Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zügel stM. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den walthanen. der vogel bedäutt die läut, die irr augen zügel auz werfent in die glüst diser werlt und vallent in | |
gedaht, $s des wirt ouch rât./ ich lâzze dir den zugel $s ze tuonne guot oder ubel./ alsô dich gezimet $s | |
der wisen:/ der eine den der ander disen/ bî sîme zügel schiere greif./ dô wart vil manec stegereif/ erlæret unde satelboge./ | |
bitter/ sô nôt und alsô wê getân,/ unz er den zügel muoste lân/ geswinde ûz sînen handen./ Rîchart von Engellanden/ sluog | |
antwurt im ein wůrt nit. Dagenot ergreif yn mit dem zúgel und sprach, er were gefangen; er fůrt yn mit im, | |
wolt er dar riten, und Segremor ergreiff yn mit den zugeln und sprach: ‘Neyn herre, ir sollent dar nit riten! Ir | |
und zugte sin roß so geswinde off das im sin zugel brach. Da ergreiff Giflet das roß mit dem halß und | |
mit dem halß und hielt es und knupffet im sinen zúgel so er best mocht. ‘Ich diene uch, herre’, sprach er, | |
got’, sprach Galahut, ‘saget mirs!’ Mit dem sneit Lyonel die zúgel – er und siner knappen waren vier, die sin wapen | |
beʒeichent die ʒwo minne: goteſ vnde vnſerſ nehſten. Die ʒwene ʒügele beʒeichent uerbum et operacionem, daʒ ſi vnſ vorgan ſuln mit | |
im baz dâ_heime der grâl./ ___Parzivâl her wider steic./ der zügel gein der erden seic:/ dâ hete daz ors durch getreten,/ | |
güete helfe schîn:/ nu genc nâch der gotes kür."/ den zügel gein den ôren für/ er dem orse legte,/ mit den | |
doch vil kleine frumt."/ ___dô nam mîn hêr Gâwân/ den zügel von dem orse dan:/ er sprach "nu habt mirz, frouwe."/ | |
dem gesihen im do gebrast./ R#;volant im danne half,/ den zugel er im umbe warf;/ er sprach: ‘ia du aller cristen | |
dem satelhûs sal den brûderen $t geben riemen zu stegereifen, zugele, halfteren, $t darmgurtelen, riemen zu den wâpenen, sporleder unde sal | |
schiere wider/ ze mînem stegereife komen,/ ezn hæte mir den zügel genomen/ und lief[e] allez den walt în./ sus kam ich | |
sînem sper greif er nider,/ daz ors er bî dem zügele nam,/ zeinem ronen er gezogen kam,/ ûf daz ors gesaz | |
komen her!’/ hie mite sô neicter daz sper,/ mit dem zügel er hancte,/ er hiu unde sprancte/ und lie hin gân | |
/ der was von rôtem golde gar. / daz der zügel solde sîn, / daz wâren borten guldîn, / geworht mit | |
/ ein poinder der niht vrides gert. / ein kranker züg%..el unlange wert / ern brest%..e von zügen lîhte enzwei. / |