Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
er uwer mag ist.’ ‘Darumb sollen wir yn forchten?’ sprach Egravins; ‘deten wir das, so were unser ere wol dot.’ Keheries | |
so viel gesagen das sieß durch synen willen wolten laßen. Egravins bereit sich zuhant und nam ein spere; er nam das | |
der herczog Callas und Keunus von Caerec, und Keheries und Egravins @@s@myns herrn Gawans bruder; da reit Codoans von Kaernusin und | |
off da er sie komen sah, und ducht yn wies Egravin syn bruder were; er bekant syn aber nit wol, wann | |
syn aber nit wol, wann er bleich und mager was. Egravin nam mynen hern Gawan mit dem gesunden arme umb den | |
gesunt gemacht an mym beyne.’ Da bekante myn herre Gawan Egravinen synen bruder an syner sprach und kůst yn vor synen | |
myn herre Gawan. ‘Das wil ich uch sagen, herre’, sprach Egravin. ‘Da ich zu letst von uch reit von der stat | |
uch alles myn ungemach geseit, vil lieber bruder myn’, sprach Egrevaim. ‘Ich han uch lang gesagt’, sprach die jungfrau, ‘das ir | |
das manig beßer ritter in der welt were dann er.’ Egrevains sprach ein wort nicht und schampt sich fast sere das | |
diße burg?’ sprach myn herre Gawan. ‘Sie ist myn’, sprach Egrevaim, ‘der herczog von Kambenig gab mirs, es ist nit lang | |
im das schwert, und er zoh es uß. ‘Herre’, sprach Egrevains, ‘lesent die buchstaben die daran sten, so múgent ir wißen | |
ist. Wolt got das ich als kúne were!’ ‘Herre’, sprach Egrevains amie, ‘hutent das irs wol bestatent! Myn swester sant es | |
amie, ‘hutent das irs wol bestatent! Myn swester sant es Egrevaim, off das ers uch furter sente.’ ‘Von dem ritter wil | |
yn finde, und alle myn gesellen.’ ‘Viel lieber bruder’, sprach Egrevaim, ‘wo wenent ir yn finden?’ ‘Ich weiß wol wo ich | |
es nymant sagen sol.’ //Also bleib myn herre Gawan und Egrevaim sin bruder sament mit großen freuden den tag uber biß | |
wapent sich myn herre Gawan frú und wolt hinweg, und Egrevaim det im ein schones roß bringen fur das syn, das | |
syn, das im erschlagen was. Da fragt myn herre Gawan Egrevainen ob er icht wúst wer die jungfrauwen weren die yn | |
und kömet alles leit und ungemach da von.’ Also was Egrevaim, sit er sich icht vermocht, ie und ie hochvertig und | |
nam.’ //Da verst#;vund myn herre Gawan zuhant wol das er Egravinen meynt, synen bruder, und fragt den einsiedel, welcher me hers | |
ere. Da dancket er dem herczogen das er sim bruder Egravine so große ere gethan het, der sich sere von im | |
sich sere von im rümete. ‘Neyn herre’, sprach der herczog, ‘Egravin hatt vil me durch mich gethan dann ich durch yn, | |
gůt noch halbe kosten, zu worten das ich wúst das Egravin noch genesen möcht. Wer er gesunt gewesen, der konig von | |
enhaben dann sie, wann die andern achtent sie verlorn die Egrevaine hatt.’ Alsus ritten sie ein gut wil redende, und myn | |
wil ich, herre’, sprach sie, ‘dannen wil ich riten zu Egrevaine uwerm bruder und wil mit im bliben, wann er mich | |
im enthalten.’ ‘So helff mir got’, sprach Segremors, ‘ich sehe Egrevainen sere gerne!’ ‘Er ist sere @@s@siech’, sprach myn herre Gawan. | |
Gawan und sprach im heimlich: ‘Herre’, sprach sie, ‘uwer bruder Egrevain hat mich herre zu uch gesant und enbútet uch das |