la dise unrede sin./ du bist ein wise | |
riche dehein ere,/ al din chunne ur#;vowit sichs iemmir mere.’/ Genelun werte sich gnuch./ der kaiser bot ime ie den hantscuch./ | |
la din ungebaren sin.’/ den hantscuch er ime aue reichte./ Genelun erbleichte,/ er wart uile ůble geuare./ die fůrsten warten alle | |
ze aller eriste missegienge/ unde des kaiseris boteschapht unwirdecliche enphihe./ Genelun uiel deme kaiser ze uůzen:/ ‘herre,’ sprach er, ‘maechte ich | |
mere/ unde ne irret des richis ere.’/ er sprach zu Genelune:/ ‘bedenke dich helt ture./ zorn ist nehein gůt./ nim widere | |
D#;vo sich die herren schieden,/ die traene dicke uielin/ uone Genelune,/ daz wort sprach er chume./ da wart michil w#;voffin,/ weinin | |
deme romischen uogete./ sine herschapht si wole lobeten./ Der herzoge Genelun legite an sich/ einin roch harte zirlich/ uone gůtem cyclade,/ | |
er gab iz Karle sinem herren;/ iz r#;vowin sit sere:/ Genelun brachte iz in$/ der heiden gwalt,/ uile manich cristin des | |
cristin des sit engalt./ Ist iz so daz bůch zalt,/ Genelun uůrte einin blialt/ uz golde gewebin./ da machte man wole | |
uffe lach ein guldin satel./ Karl was aller tůgende uater./ Genelun geneich sinem herren;/ er sprach: ‘nu lone ime got manigir | |
bart,/ si geruwet al dise houeuart.’/ Do saz der herzoge Genelun/ uf ein zire march, hiz Taskprun./ uon den herbergen er | |
kint unde wip/ durch ir truwe./ si heten groze ruwe./ Genelun neich deme kaisere schone./ er kerte an eine wise grůne,/ | |
si schieden:/ ia cherten sine helede/ widere an die selede,/ Genelun zun heiden./ si waren unsanphte gescheiden./ Genelun trurlichen reit,/ daz | |
an die selede,/ Genelun zun heiden./ si waren unsanphte gescheiden./ Genelun trurlichen reit,/ daz was den heiden uile leit./ si hůben | |
ein ander under wegen/ manige seltsene rede;/ si lachten unde waren uro./ Genelun erbalte sich do;/ der alte Blanscandiz wart sin geware,/ er | |
sin geuraget han./ ich bin leider ein alt uirwizzer man.’/ Genelun dů sprach:/ ‘wir haben groz ungemach/ uon R#;volante unde uon | |
gnozzen:/ ze samne si gesazzen/ under einem oeleboume;/ si rieten mit Genelune/ den aller wirsisten rat/ der under disem himele ie geurůmt | |
aller wirsisten rat/ der under disem himele ie geurůmt wart./ Genelun geriet michel not,/ den armen Iudas er gebildot:/ du unser | |
iz was lange uore gewissaget./ unde uerchophte Judas in eini(n),/ Genelun uerchouphte widir die heidin/ mit ungetruwen listen/ manigen herlichen kristen./ | |
R#;volanden slůgen,/ Oliuiren den snellen/ unde andere ir gesellen/ mit Genelunes uol leiste,/ wande in sineme geiste/ was ne hein truwe:/ uon ime | |
luzet,/ iz en ist nicht allez golt daz da glizzit.’/ Genelun was michel unde lussam,/ er muse sine nature began./ michels | |
iemmir gerne;/ die můze wir uon deme heiligin geiste lerne./ Genelun saz mittin under in,/ der tuvil gab ime den sin:/ | |
er geuestente sine rede./ si wonten da allen einen tach./ Genelun sine truwe dare gab:/ er geuůgte in ze handen/ den | |
stap begreif er,/ mit zorne er in uf hup,/ nach Genelune er in sluc./ Genelun mit listen/ deme slage er entwisgte,/ | |
zorne er in uf hup,/ nach Genelune er in sluc./ Genelun mit listen/ deme slage er entwisgte,/ uon deme chůninge er | |
erslahen,/ uon dem wir alle unser ere můgin haben?/ uon Genelun einem/ geurouwint sich alle heiden./ uolge unserm rate/ unde besente | |
bringen:/ ich uersůne iz gerne.’/ fůrsten die herren/ giengen nach Genelune./ eine stunt er under eineme bineboume:/ sin antlizze was also | |
uertragen,/ dů er in ůber daz houbet wolde slahen./ Du Genelun uůre gie,/ der chůnich in wole enphie./ sine herscapht er | |
herscapht er waechte,/ die hant er ime raichte;/ er sprach: ‘Genelun, liber man,/ swaz ich widir dir han getan,/ des ergezze | |
dar inne./ ‘nu ratet mir in uwerme sinne,/ wie ich Genelunen ze einem innern urunde gewinne./ daz laster wil ich ime | |
sune begonde in beiden liebin./ Do sprach der chůnich Marssilie:/ ‘Genelun, du bist stete unde biderbe:/ ich wil an dich dingen/ | |
min./ iz ne sol dir nicht leit sin.’/ Do sprach Genelune:/ ‘herre du scholt mir ouch erlouben/ daz ich nu reden | |
iz habe der mit gwalt.’/ ‘daz tůt allez R#;volant,’/ sprach Genelune,/ ‘er enbeitet uile chume;/ Oliuir unde Turpin/ die wellent uile | |
aller miner sorgen,/ die mir noch da uore sint uerborgen.’/ Genelun sprach:/ ‘den keiser Karlen en mach/ nieman irslahen:/ got wil | |
tůn,/ want ich dir wole getruwe./ nu sprich du, herre Genelune,/ unde la mich dinen rat hoeren./ ich wil sin dir | |
Appollen dare uůre tragen./ der tuuil gab ime den sin:/ Genelun swur sich zuze in./ Marssilie un(de) die sine man/ die | |
iz allez geurůmet wart/ under einem pineboume/ mit samt dem ungetruwen Genelune./ Do sprach der ungetruwe man:/ ‘nu ich die gewisheit han,/ | |
kůniges gebe enphie,/ Ualdebrun hin zu ime gie;/ er sprach: ‘Genelun, libir man,/ ditz swert scoltu uon mir han./ daz gab | |
hanten’,/ sprach der herzoge Ualdebrun,/ ‘daz dine ich imer, frunt Genelun.’/ Oliboris hiz ime fur tragen/ ein helm harte wol beslagen:/ | |
helm harte wol beslagen:/ diu liste was rot guldin./ er sprach: ‘Genelun, liber friunt min,/ disen helm scoltu tragen./ dune darft nehaine | |
min herre,/ min lant hat iemir uor ime fride mere.’/ Genelun uinc in bihanten,/ er sprach: ‘ich gemache dir R#;volanten,/ ich | |
want;/ er rewainte uile harte,/ daz er ime nine antwirte./ Genelun naher gie,/ mit den armen er in umbe uie:/ ‘wie tůstu | |
wil dir iemer gerne dinen.’/ di herren sich do schiden./ Genelun ůrlop nam,/ fro schit er dan./ di sine uerratgenoze/ di | |
er in gespreche altersaine./ unter ainem olboume/ gesaz er mit Genelune:/ ‘Naimes du bist ein getruwer herre./ der kaiser horet dich | |
herre,/ zefuret ist din werre,/ so ist daz urlouge besůnet./ Genelun sich růmet/ grozzer gebe uon den heiden,/ er ist frolichen | |
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