Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
den mynen, sie sollen der warheit jehen. Auch weiß es Bertelac der Alte, der uch den brieff bracht, der der getruwesten | |
die es hörent! Ich wolt auch gern wißen welhs der Bertelac $t were, dem uwer frau sprichet das man im so | |
und ist gut zu bekennen@@s@ $t wo der ist. Herre Bertelac, geent herrefur zu mym herren!’ sprach die jungfrauw. ‘Jungfrau gern’, | |
Daruß erloßt sie dirre ritter, herre’, sprach sie und meinte Bertelaken, ‘und trug sie dannen off sim hals mit großen engsten | |
sprach sie. ‘Wo ist der?’ sprach er. Und sie rieff Bertelac. ‘Herre Bertelack’, sprach sie, ‘ir múßt dißen ritter bestan, und | |
‘Wo ist der?’ sprach er. Und sie rieff Bertelac. ‘Herre Bertelack’, sprach sie, ‘ir múßt dißen ritter bestan, und es ist | |
hat unrecht, ir sint im ummer starck und kúne gnung!’ //Bertelac qwam fur und bot mym herren Gawan sin wette. Er | |
‘wolt ir wiedder myn herren Gawan vehten?’ ‘Ja ich’, sprach Bertelack. ‘Geuneret si er der wiedder uch vihtet, fart hinweg zu | |
die jungfrau dem konig gesagt hett, und wusten nit das Bertelac @@s@der Alt die verretniß alle gemacht het. Ich wil uch | |
gestatde. Sie ward aber ußerm land gesant; da fant sie Bertelac der Alt und fragt sie ob sie sinen rat thun | |
gewesen, und behilten die jungfrauwen fur ir frauwen. Da dichtet Bertelac den brieff und santen dem konig Artus als ir gehört | |
– Nu laßen wir die rede ein wil bliben von Bertelac und von siner frauwen und sprechen furbas von dem konig | |
komen mit großer gesellschafft von rittern und von sarianden; und Bertelac der Alt bracht sin frauwe fur den konig und det | |
zuhant daruff komen und wil uch thun sagen.’ ‘Herre’, sprach Bertelac, ‘myner frauwen recht das wil ich bereden als ich ee | |
umb alle diß welt dhein ungerecht urteil sagent.’ ‘Herre’ sprach Bertelac, ‘myn frau wil sich herumb beraten’, und ging uß mit | |
es wer nit gut das sie es neme. Da nam Bertelac sin frauwen und leyt sie von den andern allen. ‘Frauw’, | |
diß yren barunen; es ducht sie alle gut also. Und Bertelac leite sin frauwen vor den konig mit yrme rade. Da | |
tag so sie allerferrest mocht von der stat. ‘Frau’, sprach Bertelac des andern tages, ‘ich wil uch wol raten, wolt ir | |
solt wisen, und der knappe leite yn aldar dahin yn Bertelac geheißen hett. Da er zu der stat kam da die | |
uber ein das man sie döten solt. ‘Ir herren’, sprach Bertelac, ‘ich sag uch was diß ist: das wir diß urteil | |
zum urteil gab.’ Also ducht es sie all gut, und Bertelac ging nach dem konig. ‘Herre’, sprach er, ‘uwer barun bittent | |
und alle die barunen von Britanien stunden bi ir. ‘Herre Bertelac’, sprach der konig, ‘sprechet ane!’ ‘Das si, herre!’ sprach Bertelac. | |
Bertelac’, sprach der konig, ‘sprechet ane!’ ‘Das si, herre!’ sprach Bertelac. ‘Hört ir herren allesampt $t diß urteil’, sprach er, ‘das | |
sie das lant von Britanie ymmer me verswern!’ Da schweig Bertelac, und die konigin erschrack des fast sere. ‘Geuneret muß er | |
von gesche, ir beßert es dann schiere.’ Mit dem qwam Bertelac darzu gande und rieff dem konige. Da ließ er myn | |
konige. Da ließ er myn herren Gawan und ging zu Bertelac. ‘Herre’, sprach er, ‘myner frauwen ist gesagt das ir uwer | |
ich wil allen yren willen da mit thun!’ Da ging Bertelac hinweg, und der konig ging wiedder zu mym herren Gawan. | |
auch da, und die konigin was mit im alda und Bertelac. Des nachtes geschach ein groß zeichen, als es got selb | |
biß an die augen und die zunge, und dasselb geschah Bertelac irm ratgeben. Des was der konig ußermaßen unfro da ers | |
dete und durch synen willen und zu im keme, zu Bertelac in die nieder kamer, er were so siech das er | |
das er yczu sterben wönde. Er ging zu im, und Bertelac bat yn das er alle die in der stat weren | |
sy.’ Da sante der bruder nach dem konig, der vor Bertelac was, der im desselben bejach, das alle sin barun horten. | |
me verretery thun wollen.’ Da holt man den bruder, und Bertelac saget im die verretery al uß und uß; dasselb saget | |
des koniges barune allesampt @@s@komen waren, die falsch konigin und Bertelac musten aber die verretniß sagen, das sies alle horten. Da | |
herberg keme und wie die falsch konigin gefarn hett und Bertelac ir ratgebe. ‘Frauw’, sprachen die barune, ‘wir sint nach uch | |
zum konig – da was die ander konigin dot und Bertelac –; und Galahut antwurt die konigin wiedder also gelich als |