Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kint spilete unde [was fro./ d]az bevalch der greve do/ Bonifaite sime [neven:/ ’du]rch minen willen saltu phlegen/ wisen [zu der | |
[do deme herren]/ santen mit eren/ gabe harte vremede/ //$p [B]onifait bat./ [behalten er i]z sime neven solde/ bi dem britel | |
daz sie [schiere] wolde senden/ in des hovis ende/ na[ch Boni]faite sime neven./ ich wene der milde kůne [degen]/ die schonen | |
dich irgezze/ der angestlichen lezze.’/ Do sprach der ellender degen:/ ’Bonifaiten minen neven/ bevelich an uwer truwe./ lat uch an ime | |
drate/ zu der vrowen kemmenatin./ do vant her den jungelinc/ Bonifaiten daz schone kint/ vor der kemmenatin stan./ alzu hant sprach der | |
da wart ime inme rucke/ //’wolde des got geruchen’,/ sprach Bonifait der gůte/ mit vrolicheme můte./ ’wilich ros sal ich u | |
’wilich ros sal ich u bringen?’/ ’mochtes tu mir gewinnen/ Bontharden, den woldich riten./ ich ne mach noch nicht gestriten/ deme | |
riten./ ich ne mach noch nicht gestriten/ deme guten farise./ Bonifait, du salt lise/ zu miner lieben vrowen gen/ unde vrage | |
vrowen gen/ unde vrage sie ob ich sie muze sehen.’/ Bonifait des nicht ne liez,/ des in sin neve tun hiez./ | |
sie inberender wol zu habene. –/ Do sprach die kuniginnen:/ ’Bonifait suze minne,/ wenne sal ich dinen neven sehen?’/ ’svenne got | |
in u bringen.’/ die vrowe tet, alse her sie bat./ Bonifait reit wider in die stat,/ Bontharden brachte her sime neven,/ | |
alse her sie bat./ Bonifait reit wider in die stat,/ Bontharden brachte her sime neven,/ dar ůf saz der cůne degen/ | |
unde reit banechen an daz velt./ ja gienc vir wenentliche inzelt/ Bonthart rechte alsame ein tier./ ja was virwenet unde fier/ der | |
die dar ůffe saz./ siner note her vile alda virgaz./ [B]onthart der was vrevele,/ ouch vugete sich harte ebene/ der greve | |
nacht in al zu schiere irg[ien]c./ daz was in innecliche leit./ Bonifait der jungelinc ge[me]it/ gienc zur kemmenatin./ mit Beatrisen wart her | |
man den schaden mach/ bewaren, daz ist gůt getan./ we, Bonifait, nu la stan!/ ich genieze miner sinne,/ daz ich in | |
sie mit in die craft./ allez sie daz vazzen hiez,/ Bonifait des nicht ne liez,/ her ne gewunne soumere/ starke, wande | |
danne huben sie sich do,/ des was die kuniginnen vro./ [B]onifait vorne reit,/ der selbe jungelinc gemeit/ vurte einen soumere,/ der | |
in jenen blůmen.’/ deme greven was leit ir ungemach./ zu Bonifaite her do sprach:/ ’min vrowe ist můde, sine mach nicht | |
alda begonde sich meren/ ir unvroude unde ir groz herzeleit./ Bonifait der jungelinc gemeit/ karte rechte in gegen der stat,/ alse in | |
mach u sagen wunder/ [von liebe] unde ouch von herzeleide./ Bonifait solde al eine/ des selben nachtes wachen./ ein vur begonde her | |
daz gůt mit gewalt/ nemen werliche./ sie wanden wesen riche./ [B]onifait daz grimme werte./ vunfe her so virserete/ zu tode mit | |
deme slage ir clanc./ der greve des inme slafe ůf spranc./ Bonifait lach dar nidere;/ der stolze greve biderue/ vant sinen neven | |
her sie alle brachte;/ vil leide her ime gedachte/ umbe Bonifaites lip./ ’daz ich ie in dieser bosen zit,/ ouwe leider, | |
dinc in dirre heide?’/ do was ime harte leide./ [O]ber Bonifaiten her do gienc,/ vil minnecliche her in umbe vienc./ sin | |
tot,/ [da]z du an mich nicht ne queme,/ do du Bonifaiten neme,/ den tu[wer]en unde den guten,/ den senf[t]en gemůten.’/ | |
meister von Rome, der ein edel pfaff was und hieß Bonifacius: ‘Herre’, sprach er, ‘ir hant uns so thúre gemant, das | |
eineſ cheiſerſ zîten, hiez Focaſ, ein bâbeſt in Rome geheizzen Bonifaciuſ. Der erwarf daz dem cheiſere, $t daz er gote ze |