Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Osenains Kůnlip und Ayglins von den Dalen und Meries und Blioblehercz und Lais der Stolcz und Gales der Kale; da reit | |
$s die fuortens$’ in ir schar./ dô kom der herre Blœdelîn $s mit drîn tûsent dar,/ der Etzelen bruoder $s ûzer | |
dâ bî sô stuont vil nâhen $s des küniges bruoder Blœdelîn./ Den hiez si küssen Rüedegêr, $s der marcgrâve rîch,/ unt | |
$s des milten Rüedegêres hant./ Ûzer Ungerlande $s der fürste Blœdelîn/ der hiez dâ lære machen $s vil manic leitschrîn/ von | |
dürkel $s vil manic hêrlîcher rant./ Dô kom der herre Blœdelîn $s mit drîn tûsent dar./ Etzel und Kriemhilt $s nâmen | |
dem Bernær%..e niht envant,/ dô lobtes$’ alsô balde $s in Blœdelînes hant/ eine wîte marke, $s die Nuodunc ê besaz./ sît | |
gar vergaz./ Si sprach: »du solt mir helfen, $s herre Blœdelîn./ jâ sint in disem hûse $s die vîande mîn,/ die | |
rechen, $s dem bin ich immer undertân.«/ Des antwurte ir Blœdelîn: $s »vrouwe, nu wizzet daz,/ jane getar ich in vor | |
leide, $s der künec vertrüege mir sîn niht.«/ »Neinâ, herre Blœdelîn, $s ich bin dir immer holt./ jâ gib$’ ich dir | |
$s mit triuwen leist$’ ich dir daz.«/ Dô der herre Blœdelîn $s die miete vernam,/ unt daz im durch ir schœne | |
gebunden $s des künec Guntheres man.«/ »Nu wâfent iuch«, sprach Blœdelîn, $s »alle mîne man!/ wir suln den vîanden $s in | |
helde $s alle wâgen den lîp.«/ Dô diu küneginne $s Blœdelînen lie/ in des strîtes willen, $s ze tische si dô | |
mære, $s waz von dem recken sît geschach./ 32. ÂVENTIURE/ Blœdelînes recken $s die wâren alle gar./ mit tûsent halspergen $s | |
under helden $s der aller grœzeste haz./ Alsô der herre Blœdelîn $s für die tische gie,/ Dancwart der marschalch $s in | |
in vlîzeclîche enpfie:/ »willekomen her ze hûse, $s mîn her Blœdelîn./ jâ wundert mich der mære: $s waz sol disiu rede | |
rede sîn?«/ »Jane darftu mich niht grüezen«, $s sô sprach Blœdelîn:/ »wan diz komen daz mîne $s daz muoz dîn ende | |
du zen Hiunen $s und ander degene genuoc.«/ »Neinâ, herre Blœdelîn«, $s so sprach dô Dancwart:/ »sô möht$’ uns wol balde | |
wâfen, $s daz was michel unde lanc./ Dô sluoc er Blœdelîne $s einen swinden swertes slac,/ daz im daz houbet schiere | |
im diu küneginne $s riet sô grœzlîchiu leit./ Dô sâhen Blœdelînes man, $s ir herre lac erslagen;/ done wolden si den | |
$s (ez was im grimme leit),/ daz erslagen wære $s Blœdel und sîne man:/ daz het$’ Hagen bruoder $s mit den | |
engegene: $s »wer hât daz getân?«/ »daz hât der herre Blœdelîn $s unde sîne man./ ouch hât ers sêre engolten, $s | |
den swarzen buochen./ //Noch ist der verwære mêr:/ von Steinahe Blikêr,/ diu sînen wort sint lussam./ si worhten vrouwen an der | |
gâben blanken schîn./ guote jopen unde hâberjœl/ (Artûs bî dem Plimizœl/ in sîme her niht bezzers vant)/ brâht im der künec |