Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zunder stM. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der het auz der mâzen vil anvehtung von der unkäusch zunder und versuocht dâ wider mangerlai und ze letzt nam er daz | |
tôt koln oder ain swarz wollein tuoch oder ainen dürren zunder von aim paum. man spricht auch, daz der stain für | |
wenn diu an der sunnen stêt, sô entzünt si ainen zunder reht sam der berill. der stain hât auch die art, | |
man pesasß gesellen/ Sie trug dunder/ In irem sper mynne zunder/ In irem alten augen̄/ Merkch herczen taugen/ An plickte sy | |
an:/ Er sprach ’er ist ain junger man./ Deiner mynne zunder/ Tuet mit im groß wunder./ Du solt in genade lassen | |
Der von der m#;euter wart genomen/ Uf erden ane vaters zunder./ Daz freuden bernde wunder/ Got biz her behalten hat/ In | |
irm můnde/ Daz selden riche wort geliez,/ Der heilige geist sin zunder stiez./ Die Nature hoch gem#;eut/ Gab dar ein durch reines bl#;eut,/ | |
dannoch me:/ Ir antlitze waz mit w#;eunder/ Als dez blickes z#;eunder./ Zu der frauwen sprachen sie/ ’Wip, waz weinest du n#;eu | |
ze teile./ /Si wart schône enphenget/ von hitz als ein zunder;/ doch wart ir verhenget/ für ein künftec wunder,/ daz vil | |
sament in den strît!/ /Wirf dîn fiur und ouch dîn zunder/ in ir herze mit gewalt,/ die mit criege stiftent wunder,/ | |
sîn wort bî dir ze fleische wart dur sînes geistes zunder:/ frouwe, durch diz wunder/ nie rîches lobes dir gebrast./ /Ûz | |
enzündet ir vil liehter ougen schîn,/ same daz viur den durren zunder tuot,/ und ir vremeden krenket mir daz herze mîn/ same | |
erfrört (die sinne min),/ das sich nicht mag erquicken tichtes zunder./ des wecke, meit, der sprüche flamme munder./ der sünden wurze | |
wist im Priamus besunder,/ Paris und ander Kriechen in dem zunder./ darnach mit witze wunder/ sie furt in uß der helle | |
von einem worte/ gein der naturen e/ und leschte todes zunder/ von wunder $s in der genaden tich./ des heiles rat/ | |
$s din ewig wesen bleib./ für, flamm und ouch sin zunder/ ein spere hat gespart,/ geflochten liecht darunder./ sus, mensch, in | |
wirt und gar verschart./ sus wann von zorne munder/ der zunder $s des grimmen herzen wirt,/ so mag der witze flüte/ | |
gamalion, $s mins herzen span/ entflammet ist von diner güte zunder./ dafür nem ich nicht alle rich: $s ab leides tich/ | |
genaden bot./ sin smerz dich mant, $s lieb, mines heiles zunder:/ du macht erleschen und entflammen not./ nu such ich trostes | |
vertrecket,/ durch hunger dicke erwecket./ ez was dürre als ein zunder./ sîn gên daz was wunder:/ wandez reit ein frouwe wert,/ | |
wunder,/ himel, erd lobt dich bisunder,/ von des höhsten geistes zunder/ dîn lîp gar geviuret stât;/ Wan du genzelîch enbrunnen/ wære | |
wîp,/ der ir munt von rœte bran sam ein fiurîn zunder!/ Ir wol triutelechter, minneklicher lîp/ het mich in den kumber | |
daz er vil wol enbrunne/ und halt dar an ein zunder:/ daz ist ein michel wunder./ swer in treit in einem |